Weltmeisterschaft Pelvoux Tag 7 – Rang 6 im Staffelrennen für die Österreicher

Der Abschlussbewerb der Weltmeisterschaft endete genauso spannend, wie die Wettkämpfe der letzten Tage waren. Und auch recht erfolgreich für unsere Österreicher mit einem 6. Rang!

Im Skigebiet von Puy St. Vincent lieferten sich die Teams noch einen letzten, gnadenlosen Kampf beim Relay Race, dem Staffelrennen. 160 Höhenmeter umfasste eine Runde, die Damen bestanden aus Dreiermannschaften, die Herren liefen zu viert. Für Österreich waren Martin Weißkopf, Daniel Rohringer, Tom Wallner und Markus Stock am Start. Damenstaffel gab es dieses Jahr für uns leider keine.

Das Tempo aller Athleten war gewaltig, sie hatten zwei Aufstiege mit einer Tragepassage und zwei Abfahrten zu bewältigen, wobei eine durch ein Waldstück führte und sehr eng war, die andere über eine Buckelpiste hinunter ging. Ein Großteil der Strecke war vom Start-Ziel Bereich aus einsehbar, ein Wechsel fand direkt hier statt, dementsprechend lautstark war die Stimmung, wenn die Läufer vorbeikamen. Die Athleten gaben in den 8 bis 9 Minuten Laufzeit pro Person alles, sowohl bergauf, als auch bergab bei den schweren Abfahrten, selbst über die Buckelpiste ging es Schuss hinab! Bei den Damen holte Laetitia Roux mit ihrer Mannschaft (Valentine Fabre, Axelle Mollaret) für Frankreich souverän auf der letzten Runde Gold vor den Italienerinnen und den Schweizerinnen.

Bei den Herren gab es ein Fotofinish zwischen der Schweizer Mannschaft und der Italienischen. Führten die Schweizer nahezu den ganzen Bewerb über, so überholte der Italiener Antonioli den Schweizer Marti noch bei der letzten Abfahrt, Marti war aber der bessere Skater und erreichte ca. eine Skilänge vor Antonioli das Ziel. Der Sieg ging somit verdient an die Schweiz (Martin Anthamatten, Yannick Ecoeur, Andreas Steindl, Marcel Marti). Mit rund vier Minuten Rückstand ging sich für unsere Herren nach SUI, ITA, FRA, ESP und GER ein super super 6. Platz aus. Ein tolles Ergebnis als Abschluss einer krankheitsgeprägten Woche.

Daniel Rohringer lief dabei von den Vieren die beste Zeit: „Mir ging es sehr gut heute, die Runde hat mir getaugt. Echt super, noch einen solchen Abschluss hinzubekommen. Ich von meiner Seite bin wirklich mehr als zufrieden mit meinen Ergebnissen in dieser Woche!“

Eine gute Rundenzeit lief auch Markus Stock als Schlussläufer, obwohl er heute ziemlich angeschlagen war: „Mir ging es gar nicht gut, ich musste ständig husten, der letzte Anstieg war brutal anstrengend. Umso mehr freut mich unser Ergebnis von heute!“

Auch Martin Weißkopf und Tom Wallner sind sich einig, dass das Relay einen perfekten Abschluss der ganzen Woche dargestellt hat.

Trainer Alexander Lugger ist ebenfalls recht zufrieden mit dem heutigen Ergebnis. „Die Zeitrückstände sind wirklich ok für unser Team. Ein sechster Rang bei der WM im Relay Race ist ein super Erfolg. Ich kann den Vieren nur gratulieren für die tolle Leistung!“

An die Erfolge von 2011 konnte die Österreichische Nationalmannschaft leider nicht anschließen, drei Medaillen und der 5. Nationenrang war damals das Endergebnis. Dieses Jahr ist das Team auf den 10. Rang nach hinten gerutscht. Grund war hier natürlich vorrangig, dass viele vom Team, allen voran Medaillenhoffnung Ina Forchthammer, krankheitsbedingt ausgefallen sind, bei den Damen durch das Fehlen von Michaela Essl und Veronika Swidrak überhaupt keine Athletin am Start war und auch die Stärke von Alex Fasser bei den Herren abging. Da es aber nicht die letzte WM sein wird, werden die Österreicher 2015 wohl zur Revanche rufen und ihren Nationenrang zurückzuholen versuchen!

Nun geht es für unser Team weiter zur Abschlusszeremonie, bevor noch in der Nacht bzw. am frühen Morgen die 10-stündige Heimreise angetreten wird.

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