Weltmeisterschaft Pelvoux Tag 3 – Rang 5 in der Espoirwertung für Martin Weißkopf im Sprint

Wohl mehr als erfreuliche Ergebnisse kann die Österreichische Nationalmannschaft heute präsentieren! Drei TopTen Platzierungen waren heute drinnen für unsere startenden Männer im Sprint.

Pelvoux präsentierte sich heute von seiner schneereichen Seite, rund 30 cm Pulverschnee war über die Nacht gefallen und bescherte den Organisatoren noch einmal ordentlich Arbeit für die Vorbereitungen am Sprintparcours. Es schneite auch am Start noch munter weiter, für die ersten Athleten im Rennen sicher in gewisser Weise ein Nachteil, denn teilweise war doch viel Pulverschnee in der Strecke zu finden. Vor allem bei den Abfahrten merkte man, sobald ein Läufer etwas zur Seite fuhr, war der Schwung total weg. Die Österreicher hatten hier auf jeden Fall einen Vorteil, der erste von unserem Team war Thomas Wallner mit der späten Startnummer 37, vor Daniel Rohringer mit 38. Martin Weißkopf ging mit Nummer 55 ins Rennen und bewies schon beim Start, dass einen richtigen Osttiroler nichts so schnell aus der Ruhe bringen kann. Im Prolog starten die Athleten einzeln und im Abstand von wenigen Sekunden, erst ab dem Halbfinale wird in Gruppen gestartet. Ist es normalerweise immer der Fall, dass sich der Start nach hinten verzögert, so trat bei Martin genau das Gegenteil ein, nämlich dass er nach dem Aufwärmen gerade zum Ort des Geschehens kam und ein paar Sekunden darauf auch schon ins Rennen musste. Brächte dies andere total aus dem Konzept, so kam von Martin nach dem ersten Lauf im Ziel nur ein lockeres „woll woll“ auf die Frage, wie es ihm im Kurs ging. Von Stress keine demnach keine Spur. Aber dafür war er ordentlich schnell! Rang 8 und nur 10 Sekunden hinter der Siegerzeit. Die weiteren erfreulichen Ergebnisse gab es auch für Daniel Rohringer und Thomas Wallner, die mit Rang 17 bzw. 28 ebenfalls ins Halbfinale einzogen.

Im nächsten Durchgang standen Tom und Martin gemeinsam am Start, einerseits ein Nachteil, da natürlich nur die schnellsten der jeweiligen Gruppe weiterkommen und so der gegenseitige Konkurrenzkampf noch größer wird. Andererseits konnten die beiden die gemeinsame Gruppe taktisch recht gut nutzen und Tom unterstützte in dieser Weise Martin, dass dieser die Chance bekam, weiter nach vorne zu gelangen und hielt die Meute hinter ihm etwas in Zaum. Dies gelang, Martin erreichte als zweiter seiner das Ziel und kam so in die nächste Runde. Für Tom Waller war hier leider Endstation, ein 28. Rang von insgesamt 56 Finishern ging sich aber nach den Strapazen des gestrigen Tages, der unserer Mannschaft ja immerhin bereits den ersten guten Rang im Team Race beschert hat, aus. Knapp nicht weiter schaffte es leider auch Daniel Rohringer. Er erreichte zwar als dritter seiner Gruppe das Ziel, die „Lucky Looser“ Regel kam bei ihm aber leider nicht zum Einsatz, zu viele starke Athleten waren hier vor ihm am Zug. Wer den Artikel bereits gelesen hat, ist bis jetzt immer informiert worden, dass Daniel Rohringer am 18. Gesamtrang bzw. am 10. Platz in der Espoirwertung das Rennen beendet hat. An dieser Stelle die positive Aktualisierung des Berichtes: aufgrund eines Fehlers in der Ergebnisliste, der dank Alex Lugger gleich bemerkt worden ist, sind die Platzierungen nochmals umgeändert worden! Daniel Rohringer ist so auf den 7. Platz in der Espoirwertung vorgerückt (15. in der Gesamtwertung). (Ergebnisliste im Anhang ist diesbezüglich leider noch nicht aktualisiert, folgt aber natürlich noch nach!)

Spannend blieb es somit weiter im Wettkampf nur noch für Martin Weißkopf. Im Semifinale fand er sich in einem sehr starken Starterfeld. Wenngleich er den Einzug ins Finale letztlich auch nicht schaffte, so schauten als Endresultat für ihn zwei TopTen Platzierungen raus: Rang 10 in der Seniorwertung, Rang 5 bei den Espoirs! Was wünscht man sich mehr an einem zweiten Renntag und bei einem stark besetzten Sprint!

Clemens Steinberger erreichte bei seinem ersten Einsatz bei einem Großevent wie der WM den 18. Rang in seiner Klasse.

Dominiert hat das Rennen erneut der Favorit: Sepp Rottmoser (GER) wurde seiner Rolle in allen Durchgängen gerecht. Er gewann den Prolog, kam im Halbfinale seiner Gruppe als erster ins Ziel, wiederholte dasselbe beim Viertelfinale und im Finale machte es den Anschein, er sei alleine auf der Strecke, erst um einiges später kamen die Verfolger die rasante Abfahrt runter. Unglaublich, wie man in einem derart kurzem Rennen so viel auf die Konkurrenz gut machen kann. Auf den Sieg von Rottmoser hin beschloss auch sein Mannschaftskollege Toni Palzer, er müsse etwas an seinem Körperbau ändern. Ihm fehlt zum Sprint einfach die Kraft! Ein zweiter Rang in seiner Klasse ging sich aber trotzdem für ihn aus 😉

Die Endwertung sieht nun folgendermaßen aus:

Herren Senior:
1. Sepp Rottmoser (GER)
2. Marcel Marti (SUI)
3. Yannick Ecoeur (SUI)

Damen Senior:
1. Mireille Richards (SUI)
2. Nina Silitch (USA)
3. Emelie Forsberg (SWE)

Morgen steht das Individual der Jugend am Programm, Clemens Steinberger wird am Start sein, der Rest der Mannschaft hat Pause. Michaela Essl wird bis zu den nächsten Rennen hoffentlich wieder fit, dass auch bei den Damen eine Österreicherin bei den weiteren Bewerben am Start sein wird. Sie wollte schon bald abreisen, hat sich aber dann doch noch entschlossen, zu bleiben und abzuwarten.

Wir werden natürlich wieder laufend vom Ort des Geschehens in Pelvoux berichten.

 

 

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