Morgen gehts los beim ISMF Weltcup in China

Am Vorabend des Verticalrennens im Wanlong Skiresort in der Provinz Hebei- die Chinesen sind uns 7 Stunden voraus – haben wir soeben einiges an Bildern und Informationen und Kommentaren bekommen, die wir gerne hiermit teilen.

Das morgige Verticalrennen geht bei über 2.250 Streckenmeter nur über 470 Höhenmeter, wird also sehr schnell sein. Die Strecke hat am Anfang und Ende einen steilen Aufschwung, der Mittelteil ist flach. Mit dem Schnee herrscht keine so große Freude, es liegt praktisch ausschließlich Kunstschnee, der durch die Kälte sehr stumpf und langsam ist. Der Start findet um 9:40 Ortszeit statt. Wir werden ab ca. 5:00 Uhr morgens auf www.skimo.at berichten.

Die Athleten waren heute mit der Besichtigung der Strecke fürs Verticalrennen beschäftigt. Für morgen sagt der Wetterbericht beste Bedingungen mit Sonnenschein, aber -15°C voraus. Das Organisationskommittee samt den ISMF Offiziellen hat dagegen bereits mit dem Aufbau de Sprintstrecke begonnen. Die beiliegenden Bilder geben einen Eindruck vom Tag, der mittlerweile schon zu Ende gegangen ist, die Sportler sind schon am Weg ins Bett.

Unser SKIMO Reporter Anderl Hartmann hat heute während der Besichtigungen viele Top-Athleten getroffen und nach Ihrer Einschätzung für morgen gefragt:

Daniel Zugg (AUT):
„Die Höhe ist nicht ungewohnt, nur der Schnee ist sehr trocken und nicht besonders schnell. Die Strecke für das Vertical ist relativ flach und das liegt mir. Mir geht’s sehr gut und ich fühle mich sehr fit. Vielleicht auch, weil ich mich bereits Zuhause mit Nach-Einheiten auf die Zeitumstellung vorbereitet habe.“

Alexandra Hauser (AUT):
„Ich bin zum ersten Mal hier in China und natürlich ist das alles erstmal ein wenig gewöhnungsbedürftig für mich. Aber es gefällt mir sehr gut! Die Vertical Strecke ist ein guter Mix aus flach und steil, allerdings etwas kurz. Mir wäre es lieber, wenn die Strecke um die 800 Höhenmeter lang wäre. Die Reise war doch sehr anstrengend, aber jetzt habe ich einiges an Schlaf nachholen können und fühle mich fit. Ich bin natürlich sehr motiviert und möchte die Saison am liebsten so beginnen, wie ich die letzte beendet habe – Top 10 ist die Zielsetzung!“

Anton Palzer (GER):
„Am auffälligsten an der Strecke hier in China ist, dass sie extrem kurz ist. Es sind nur 470 Höhenmeter, normalerweise hat ein Vertical im Weltcup um die 800 Höhemeter. Die Schneeverhältnisse sind sehr langsam, da wir hier ausschließlich auf Kunstschnee unterwegs sind. Ich vermute, dass wir morgen eine Laufzeit von 18-20 Minuten sehen werden. Die Bedingungen sind für alle gleich und wir werden sehen, wie das Rennen läuft. Ich bin extrem motiviert! Nach all den Problemen im letzten Winter freue ich mich jetzt sehr auf die neue Weltcupsaison. Ich habe mich richtig gut vorbereitet und war nicht krank. Natürlich ist es schwer zu sagen, wie die anderen drauf sind – aber morgen nach dem Vertical werde ich wissen, wo ich stehe!“

Stefano Benedetti (Trainer ITA)
„Es gefällt mir sehr gut hier in China! Auch wenn es sehr wenig Schnee hat, die Pisten sind perfekt und bereit für den Weltcup. Mein Team ist in sehr guter Verfassung und wir sind bereit für den ersten Weltcup. Aber natürlich muss man erstmal sehen, wie sich die anderen Nationen und Athleten präsentieren. Das Vertical-Rennen ist meiner Meinung nach etwas zu kurz. 600-800 Höhenmeter wären besser.“

Martin Anthamatten (SUI):
„Es ist schon speziell hier! Bei uns Zuhause ist es sicher schöner, aber es ist interessant, einmal hier zu sein. Die Strecke für das Vertical gefällt mir sehr gut: Kurz, sehr gute Steigung, steile Rampen und Flachstücke – da ist alles drin! Ich konnte sehr gut trainieren und fühle mich gut. Die schnellen Einheiten fehlen mir noch etwas und auch die Reise war sehr anstrengend. Da kann man nicht genau sagen, wie man drauf ist.“

 

Danke für die Bilder an Anderl Hartmann, Regula Meier und dem ISMF Pressedienst!

Hier geht’s zur Startliste fürs morgige Verticalrennen.

Hier geht’s zur Webseite des Wanglong Skigebiets.

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