WM Italien – das Individualrennen Senior und Espoir

Wenig Schnee, schwierige Strecke, schlechtes Wetter. So hat’s ausgeschaut in der Früh. Und als es am Start der Herren zum Nebel auch noch zu regnen begonnen hat, fiel so manchem Sportler die Motivation schon schwer. Am Ende des Tages war’s aber ein alpines und sehr gutes Rennen, allen Unkenrufen zum Trotz. Die Österreicher errangen Top-Platzierungen und ein Espoir Podium. Gratulation an die Sportler und die Veranstalter!

Regen, Nebel und Wind. Dazu an der Ersatzstrecke hinter dem Monte Guslon wenig Platz und ein Fußmarsch von 300 hm vom Parkplatz zum Start. Keine guten Voraussetzungen für ein Individualrennen.  Aber es kam besser als erwartet!

Die Jagd auf Lenzi

Ab dem Start um 9:15 ging’s bei den Herren sofort Vollgas zur Sache. Damiano Lenzi, die Rakete der Saison, konnte sich gleich zu Beginn  absetzen und hatte nach der 2. Abfahrt inkl. Trage-Laufpassage abwärts schon 1 Minute Vorsprung vor Toni Palzer, Mateo Eydalli, Michele Boscacci und Kilian Jornet. In der Folge konnten die Jäger den Abstand immer weiter verkleinern, Boscacci verlor einen Ski im Gemüse, musste den erst wieder suchen, und so manch einer ging auf der extrem langen Strecke stetig mehr in die Knie. Gegen Ende des Rennens kamen die Meldungen aus den Wechselzonen, dass Lenzi, Palzer und Jornet zusammen picken und jeder Chancen auf den Sieg hat.

Der Zieleinlauf gelang schließlich einem erleichterten Damiano Lenzi in 1:52:10 als erstem,  Kilian Jornet (ESP) an den Skieenden. Kurz darauf Palzer (GER), den Tränen nahe. Er hatte das Comeback nach seiner Krankheit in den letzten Wochen geschafft, und das fulminant!

Österreicher mit absoluten Top-Platzierungen

Die große Freude fürs rot-weiß-rote Herz kam aber erst kurz später: Jakob Herrmann finishte in 1:59:10 als 10ter, Martin Weißkopf direkt dahinter als 11ter.

Eine super Leistung, die Ergebniskurve der beiden geht konsequent immer weiter nach oben, schön zu sehen und ein Zeichen für die gute Arbeit der beiden über Jahre! Fürs Teamrennen lässt das einiges erwarten.
Sehr gut unterwegs auch Armin Höfl auf Platz 17, Christian Hoffmann erreichte Rang 22.

Laetitia Roux unschlagbar

Bei den Damen weiß man ja schon, dass die Französin Laetitia Roux praktisch unschlagbar ist. Nach Belieben dominiert sie die Konkurrenz nun schon seit Jahren. Auch heute war sie eine Klasse für sich, und während hinter ihr Kämpfe um die Plätze entbrannten, konnte sie in 2:03:06 den Sieg ungefährdet einfahren. Auf den Plätzen landeten Maude Mathys (SUI) und Axelle Mollaret (FRA).

Podium für Österreich bei den Espoirs!

Der Südtiroler Platzsprecher brachte Berichte daher, wonach sowohl Johanna Erhart als auch Ina Forchthammer bei den Espoirs gut unterwegs wären und auch die Chance aufs Podest hätte. Er freute sich mindestens genauso wie die Österreicher vor Ort, als Erhart schließlich tatsächlich als 3. Espoir Dame in 2:22:20 die Ziellinie überfuhr. Tränenüberströmt vor Freude konnte sie den Top-Platz heimbringen und wurde gesamt 15. Nachfolgendes Interview ist sich grad noch vor der Flower Ceremony ausgegangen 🙂

Ina Forchthammer erreichte bei den Espoirs Rang 5, gesamt Platz 18.

Morgen das Individualrennen der Junioren und Cadetten

Morgen geht’s fast auf derselben Strecke wie heute für die Junioren und Cadetten zur Sache. Wieder im Salatis-Tal und wieder ziemlich abgelegen, aber auf guten Strecken. Für Österreich geht Verena Streitberger an den Start. Hier geht’s zu den bereits aktualisierten Streckenplänen: hier der Link.
Die Startzeiten beginnen gestaffelt ab 10:00 Uhr. Wir werden wieder auf unserer Facebook-Seite berichten!

Hier noch die Startliste für morgen.

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