WELTCUP MONDOLÈ (ITA) – TAG 2: VERTICALBEWERB

Nach den überaus ergiebigen Schneefällen in Monolé in den italienischen Seealpen hatte sich vieles vom geplanten Ablauf beim Weltcupfinale geändert. So auch die Verticalstrecke, die es heute zu bezwingen gab.

Die offizielle Begründung, warum die gestern Nachmittag noch von den Athleten besichtigte Strecke geändert wurde: diese war zu steil. Mit Verwunderung und Bedauern nahm das ÖSV Team das zur Kenntnis, denn die geplante Strecke war genau nach dem Geschmack der Österreicher. Naja, nützt nichts, ist ja für alle gleich.

Erfolgreiche ÖSV Jugend

MondoleWC_Vertical_9_Bild Roland Hold_LRZweifellos die erfolgreichste Altersgruppe waren heute die Junioren. Mit fulminanten Läufen konnten alle drei angetretenen ÖSV Sportler punkten. Für die Top-Nachricht des Tages sorgte die 20-jährige Ina Forchthammer, sie lief auf Platz 2.

„Ich habe wegen der flachen Strecke ein bissl spekuliert und ganz schnelle Felle genommen. Das war richtig, denn in den nur kurzen Anstiegen hatte ich damit auch keine Probleme. Zuerst gab es eine Sechsergruppe vorne, und als die spätere Siegerin Giulia Murada ausgerissen ist, habe ich versucht dranzubleiben. Ich war total am Limit, Giulia hätt ich nicht mehr erwischt. Der zweite Platz ist aber super, freut mich total!“

WC Mondole Vertical_ Verena Streitberger 4 _Foto_Willi Seebacher LRDie zweite junge Salzburgerin, die 19-jährige Verena Streitberger, musste sich knapp mit dem 4. Platz im Rennen begnügen:

„Ich war ein gutes Stück zusammen mit Ina Forchthammer unterwegs, konnte aber dass das hohe Tempo nicht halten und musste auf Platz 4 nachlassen. Mir war‘s zu flach, ich konnte mir das Rennen dadurch nicht richtig einteilen.“

MondoleWC_Vertical_5_Bild Roland Hold_LRBei den Junioren Herren feierte Stefan Fuchs sein Weltcup-Comeback nach einer verletzungsbedingten Pause. Trotz Stcokbruch gleich zu Beginn belegte der Tiroler Platz 5.

„Ich war ziemlich nervös am Start, und schon nach wenigen Metern hab ich mir im Getümmel den Skistock abgebrochen. Mit einem Ersatzstock hab ich mich dann nach vorne gekämpft. In dem xtrem dichten Feld bin ich mit der Leistung jedenfalls zufrieden. Bin happy, wieder mit dabei zu sein!“

Die Damenklasse

Bei den Damen siegte heute – keine Überraschung – die Französin Laetitia Roux vor Axelle Mollaret (FRA) und Katia Tomatis (ITA)

WC Mondole Vertical_ Heidi Bernsteiner 2 _Foto_Willi Seebacher LRAus rot-weiß-roter Sicht startete nur Heidi Bernsteiner aus Salzburg für das ÖSV Team. Sie belegte Platz 11 in einem soliden Rennen:

„Ich bin langsam weggestartet, komme am Start immer nicht so schnell weg wie es sein soll. Danach ging‘s aber immer besser, habe überholt und überholt. Dann bin ich leider auf ein großes Loch im Feld gekommen, und musste den Rest des Rennens praktisch ohne Maßstab nach vorne fertiggehen. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden.“

Das Herrenrennen in Mondole

Der Herrenbewerb wurde einmal mehr vom Spanier Kilian Jornet dominiert, gefolgt von Toni Pazer (GER) und dem jungen Remi Bonnet (FRA).

WC Mondole Vertical_ Jakob Herrmann 1 _Foto_Willi Seebacher LRWährend Martin Weisskopf nach der anstrengenden Pierra Menta es vorzog nochmals zu rasten und statt dem Verticalrennen die Individualstrecke für morgen zu besichtigen, scharrten seine drei Teamkollegen in Mondole an der Startlinie. Am besten erging es dabei trotz großem Einknicken Jakob Herrmann mit Platz 19:

„Die 11.000 französischen Höhenmeter sitzen mir noch in den Muskeln, die Spitzigkeit hat mir leider schon am Anfang gefehlt. Der große Hammer ist aber nach etwa 10 Minuten guter Rennzeit gekommen. Ich war völlig leer, habe gekämpft und gebissen um es ins Ziel zu schaffen. Die Top20 sind schon etwas enttäuschend, aber mit der Pierra Manta in den Haxn ist das Ergebnis OK. Morgen im Individual geht’s voll auf Angriff!“

WC Mondole Vertical_ 05 _Foto_Alex Lugger LRDer konstante Steirer Armin Höfl brachte einmal mehr mit Platz 21 eine beachtliche Leistung auf die Rennstrecke:

„Ich bin ein bissl langsamer gestartet, um mich nicht gleich zu verheizen und mitziehen zu lassen. Die unrhythmischen Wechsel in der Strecke mit den Flachstellen und kurzen Steigungen haben mir garnicht getaugt, aber mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Für morgen bin ich jedenfalls zuversichtlich.“

MondoleWC_Vertical_2_Bild Roland Hold_LRDritter Herr war der Vorarlberger Daniel Zugg, der ebenfalls mit der Strecke so seine Probleme hatte. Er erreichte in der allgemeinen Herrenklasse Rang 23

„ich war am Anfang locker dabei, bin Top3 gelaufen. Die langen Flachpassagen haben mir aber leider viel Zeit gekostet, hab mich da zu einem zu schnellen Tempo hinreissen lassen.“

Morgen geht’s für die ÖSV Sportler zum Individualrennen. Das Briefing mit den Streckendaten steht schon online, um 8:00 fällt der erste Startschuss.

Hier der Link zum Briefing: http://www.mondoleskialp.it/images/files/BriefingIndividualENG.pdf

Top News

jaqueline brandl und christian hoffmann bild karl posch skimo austria 1. April 2024

Brandl und Hoffmann gewinnen European SKIMO Tour 2024

Mit der Sellaronda am 23.3.2024 gab es für heuer die letzte Gelegenheit, für ... Mehr erfahren
20. März 2024

ISMF Jugendweltcup-Saison endete mit einem aufregenden Finale in Molde (NOR)

Während der Schnee einer weiteren aufregenden Saison des Skibergsteigens ... Mehr erfahren