Weltcup Valtellina Orobie (IT) Tag 1: Besichtigung
Gestern sind unsere Athleten zum ISMF Weltcup in die Lombardei, in die kleine italienische Ortschaft Albosaggia, aufgebrochen. Nach einer langen Anfahrt über fast schneefreie Pässe und Skigebiete war die Spannung heute sehr groß, wie es vor Ort auf der für morgen geplanten Individual Strecke aussehen wird.
Alles im „grünen Bereich“
Zuversichtlich, dass sich die Hügel- und Berglandschaft von beige-grün in strahlendes weiß verwandelt, startete das Team in der Früh motiviert los, um die Individual Strecke zu besichtigen. Knapp 1.000 Hm (vom Hotel) höher, dann doch die traurige Wahrheit: der Start- und Zielbereich gleicht einer Frühlingswiese. Daher gleich die erste Streckenänderung: der erste Abschnitt wurde kurzfristig zu einer Tragepassage umfunktioniert.
Vom mangelnden Schnee ließen sich aber weder unsere Athleten, noch die anderen Nationen abhalten. Mit guter Stimmung ging es die ersten 200 Hm über die Wiese hinauf, bis zur ersten Wechselzone, wo die Ski angelegt werden konnten.
Erste Besichtigung: von grün zu weiß
Je näher unsere Skibergsteiger dem Gipfel des Piz Meriggio auf 2.350 Hm kamen, desto besser wurden die Schneeverhältnisse. Von einem eisigen Forstweg, über einen schön verschneiten Grat, bis zum Gipfel. Headcoach Alexander Lugger meinte nach der Besichtigung:
„Oben hat es sogar Pulverschnee … zumindest optisch. Darunter blitzen die Steine durch.“
Gemischte Meinungen zur Strecke
Zusammenfassend nach der ersten Besichtigung gibt es von den Athleten gemischte Meinungen zur Strecke. Von „ist schon ok“, über „egal, es haben alle die selben Bedingungen“ bis hin zu „es ist eine wirklich gefährliche Strecke“ gibt es ganz unterschiedliche Ansichten. Bei einem sind sich alle einig: Es wird morgen eine anspruchsvolle und technisch herausfordernde Strecke mit vielen Spitzkehren. Außerdem gilt es, sich den vielen wechselnden Bedingungen schnell anzupassen: von Bruchharsch, eisigen Forstwegen (vergleichbar mir einem Eiskanal), über dünne Schneeauflagen, wo man teilweise auf Steine durchbricht, bis hin zu eingelagertem Pulverschnee.
Zusätzlich kann man jetzt schon sagen, dass bei den vielen Startern die Strecke nicht besser wird und es taktisch klug zu wählen gilt, welche Route man nimmt, wo man riskiert und wo man sich Vorteile gegenüber den Mitstreitern heraus holen kann. Nach dem Individual Weltcup in Andorra, wo die Strecke auf Grund des schlechten Wetters deutlich reduziert und vereinfacht wurde, wird es dieses Mal spannend, wie sich das Starterfeld aufteilt und wem es gelingt, die vielen wechselnden Passagen und Bedingungen am Besten zu meistern.
Weitere Programmpunkte
Ab 16:30 Uhr sind unsere Sportler heute bei der offiziellen Eröffnung und anschließend beim Briefing für das morgige Individualrennen. Der Start erfolgt morgen um 09:00 Uhr mit den Herren (men senior), gefolgt von den Damen (women senior), den jungen Herren (junior men) sowie der dritten Klasse (junior women) um 09:02 Uhr.