Weltmeisterschaft Verbier Tag 3: Bildbericht mit Ergebnislisten zum Vertical Race Senior und Espoir

Heute stand das Vertical Race der Damen und Herren der Senior und Espoir Klasse auf dem Programm. Unsere Athleten waren mit einer extrem starken Konkurrenz konfrontiert. Insgesamt gingen beim Rennen 86 männliche und 44 weibliche Athleten an den Start. Vom Start bis zum Ziel mussten die Athleten knapp 5 km und 847 hm (Durchschnittssteigung von ca. 21%) bewältigen.

Um 16.00 legten die Athleten in Médières(1333 hm), knapp unterhalb von Verbier, los. Es begann mit einem kleinen Anstieg über Felder und durch ein kleines Waldstück. Dann ging es durch den Ortskern von Verbier (1500 hm). Hierzu wurde extra ein Schneeband durch die Gassen gelegt. Für die Zuschauer ein absoluter Hingucker, zahlreiche Schaulustige standen neben der Strecke und feuerten die Athleten lautstark mit Kuhglocken an. Danach ging es weiter auf der Forststraße nach Clambin (1720hm). Nun waren es immer noch 460 hm bis zum Ziel. Im Zigzag ging es durch ein Waldstück, dann war das Ziel für die Athleten schon in Sicht. Die letzten Höhenmeter gingen über ein steiles Pistengelände. In Les Ruinettes (2180 hm) war das Ziel erreicht. Oben auf den letzten hundert Metern der Strecke wurden die Athleten von der dort vorherrschenden Stimmung regelrecht ins Ziel getragen. Links und rechts des Zielkorridors säumten Zuschauer den Weg, im Zielgelände wurde selbst von den anbei liegenden Hütten jeder freie Platz genutzt, den/die zukünftige/n Weltmeister/in anzufeuern und den Augenblick des Sieges live mitzuerleben.

Kilian Jornet (ESP) erreichte als Erster der Senior Klasse nach 39:26 Minuten das Ziel. Zweiter – und gleichzeitig Sieger der Espoir Klasse – wurde Anton Palzer (GER) mit einer Zeit von 40:04 Minuten. Den dritten Platz belegte Lorenzo Holzknecht (ITA) neun Sekunden dahinter (40:13 Minuten), gefolgt von Werner Marti (SUI) und Marc Pinsach Rubirola (ESP). Sensationell  der Leistungsaufschwung vom deutschen Toni Lautenbacher. Gestern im Sprint bereits auf Platz 9, kam er heute als 7. ins Ziel. Bester österreichischer Athlet der Senior Klasse wurde Martin Weißkopf. Mit einer Zeit von 42:45 Minuten belegte der Osttiroler den 21. Platz.:

„Ein richtig geniales Rennen bei super Wetter und grandioser Stimmung entlang der Strecke. Jetzt heißt es beim Individual am Montag erneut voll attackieren.“

„Ein echt hartes Rennen heute, aber gleichzeitig einfach nur super. Und nur ganz knapp nicht unter die Top 20 der Welt, ich bin echt glücklich mit dem Ergebnis.“ 

Der Salzburger Jakob Hermann wurde 23.

Armin Neurauter aus dem Kühtai (Tirol), der sich erst kürzlich für das Nationalteam qualifizierte, konnte mit einer Zeit von 44:20 Minuten den 31. Platz erreichen. Zu Beginn war er ganz vorne an der Spitze mit dabei, im Laufe des Anstieges musste er aber aufgrund  gesundheitlicher Probleme etwas Tempo nachlassen. Alexander Fasser aus Tirol wurde 49.
Bester Österreicher in der Espoir Klasse wurde der Vorarlberger Daniel Zugg. Mit einer Zeit von 43:43 Minuten belegte er den 6. Platz (gesamt 29). Ganz zufrieden ist er mit seinem Ergebnis nicht. Umso mehr ein Grund, am Montag im Individual noch mal ordentlich Gas zu geben.

Die einzige Österreicherin am Start – Heidi Bernsteiner aus Piesendorf (Salzburg), die sich auch erst kürzlich für das Nationalteam qualifizierte – erreichte mit einer Zeit von 52:42 den 18. Platz bei ihrem ersten großen und international besetzten Vertical Race im guten Mittelfeld. Der Sieg ging an die spanische Langläuferin Laura Orgue Vila vor Laetitia Roux (FRA) und Viktoria Kreuzer (SUI).

Morgen (08.02.2015) findet das Vertical Race der Klassen Juniors und Cadets statt. Start des 655 hm Rennen ist um 9.00 am „La Place Blanche“ in Verbier (Junior Herren). Die Klassen Junior Damen und Cadet starten von Clambin zum 460hm Anstieg. Alle haben dasselbe Ziel: Les Ruinettes. Wir drücken unseren Athleten Verena Streitberger (Junior aus Maishofen/SALZBURG), Ina Forchthammer (Junior aus St. Johann i.Pg./SALZBURG) und Jakob Siedler (Cadet aus Alpbach/TIROL) für morgen die Daumen!

Danke an Willi Seebacher für die tollen Bilder!

Text: Melanie Roth

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