Weltcup Puy Saint Vincent, Tag 5: Vertical Race, Bericht, Ergebnisliste und Fotos

Heute fand die Bewerbsserie der ersten Weltcup-Location in Frankreich mit dem Verticalbewerb einen würdigen Abschluss. Bestes Wetter und ein früher Start um bereits 8:30 machten schnelle Beine. In einem packenden und extrem schnellen Rennen raste die Weltelite der Skibergsteiger heute Morgen über eine Skipiste bergwärts. Das kompakte Feld legte unter dem Jubel zahlreicher Zuschauer ein unglaubliches Tempo an den Tag.Die schnellste Tageszeit markierte schließlich der Spanier Kilian Jornet bei den Herren in 25:20 Minuten, die Sensation des Tages lieferte einmal mehr der junge Bayer Toni Palzer. Mit nur 5 Sekunden Rückstand auf Platz 2 stieg er nun zum dritten Mal aufs Podest und bewies sein Universal-Talent. Dritter wurde der Schweizer Werner Marti in 25:53 Minuten.

Bei den Damen siegte einmal mehr die überragende Französin Laetitia Roux in 30:26 Minuten vor Victoria Kreuzer (SUI) in 30:44 Minuten und Axelle Mollaret (FRA) in 31:30 Minuten.

Unsere jungen Damen durften heute nicht auf die Rennstrecke, denn der Bewerb war ausschließlich für die allgemeine Klasse ausgeschrieben. So waren also nur die 4 Herren draußen und reihten sich geschlossen im guten Mittelfeld ein:

Martin Weißkopf (Prägraten/TIROL) errang den 25. Platz mit nur knapp drei Minuten Rückstand auf den Sieger in 28:13 Minuten. Zum Rennen sagt Weißkopf:

„Mit einem Rückstand von nicht einmal 3 Minuten auf Jornet kann ich gut leben, und für die nächsten Rennen ist auch sicher noch was drin. Bei der Platzierung hätte ich mir zwar etwas mehr gewünscht, bin aber absolut glücklich mit dem Ergebnis.“

Nur einen Platz und 8 Sekunden später kam in 28:21 Minuten Jakob Herrmann (Werfenweng/SALZBURG) ins Ziel. Auch er ist mit seiner Leistung glücklich:

„Nach dem Start hatte ich zwar einen Durchhänger, was in so einem kompakten Feld gleich einige Sekunden kostet. Insgesamt bin ich aber wirklich zufrieden mit dem Ergebnis.“

 

Auf Platz 29 reihte sich Daniel Zugg (St. Gallenkirch/VORARLBERG) mit 28:30 Minuten ein. Für ihn wäre vielleicht etwas mehr drin gewesen:

„Es war OK heute, aber mir hat der Durchzug gefehlt, bin nicht richtig auf Touren gekommen. Bis zum nächsten Weltcup werde ich da noch einiges mit speziellem Training machen, um den Speed reinzubekommen.“

Thomas Wallner (Bischofshofen/SALZBURG) folgte auf Rang 39 in 29:43 Minuten. Für ihn war der Bewerb heute nicht zufriedenstellend:

Nach 300 Höhenmetern habe ich gemerkt, dass ich den Puls nicht raufbringe und das Tempo nicht halten kann. Ich musste mich zurückfallen lassen und habe so gut es ging weitergekämpft. Mein Ergebnis ist leider enttäuschend, aber das Rennen war traumhaft, ich gratuliere meinen Teamkollegen!“

Headcoach Alexander Lugger ist mit dem ersten Weltcup-Wochenende der Saison vollauf zufrieden:

„Die Athleten haben allesamt die Erwartungen erfüllt und teils übertroffen. Besonders erfreulich sind der persönliche Kampfgeist und die positive Stimmung, mit denen an diesem Wochenende in die Rennstrecken gegangen wurde. Der erste Vergleich mit den Top-Nationen ist hervorragend gelaufen. Unser Ziel ist es, gegenüber den letzten Jahren wieder einen Schritt weiter in Richtung Anschluss an die Weltspitze zu machen, das ist auf jeden Fall an diesem Wochenende gelungen.“

 

Die Nationalmannschaft hat nun 2 Wochen Zeit zur Regeneration und Vorbereitung für den zweiten Stopp des ISMF Skibergsteiger-Weltcups von 23.-25.1.2015 in Font Blanca / Andorra.

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