Weltcup Diablerets 3D (SUI) Tag 1: die Anreise

Der nächste Weltcup im Skibergsteigen findet heuer zum zweiten Mal auf Schweizer Boden statt. Das Österreichische Nationalteam ist an diesem Wochenende in Les Diablerets (Kanton Waadt) zu Gast. Im Mittelalter galt das kleine schweizer Dorf und die umliegende Bergwelt als gefährlicher Ort, in dem der Teufel sein Unwesen trieb. Daher leitet sich auch der Ortsname Les Diablerets vom französischen le diable, der Teufel, ab. An diesem Wochenende treibt aber nicht der Teufel sein Unwesen, sondern die Weltelite in Skibergsteigen wird mit ihren Leistungen aufhorchen lassen und sich nach dem Großereignis vor zwei Wochen, der Europameisterschaft in Andorra, erneut untereinander duellieren.

Heute Donnerstag macht sich unsere Mannschaft auf den Weg in die Schweiz. Die Strecke der mehrstündigen Anreise ist zwar schon gut bekannt (schließlich fand zu Beginn der Saison in dem paar Kilometer Luftlinie entfernten Verbier der erste Weltcup 2014 statt), in der Bergwelt um die Ortschaft Les Diablerets hat der Weltcup aber Prämiere, niemand der Mannschaft war bisher in diesem Gebiet auf Renneinsatz. Daher ist die morgige Streckenbesichtigung umso wichtiger für unsere Mannschaft, bevor es am Nachmittag zur feierlichen Eröffnungszeremonie geht.

Das Individual wird am Samstag, 1.3.2014 ausgetragen, das Vertical Race findet am Sonntag, 2.3.2014 statt. Für das Individual Race haben sich die Organisatoren eine besondere Strecke einfallen lassen: 1.863 Höhenmeter, verteilt auf rund 20 Kilometer mit insgesamt 5 Aufstiegen und Abfahrten, haben die Athleten dabei am ersten Renntag zu bewältigen. Start und Ziel sind im Ortszentrum von Les Diablerets angelegt. Die Teilnehmer starten mit einer Tragepassage durch die Straßen der kleinen Ortschaft, bevor sie die Strecke weiter ins alpine Gelände führt. Für alle Zuschauer ein einzigartiges Rennen, bei dem die vorbei laufenden Athleten mit Sicherheit besonders angefeuert werden, wir können uns auf abwechslungsreiche Fotos freuen!

Nationalteamtrainer Alexander Lugger hat fünf Athleten zu diesem Weltcup Wochenende einberufen. Martin Weißkopf, Alex Fasser, Daniel Zugg und Philipp Brugger werden bei den Herren starten, Ina Forchthammer wird in der Juniorenklasse der Damen ihr Bestes geben. Für Trainer Lugger ist an diesem Wochenende, bezogen auf Platzierungen, alles möglich.

„Einerseits wird es schwer werden, die guten Erfolge der Europameisterschaft zu wiederholen (Anm.: neun Top10 Platzierungen, zwei Bronzemedaillen und Rang Fünf in der Nationenwertung), andererseits tritt erfahrungsgemäß nach Großereignissen oft auch ein Leistungseinbruch bei Spitzenathleten ein. Dies würde wiederum einen Sprung nach vorne möglich machen.“

Somit drücken wir einmal ganz fest die Daumen, dass der Einbruch bei den anderen Nationen möglichst groß ist, während unser Quintett dieser erspart bleibt! Ab Samstag werden wir mehr wissen…
Die Athleten gehen auf jeden Fall bestens motiviert ins Rennen. Für Martin Weißkopf geht es um ein Vorrücken im Gesamtweltcup bei guten Platzierungen. Bei Alex Fasser spielt zwar der Gesamtweltcup keine Rolle, da er bei den ersten Rennen dieser Saison gesundheitsbedingt nicht am Start sein konnte, er möchte aber unbedingt die Leistungen von der Europameisterschaft bei seinem ersten Weltcupeinsatz in dieser Saison wiederholen. Für Daniel Zugg und Philipp Brugger sind ohne weiteres wieder TopTen Platzierungen in der Espoirklasse in beiden Bewerben in Reichweite.
Spannend wird es auch für Ina Forchthammer. Erst gestern feierte sie ihren 18. Geburtstag. Beschenkt sie sich selber mit einer guten Platzierung?

Wir werden natürlich wie gewohnt laufend aus der Schweiz berichten.

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