Update mit Bildern! Europameisterschaft Andorra Tag 3: das Vertical Race und eine Medaille für Österreich!

Der erste Tag hätte für die Österreicher nicht erfolgreicher sein können! Eine Medaille für unser Team! Verena Streitberger ist in ihrem ersten internationalen Rennen auf Rang drei gelaufen! Die erste Medaille nah einer zweijährigen Durststrecke in einem Großevent für Österreich. 2012 gewann Ina Forchthammer zweimal Edelmetall (Gold und Bronze), auch in Andorra bei der EM. Scheint ein guter Ort für unsere Athleten zu sein. Aber generell war der Tag heute für unsere Mannschaft nahezu fast perfekt.

Der Start verlief für alle Klassen gestaffelt, Cadet und Junior Weiblich mussten die kurze Strecke mit 465 Hm bewältigen, die Herren Senior die lange Strecke mit 730 Hm. Als erste ging die Salzburgerin Verena Streitberger (Cadet) ins Rennen. Verena kämpfte sich relativ bald nach vorne und blieb hartnäckig auf ihrer Position. Sie konnte ihren dritten Rang das ganze Rennen hindurch relativ sicher behalten. Die Siegerin, die Russin Ekaterina Osichkina – eine Biathletin, zog bereits zu Beginn vorne weg, Verena kam mit 1 min und 38 sec Rückstand und einer hervorragenden Zeit von 25:45,75 nach einer Französin ins Ziel, aber mit einem ganz deutlichen Vorsprung auf ihre italienische Verfolgerin. 

„Ich bin so froh über das gute Ergebnis! Ich war am Anschlag, konnte mich aber trotzdem von Anfang an gut nach hinten absichern. Allerdings hat nach vorne auch keine Chance mehr rausgeschaut. So ist es ein optimales Ergebnis!“

Ebenfalls eine erfolgreiche EM Premiere legt der junge Tiroler Jakob Siedler hin. Er startete in einer großen Gruppe bestehend aus 16 Konkurrenten, alle um einiges älter als Jakob, mit seinen 14 Jahren und zum ersten Mal bei einer EM dabei. Er lag zu Beginn noch um Rang neun, konnte sich aber im Lauf des Rennens auf Platz fünf nach vorne kämpfen. Mit einer Laufzeit von 21:13,72 und einem Rückstand von nur 1 min 57 sec auf den Sieger Davide Magnini (ITA).

„Auf den ersten 100 Höhenmetern bin ich etwas nach hinten geraten. Hab mich aber dann gefangen und konnte Platz um Platz gut machen. Der 5. Platz taugt mir total, das ist ja erst mein zweiter internationaler Einsatz! Aber es war hart! So ein zaches Rennen hatte ich echt noch nie.“

Gut schlug sich auch Ina Forchthammer, heuer erstmals in der Juniorenklasse dabei. Nach einer Durststrecke mit gesundheitlichen Beschwerden kam die Salzburgerin heute erfolgreich nach vorne zurück und beendete das Rennen mit einem sechsten Rang. Knapp vor dem Ziel musste sie sich mit der Spanierin Laura Balet noch ordentlich matchen, Ina gewann den Zielsprint um eine Sekunde. 

„Bis zum Ende war es ein enger Kampf und nur mit einem Sprint konnte ich meinen 6. Platz verteidigen. Ich bin echt stolz!“ Ina holte 2012 in Andorra damals Gold und Bronze für Österreich. Der Kleinstaat in den Pyrenäen scheint ihr zu taugen.

Die Herren starteten unten im Tal. 45 der besten Athleten waren im Rennen, welches mit Robert Antonioli (Siegerzeit 27:14,09), Manfred Reichegger und Damiano Lenzi drei Italiener für sich entschieden. Und unsere Burschen voll vorne mit dabei! Alex Fasser gab heute ordentlich Gas, er duellierte sich lange mit dem Schweizer Yannick Ecoeur, blieb ihm auf der Ferse solange es ging und kam schließlich als gesamt 13. ins Ziel mit dem geringen Rückstand von 1 min 33 sec.

„Besser hätte es nicht laufen können. Ich habe versucht, taktisch geschickt ins Rennen zu gehen und mich nicht zu verbrennen. Das ist perfekt gelungen, ein Top15 Platz bei der EM sagt alles….ich bin total zufrieden“, so der Tiroler Alex Fasser im Ziel.

Freud und Leid lagen aber bei den Herren Senior ganz eng zusammen: So zufrieden Alex Fasser mit seinem Ergebnis ist, so schlecht erwischten es heute Martin Weißkopf und Daniel Rohringer.

Martin Weißkopfs Resümee nach dem heutigen Lauf: „Bei mir ist es heute nicht gut gelaufen, ich musste nach dem erste Drittel total abstellen und wollte einfach nur mehr finishen.“

Der Tiroler ging das Rennen ohne Druck auf Platz 36 zu Ende. Ebenso erging es dem Oberösterreicher Daniel Rohringer. Auch bei ihm ging heute gar nichts, schon Minuten nach dem Start war klar, dass es heute nichts werden würde. Auch er stellte ab und beendete das Rennen als Trainingslauf auf Platz 44.

In der Espoirklasse liefen der Vorarlberger Daniel Zugg und der Tiroler Philipp Brugger eines der besten Ergebnisse seit langem. Die beiden war sich selber aber die wohl härtesten Konkurrenten und lieferten sich ein gnadenloses Duell, welches ganz knapp Daniel für sich entschied und 2 sec vor Philipp ins Ziel kam.

„Beim Start konnte ich mich gleich aus der 3. Startreihe nach vorne kämpfen und gleich vorne mitlaufen. Ich hängte mich bei Seppi Rotrmoser an und ging eigentlich das ganze Rennen sein Tempo. Zum Schluss musste ich noch einen kleinen Sprint einlegen um den 5. Platz nicht an Philipp zu verlieren. Das Ergebnis ist eine richtige Freude, ich bin total happy!“ Und Philipp Brugger meinte: „Ich bin wirklich am Limit gegangen, wollte den Dani noch abfangen, konnte ihn aber nicht mehr biegen. Trotzdem, ein wahnsinns-Ergebnis, Gratulation an Zugg!“ Sieger der Espoirklasse war einmal mehr Anton Palzer (GER) mit der fabelhaften Zeit von 27:43,31.

Jetzt heißt es für unsere Athleten einmal regenerieren, bevor es am Abend zur Siegerehrung geht. Wir freuen uns auf die Bilder vom heutigen Siegerpodest mit rot-weiß-roter Beteiligung!

Morgen ist ein Tag Pause für die Elite, es steht ein offenes Teamrennen am Programm. Erst am Sonntag sind unsere Athleten wieder an der Reihe: beim Individual Race heißt es dann noch einmal ordentlich Gas geben. Vielleicht sind ja noch mal so super Ergebnisse drinnen? Wir werden berichten.

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