Weltcuprennen La Pitturina (ITA) Tag 2: Sprintbewerb

Schon um 9:00 Uhr morgens fiel heute der Startschuss zum ersten Bewerb dieses Weltcup-Wochenendes in Sappada, Italien. Der Sprintbewerb als Auftakt wurde bestens organisiert.

„Das war heute wahrscheinlich der beste Sprintwettkampf bisher. Nach einigem Trouble gestern beim Briefing ist heute alles wie am Schnürchen gelaufen. Strecke, Ablauf, Zeitnehmung….alles perfekt.“

Alex Lugger

Das Ergebnis: 3 Top10 Platzierungen für Österreich!

Für Österreich war heute die gesamte nach Italien gereiste Abordnung am Start: Ina Forchthammer (ÖAV Pongau) aus St. Johann/Salzburg, Veronika Swidrak (Team Sport Schweighofer) aus Radfeld/Tirol, Martin Weißkopf (Venediger Bergführer – Hoch Tirol) aus Prägraten/Tirol und Philipp Brugger (SV Sistrans) aus Sistrans/Tirol. Der Sprint wurde per Livestream ins Internet übertragen, und so konnten Zuschauer in der ganzen Welt dabei sein, als um 9:00 Uhr die Junioren Damen auf die Strecke gingen.

Ina Forchthammer konnte sich im 2. ca. 5 Minuten dauernden Lauf zunächst auf Platz 3 einreihen und bis zur Tragepassage den Medaillenplatz halten. Nach Ihrer Erkrankung war es für sie heute eine schwierige Sache, sich neu einzuordnen. Die taktisch nicht ideale Auswahl des Wechselplatzes und eine schlechte Tragepassage kosteten aber die nötigen Sekunden, und so konnten noch 2 Athletinnen an Forchthammer vorbeiziehen. Schließlich platzierte sich Forchthammer auf Platz 5 von 6 angetretenen Athletinnen. Der Klassensieg ging an Giulia Compagnoni (ITA) vor Alba de Silvestro (ITA) und Sophie Bolard (SUI).

Zum Ihrem Ergebnis sagt Forchthammer: „Ein cooles Rennen! Die Abfahrt war recht schwierig, aber das soll eh so sein. Bei der Gehleistung wird’s jetzt wieder besser, aber mit den Spitzenläuferinnen kann ich noch nicht mithalten.“

Als nächster ging Philipp Brugger an den Start seines ersten Vorlaufs. Gut eingereiht in seine aus 6 Athleten bestehende Gruppe war für ihn allerdings schnell Schluss. Ein abgerissener Ski-Haltebügel machte es unmöglich, die Tragepassage Regelkonform zu passieren. Entnervt musste Brugger aufgeben.

Für Veronika Swidrak war es der erste Weltcupstart seit über einem Jahr. Eine schwere Verletzung an der Achillessehne hatte die routinierte Radfelderin zu einer langen Pause gezwungen. Dem entsprechend groß war der Respekt heute. Gottseidank aber unbegründet! Swidrak lief munter drauflos und erwischte in der Quali einen idealen Lauf, konnte schnurstracks ins Halbfinale einziehen. Dort war zwar nach einem verpatzten Wechsel – der Ski blieb hinten, Bindung war nicht richtig geschlossen –Ende, doch im Endergebnis reichte es für Platz 8. Siegerin wurde Laetitia Roux (FRA) vor Maude Mathis (SUI) und Melanie Bernier (CAN).

Swidrak zu Ihrem Comeback-Rennen: „Ein super toller Einstieg zurück im Weltcup! Ich hatte gute Beine, nur der Patzer beim Wechsel ärgert mich. Ich bin aber super zufrieden und motiviert für morgen, muss nur meine Achillessehne a bissl pflegen, die ist nämlich nicht ganz so motiviert wie ich.“

Die beste Tagesleistung brachte heute sicher Martin Weißkopf. Auch er katapultierte sich mit einem 2. Rang im Viertelfinale direkt ins Semifinale. Alleine wie er diesen Viertelfinalplatz im direkten Zweikampf mit dem Spanier Marc Pinsach erkämpfte, war schon sehenswert. Auch für ihn war leider im Halbfinale Ende, er reihte sich aber zu guter Letzt auf den hervorragenden 9. Platz ein. eine steigende Formkurve und wachsendes Selbstvertrauen bringen Weisskopf immer weiter an die Weltspitze heran. Sieger im Sprint wurde Weltmeister Sepp Rottmoser (GER) vor Teamkollege Toni Palzer (GER) und Wiliam Bon Mardion (FRA).

Weißkopf zum heutigen Tag: „Top10 ist immer gut! Es war ein verhältnismäßig langes Rennen, Stehvermögen und Biss waren gefragt. Dass es so gut gelaufen ist, darüber freue ich mich total, ich bin voll motiviert für morgen!“

Der morgige Tag

Morgen steht das Individualrennen am Programm. Folgende Details wissen wir schon:

Herren

  • 1.700 Höhenmeter Auf- und Abstieg
  • 4 Anstiege, 1 Tragepassage

Damen und Junioren:

  • 1.000 Höhenmeter Auf- und Abstieg
  • 3 Anstiege

Der Start findet bereits um 9:00 Uhr statt, die Strecke ist im Wesentlichen auf der Originalstrecke geplant, allerdings nur im unteren Bereich. Nach Österreich in Kartitsch wird also nicht gegangen! Generell wird’s eher flach sein, aus dem Wald wird wegen der Lawinengefahr nicht hinausgegangen.
Das Wetter ist relativ schlecht mit Schneefall angesagt.

Die Bitte an alle: Daumen halten für unsere Athleten morgen!

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