Weltcuprennen La Pitturina (ITA) Tag 1: Anreise & Briefing

Für das Österreichische Nationalteam im Wettkampf-Skibergsteigen steht der dritte Weltcupeinsatz bevor. Am kommenden Wochenende trifft sich die internationale Elite in Sappada/Val Comelico (ITA) zur dritten Station des ISMF Weltcups 2014.

Der ISMF Weltcup Zirkus im Skibergsteigen macht das erste Mal hier Halt. Eigentlich war das Weltcupwochenende bereits letzte Woche eingeplant, aufgrund der enorm starken Schneefälle und mehreren Straßensperren, musste das Organisationsteam die Veranstaltung um eine Woche verschieben. Von 7. bis 8.2.2014 steht den zwei Weltcupbewerben aber nichts mehr im Wege, das Programm kann wie geplant durchgeführt werden. Die Organisatoren in Sappada haben bewiesen, dass sie auch unter extremen Bedingungen hervorragende Arbeit leisten. Besonders wichtig ist diese Tatsache deshalb, weil Beobachter des IOC mit Argusaugen über die Veranstaltung wachen….noch in Sochi soll ja über die Aufnahme der ISMF als „Olympic Federation“ entschieden werden.

Das Sprint Race wird am Freitag, 7.2.2014 ausgetragen, das Individual Race (Aufstieg und Abfahrt im freien Gelände) findet am Samstag, 8.2.2014 statt. In großen Schritten geht es nun bereits in Richtung Europameisterschaft, welche nur eine Woche später in Andorra stattfindet. Der Weltcup in Italien ist die letzte große Leistungsüberprüfung vor dem Großevent.

Am Start des Sprint und Individual Rennens werden vier Athleten der österreichischen Nationalmannschaft sein: die Tiroler Martin Weißkopf (Prägraten), Philipp Brugger (Sistrans) und Veronika Swidrak (Reith i. Alpbachtal), sowie die Salzburgerin Ina Forchthammer (St. Johann/Pg.) in der Juniorenklasse.

Topathlet Martin Weißkopf zur Situation vor Ort: „Die Verschiebung um eine Woche ist für uns Österreicher nicht optimal gewesen, denn daheim würde gerade die Österreichische Meisterschaft stattfinden, bei der wir natürlich auch gerne mit dabei gewesen wären. Aber im Hinblick auf eine gute Gesamtplatzierung im Weltcup heißt es für uns hier ordentlich Gas geben. Es werden sicher spannende und interessante Rennen, vor allem auch, weil die Gegend nun wirklich sehr, sehr schneereich ist“, spricht Weißkopf seinen Teamkollegen aus der Seele. Ein Teil der Individualstrecke führt die Weltcupathleten sogar über die österreichische Grenze nach Kartitsch/Osttirol, somit betreten seit dem Weltcuprennen 2009 am Dachstein erstmals wieder internationalen Skibergsteiger gesammelt österreichischen Boden.

Übrigens: das verlassen des Österreichischen Bodens war heute gar nicht so einfach für unsere Athleten. Durch diverse Straßensperren mussten mit dem vom ÖSV zur Verfügung gestellten Teambus riesige Umwege gefahren werden. Von der Landschaft kann man momentan in der Gegend sowieso sehr wenig sehen, zu hoch sind die seitlichen Schneewände J. In Sappada selbst liegen derzeit rund 1,5 Meter, nachdem es die 2 Meter etwas zusammengeregnet hat. Insgesamt ist es eher warm und nass.

 

Die heutige Eröffnungszeremonie mit Startnummernvergabe war gut organisiert. Nicht hoch genug kann man den großen Einsatz des OK vor Ort einschätzen: trotz nun bereits 2wöchigem Dauerkampf gegen die Schneemassen sind immer noch alle fröhlich und voller Energie. Morgen startet um 9:00 Uhr der Sprintbewerb mit Ina Forchthammer, sie startet mit weiteren 5 Junior-Damen direkt ins Finale…und da ist alles möglich.

Um 10:30 beginnen die Qualirennen von Damen und Herren. Bei den Damen treten 22 Athletinnen an, bei den Herren sind es 53. Während damti für Veronika Swidrak ein Halbfinaleplatz schon gesichert ist, ist bei so vielen Top-Startern erstes Ziel, die Quali zu überstehen. Die Startzeiten der Österreichischen Seniors: Philipp Brugger 10:07 Uhr, Martin Weißkopf 10:17 Uhr, Veronika Swidrak 10:23 Uhr. Um 11:55 werden die Finalläufe über die Bühne gehen, danach wissen wir mehr.

 

Die in Österreich verbliebenen Nationalteammitglieder sind am Sonntag, 9.2.2014 gesammelt in Salzburg zu finden. Im Zuge der Erztrophy Bischofshofen wird der/die Österreichische Meister/in ermittelt.

Es verspricht auf jeden Fall ein spannendes Rennwochenende zu werden. In Kürze werden wir mehr darüber wissen, wie sich die österreichischen Athleten im internationalen Konkurrenzkampf schlagen werden bzw. wer sich bald Österreichische/r Meister/in nennen darf. Auf der Facebook-Seite des ASKIMO gibt’s natürlich wie immer laufende Berichte.

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