Das SkimoTeamGermany startet in die Wettkampfsaison

Am Freitag, 24. November, startet das SkimoTeamGermany in die neue Wettkampfsaison. Das erste internationale Kräftemessen im Skibergsteigen findet genau wie im letzten Jahr im französischen Val Thorens statt. Alle Skimo-Begeisterten dürfen sich aber nicht nur über die Weltcup-Reihe freuen: Neben den Europameisterschaften in Frankreich steht erstmals ein Jugendweltcup auf deutschem Boden an. Und auch die Deutschen Meisterschaften sind heuer so umfangreich wie nie. Alle Details zur Saison und zum frisch gebackenen Team lesen Sie hier.

Der Weltcup-Zirkus startet wieder durch

Vom 24. – 27. November fällt der Startschuss, auf den alle Skimo-Fans gewartet haben. Die schnellsten Skibergsteiger*innen der Welt kommen ins französische Val Thorens für den ersten Weltcup der Saison, der in den Disziplinen Sprint und im Mixed Relay ausgetragen wird. Auch wenn im höchsten Skigebiet Europas noch keine idealen Bedingungen herrschen, freut sich das SkimoTeamGermany auf den Auftakt, das mit zwei Athletinnen und zwei Athleten nach Frankreich reist: An den Start gehen Tatjana Paller (DAV Tölz), Sophia Weßling (DAV Lindau), Finn Hösch (DAV Bergland München) und Felix Gramelsberger (DAV Teisendorf).

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Tatjana Paller. Foto: ISMF/Maurizio Torri

Auf das Team wartet neben der Weltcup-Reihe in dieser Saison außerdem die Europameisterschaft, die am 8. Januar 2024 in den Disziplinen Individual, Sprint, Vertical und Mixed Relay in Flaine und Chamonix ausgetragen wird.

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Vier Deutsche Meisterschaften und ein Jugendweltcup

Aber auch die Deutschen Meisterschaften versprechen wieder Nervenkitzel: Los geht´s am 11. Februar mit dem schon fast zum Ritual gewordenen Mittag Race bei Immenstadt im Allgäu. Bei der Deutschen Meisterschaft im Vertical wird ein hochkarätiges Top-Starterfeld erwartet, aber auch Hobbyathlet*innen und Einsteiger*innen haben am Mittag die Möglichkeit, sich direkt mit den Profis zu messen.

Nur eine Woche später geht es beim traditionsreichen Jennerstier um die Königsdisziplin im Skimo, die DM im Individual. Das bekannte Skitourenrennen findet am 17. und 18. Februar am namensgebenden Hausberg von Berchtesgaden, dem Jenner, statt. Der Jennerstier beheimatet neben der DM außerdem erstmals einen Youth World Cup auf deutschem Boden. Aber das ist noch nicht alles: Auch ein Stopp der internationalen Rennserie des „SKIMO Alpencup“, das größte Breitensportrennen im Alpenraum, wird vor der Kulisse des malerischen Königssees über die Bühne gehen.

Nachdem die DM Mixed Relay in der letzten Saison aufgrund schlechter Bedingungen nicht stattfinden konnte, sind die Veranstaltenden diesmal bester Dinge. Zusammen mit der DM Sprint findet sie voraussichtlich am 9. und 10. März statt – und feiert damit ein Jahr später ihr nationales Debüt. Der Veranstaltungsort steht allerdings noch nicht fest.

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Der (nicht so) neue Bundestrainer: Maximilian Wittwer

Nachdem Alt-Bundestrainer Florian Steirer sein Amt aus persönlichen Gründen niederlegte, gibt es nun einen neuen Chefcoach im SkimoTeamGermany – und der Nachfolger ist kein Unbekannter: Maximilian Wittwer, der das Team in der letzten Saison bereits als Betreuer im Stab begleitete, übernahm das Amt des Bundestrainers offiziell zum 1. August. Nachdem er seine ersten Erfahrungen als Trainer Ski Alpin im Allgäu machen durfte und in den folgenden Jahren als leitender Nachwuchstrainer der Sportart Skicross tätig war, freut sich der Allgäuer jetzt auf seine neue Aufgabe.

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Der neue Bundestrainer Maximilian Wittwer. Foto: DAV/Nils Lang

„Seit meinem Antreten der Trainerposition sind nun mehr als drei Monate vergangen. Das anfängliche Kennenlernen und Herantasten fiel weg, da ich die Mannschaft bereits im vergangenen Winter bei zwei Weltcups begleiten durfte. Natürlich mussten wir uns in der neuen Konstellation zunächst zurechtfinden, jedoch konnte das Kernthema Training sofort aufgenommen werden. Und so stehen wir jetzt hier in Val Thorens zum Weltcupauftakt. Nachdem bis zuletzt am Stubaier Gletscher an neuen Bestleistungen gefeilt wurde, können wir getrost von einer guten bis sehr guten Form der Sportler ausgehen. Ob wir schlagfertig sind, wird sich zeigen. Bereit sind wir allemal, ich freue mich auf den Startschuss!“

Der Nationalkader stimmt sich für Olympia ein

Die kommende Saison ist gewissermaßen die letzte Testphase für das SkimoTeamGermany: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat in diesem Jahr das Qualifikationssystem im Skimo für die Spiele 2026 bestätigt. Die Qualifikation beginnt also schon in der nächsten Saison 2024/2025. Insgesamt werden 18 Athletinnen und 18 Athleten die Möglichkeit haben, an den Spielen in Mailand und Cortina d´Ampezzo teilzunehmen und um die drei Medaillensätze im Sprint (je eine pro Geschlecht) und Mixed Relay zu buhlen.

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Das SkimoTeamGermany bei der Einkleidung im Sommer. Foto: DAV/Nils Lang DAV/Nils Lang

Auf die Qualifikation darf besonders Olympiakader-Athletin Tatjana Paller hoffen. Die amtierende Deutsche Meisterin im Sprint startete in der letzten Saison bei sieben Weltcups, sowie der Weltmeisterschaft im spanischen Boí Taüll und lief dabei insgesamt sechs Mal in derselben Disziplin unter die Top 10. Im Perspektivkader sollte man unbedingt Marc Dürr (DAV Allgäu-Immenstadt) und David Sambale (DAV Allgäu-Immenstadt) auf dem Schirm haben. Marc Dürr konnte sich nicht nur bei der DM Individual 2023 als Sieger beweisen, sondern lief dazu bei der DM Vertical als Zweiter im Ziellauf ein. Haarscharf musste er sich nur seinem Teamkollegen David Sambale geschlagen geben, der den Nationalen Titel einfahren konnte. An diese Erfolge werden die beiden Talente auch in der kommenden Saison anknüpfen wollen. Wer schon mal einen Blick in Richtung Nachwuchs werfen möchte, kommt nicht um den Namen David Jost (DAV Allgäu-Immenstadt) herum. Der Newcomer lief zuletzt eine herausragende Saison: Beim European Youth Olympic Festival 2023 ging der Sonthofner mit einer Silbermedaille, und damit der ersten olympischen Medaille für das SkimoTeamGermany nach Hause. In seiner Kategorie, der U18 Männer, holte er bei den Jugendweltcups außerdem Gold und Bronze im Individual, Silber im Vertical und Bronze im Sprint – gute Aussichten für die anstehende Saison. Ein weiteres Kunststück schaffte Teamkollege Finn Hösch. Der Deutsche Meister im Sprint zeigte auch im internationalen Vergleich, dass er mithalten kann: Bei den U20 Männern holte er sowohl bei der WM, als auch beim Weltcup in Val Louron jeweils im Sprint den ersten Platz und ging im selben Weltcup als Dritter im Individual hervor. Bei den Jüngsten sorgte dazu Silas Walter (DAV Memmingen) für Aufsehen: Wie seine Kollegen sahnte er beim Jugendweltcup in Val Louron ab und holte gewissermaßen den Hatrick – jeweils Gold im Sprint, Individual und Vertcial gingen auf seine Kappe.

Im Perspektivkader befinden sich außerdem Stefan Knopf (DAV Berchtesgaden), Franz Eder (DAV Berchtesgaden), Felix Gramelsberger, Anna-Maria Michel (DAV Berchtesgaden), Antonia Niedermaier (DAV Bad Aibling), Sophia Weßling, Helena Euringer (DAV Berchtesgaden).

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