Update mit ARD Mitschnitt! Weltcup Verbier (SUI) Tag 2 – Individualrennen – 2 x Top 10 für Österreich

Der erste Bewerb des ISMF Skibergsteiger Weltcups 2014 stand heute am Programm. Das Individualrennen heute war von den Schweizern bestens vorbereitet worden. Die äußeren Bedingungen waren OK, das Wetter hatte sich von gestern auf heute gebessert. 30 cm Pulver, relativ gute Sicht und nur in den Gratbereichen stärkerer Wind warteten auf unsere drei Athleten Ina Forchthammer, Martin Weißkopf und Philipp Brugger. Insgesamt standen rund 500 Starter beim alpinen Rennen am Start, denn im Bewerb wurde auch eine Wertung des Swisscup ausgetragen.

Das Rennen der Herren mit Weißkopf und Brugger wurde um 9:00 Uhr gestartet. Der Start war vielleicht heute das einzige, was nicht gut funktionierte: er war zu eng, zu wenig gestaffelt. Dem entsprechend kam es gleich beim Start zu wilden Gerangeln, außer dem Deutschen Toni Palzer verlor auch Martin Weißkopf einen Ski, jemand hatte ihm die Bindung aufgetreten. Philipp Brugger kam am Start perfekt weg, er konnte sich gleich um Platz 3 – 5 bei den Espoirs einreihen. Zu schaffen machte beiden Athleten – und vermutlich nicht nur den Österreichern – allerdings die ersten 150 Höhenmeter, die sehr steil auf einer Skipiste aufwärts führten.
Endlich in der Spur kam Weißkopf aber nicht so richtig in Schwung, fand nach dem verpatzten Start seinen Rhythmus nicht und war schon nach 30 Minuten etwa 7 Minuten auf den Führenden Kilian Jornet zurückgefallen. Brugger dagegen spielte seine körperlichen Stärken aus, konnte immer vor Weißkopf bleiben. Auf den Graten blies ziemlich der Wind, die Abfahrten dagegen waren perfekt durch den frischen Schnee. Weißkopf fand immer besser ins Rennen, für Brugger schwand allerdings das Glück: Probleme mit dem Schuh und ein kapitaler Sturz kosteten wertvolle Zeit und vor allem Selbstvertrauen. Am Ende konnte Weißkopf mit einem Rückstand von nur 10 Minuten auf Kilian Jornet (1:32:15) mit 1:42:03 die Ziellinie als 22. überfahren.

 „Es war ein gut angelegtes Rennen, aber die Spur war für einen Weltcup brutal steil. Den ersten Teil des Rennens muss ich leider abhaken, ich bin nicht in Fahrt gekommen. Aber zum Schluss ist es super gelaufen…die Anlaufschwierigkeiten ärgern mich aber sehr. Mit dem Ergebnis bin ich nicht ganz zufrieden, denn da ist noch was drin.“

Martin Weisskopf

Philipp Brugger war am Ende mit einer Zeit von 1:49:41 auf Platz 8 (Rückstand 9:38 Minuten auf Klassensieger Toni Palzer) zu finden. Er beendete das Rennen tapfer trotz einer leichten Verletzung am Unterschenkel, die er sich beim Sturz zuzog.

„Super ist es gelaufen in der ersten Hälfte, Platz 4 war absolut in Reichweite. Der Sturz hat mich aus dem Konzept gebracht, und ich musste leider gegen Schluss einige Konkurrenten ziehen lassen. Aber ich bin zufrieden, denn körperlich hat‘s voll gepasst.“

Philipp Brugger

Ina Forchthammer startete 20 Minuten später als die Herren. Auf einer ungewöhnlich langen Strecke für Junioren kam auch Ina nicht richtig ins Rennen. Eine ihrer größten Qualitäten spielte Ina aber gnadenlos aus: ihre Fähigkeit sich zu quälen. Obwohl sie spürte, dass nichts ging und ihr das Tempo zu hoch war, lief sie auf Hochtouren hinter den Führenden nach. Die Streckenlänge forderte dann aber leider ihren Tribut: völlig blau musste sie auf der letzten Abfahrt abstellen und verlor nochmals massiv Zeit. Mit 1:47:08 belegte sie am Ende zwar Platz 9, der Rückstand auf die Siegerin Alba De Silvestro (ITA, 1:27:05) war jedoch enorm.

„Schade, sehr schade. Ich konnte das Tempo einfach nicht mitgehen, und auf der letzten Abfahrt war ich völlig leer, musste aufpassen, dass ich nicht noch stürze. Den großen Rückstand habe ich auf dieser letzten Abfahrt aufgerissen, ich war total fertig.“

Alba De Silvestro

Morgen folgt mit dem Vertical-Bewerb der 2. und letzte Wettkampf dieses ersten Weltcup-Stopps. Wir berichten wieder laufend auf der Facebook-Seite des ASKIMO.

Update 19.1.2014 16:30 Uhr:
Auch ARD überträgt mittlerweile den Skibergsteiger Weltcup. Warum das mit dem Tourengehen in Ö noch immer so reibt und quietscht…naja. Hier ist jedenfalls der Link zum Bericht vom 19.1.2014 vom Individualbewerb im Weltcup, super gemacht:
http://www.youtube.com/watch?v=X1oQLRo1KyQ&feature=youtu.be

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