Das war die Saison 2013-14: ein kurzer Überblick
Wenn ich heute aus dem Fenster schaue, lacht mir ein tiefwinterlicher Gosaukamm – da ist die Motivation sehr groß, die vergangene Saison noch einmal Revue passieren und den Sommer erst später starten zu lassen! Es war ein sehr erfolgreicher Winter mit vielen guten Ergebnissen der Nationalmannschaft und vielen neuen Entwicklungen und Ereignissen
Nationale Rangliste
Seit dieser Saison gibt es erstmals eine österreichische Rangliste. Alle Teilnehmer der offiziellen ASKIMO registrierten Rennen sind darin mit ihren bei den einzelnen Rennen erhaltenen Rangpunkten aufgelistet. Bereits 40 Rennen umfasst die Liste diese Saison, denn die Anzahl der ASKIMO registrierten Bewerbe wächst jährlich an. Noch diese Woche wird die finale Version der nationalen Rangliste veröffentlicht, die Sieger stehen in Kürze fest.
Landesmeisterschaften
Dieses Jahr hat es auch so viele Landesmeisterschaften wie noch nie gegeben, verteilt in vier Bundesländer. In Niederösterreich wurden die schnellsten Landsleute im Zuge des Kampstein Skitourenlauf (LM Individual) gekürt, der Schneeberg Tourenskilauf (LM Vertical) musste leider abgesagt werden. Die Tiroler LM Individual fand im Zuge der Hohe Tauern Trophy statt, die Vorarlberger LM Individual beim Guntenlauf. In Salzburg war die Schönleiten Trophy heuer das erste Mal als LM Vertical mit dabei, die LM Individual fand erneut bei der Erztrophy Bischofshofen statt. Die Steirischen Meister im Individual wurden in der Stoderzinken Challenge ermittelt.
Österreichische Meisterschaften und ASTC
Die Österreichischen Meisterschaften wurden wie üblich im Rahmen der ASTC Rennen ausgetragen und zwar bei der Erztophy und dem Achensee Rofanaufstieg. Der Nationalteamathlet Alex Fasser holte sich beide Titel (Individual und Vertical) in der Seniorklasse, bei den Damen gingen die Siege an Michaela Essl (individual) und Verena Krenslehner-Schmid (Vertical).
Ende März durften wir auch die neuen Austria Skitour Cup Sieger präsentieren, mit Armin Neurauter und Heidi Bernsteiner fanden sich dieses Jahr zwei neuen Gesichter am obersten Podestplatz. Im ASTC waren diese Saison zwei neue Rennen dabei, die sich perfekt in die Reihe eingliederten: der Achensee Rofanaufstieg, ein Klassiker in Tirol, und erstmalig ein Rennen in Vorarlberg, die Ramskull Trophy.
Europameisterschaft und Weltcup
Während national Neurauter, Bernsteiner und Co um die Siege in den ASTC Rennen kämpften, war das Nationalteam erfolgreich auf den Weltcup Rennen und der Europameisterschaft unterwegs. 2 EM Bronzemedaillen durfte dabei unsere Verena Streitberger in der Cadetklasse aus Andorra mit nach Hause nehmen, ein fünfter Rang in der Nationenwertung ging sich mit den guten Ergebnissen der gesamten Mannschaft ebenso aus. Die beiden Nachwuchsathletinnen Verena Streitberger und Ina Forchthammer wurden daraufhin sogar bei der Salzburger Landesregierung von LR Mag. Martina Berthold und LH-Stv. Dr. Christian Stöckl empfangen (siehe Bild copyright LMZ/Neumayr).
Martin Weißkopf kann mit seinen kontinuierlich guten Ergebnissen im Weltcup auf einen 20. Rang in der Individual Gesamtweltcup Wertung der Klasse Senior stolz sein. Am vergangenen Wochenende hat das Nationalteam noch ein weiteres Mal mit zwei TopTen Plätze in der Seniorklasse beim Weltcup In Tromsø abschließen können – ein weiterer Beweis, dass die österreichischen Athleten in der Weltspitze vorne mit dabei sind!
ISMF als Olympischer Verband anerkannt
Große Freude hat am Saisonende auch die Meldung der ISMF gebracht, dass der Verband nun endlich vom IOC als olympischer Verband anerkannt worden ist. Das Ziel, dass die Sportart Skibergsteigen, die ja bekanntlich zwischen 1924 und 1948 bereits olympisch war, ins olympische Programm aufgenommen wird, ist nun durchaus realistisch. Vielleicht hat unsere Nation somit in Zukunft auch in der wunderschönen Sportart Skibergsteigen bald Olympiasieger und Olympiasiegerinnen?