Patrouille des Glaciers 2014 – zusätzliche Startplätze zum Jubiläum

Die von der Schweizer Armee durchgeführte, legendäre Patrouille des Glaciers (PDG) stösst bei der Jubiläumsaustragung 2014 (29. April bis 3. Mai) auf ein noch nie dagewesenes Teilnehmerinteresse. Nach intensiven Abklärungen konnte die Zahl der Startplätze nun um 400 auf neu 1800 Dreierpatrouillen erhöht werden.

Oberst Max Contesse hat mit Blick auf die Anmeldungen für die 19. Austragung Grund zur Freude: „Es gab einen richtiggehenden Run auf die Startplätze der PDG. Unser Anlass ist bei den Bergsportlern weiterhin unglaublich beliebt“, sagt der neue PDG-Kommandant. „Ich freue mich, dass wir zum 30-Jahr-Jubiläum die Zahl der Startplätze erhöhen können. Als mehrfacher Absolvent der PDG fühle ich aber auch mit jenen, die dennoch keinen Startplatz zugelost bekommen haben“. Und Contesse fügt mit einem Augenzwinkern an: „Hoffen wir für diese, dass es dann 2016 klappt“.

Die Patrouille des Glaciers führt von Zermatt über Arolla nach Verbier durch die einzigartige Hochgebirgsregion der Walliser Alpen. Der Anlass wird von der Schweizer Armee durchgeführt und geht auf die Grenzbesetzung des Zweiten Weltkriegs zurück. Mit der PDG 2014 wird das Jubiläum der 30 Jahre zurückliegenden Wiederaufnahme von 1984 gefeiert. Bereits ab dem 18. Januar 2014 lässt eine vielseitige Ausstellung in Verbier die mythenbehaftete Geschichte wiederaufleben. Ein grosses Fest ebenfalls in Verbier richtet sich am 1. Mai 2014 an die vielen Freunde der PDG.

Kurz nach Beginn der Einschreibungen wurde ersichtlich, dass die Zahl der Militärpatrouillen deutlich höher liegen würde als 2012. Damals profitierten 700 Patrouillen vom Militärvortritt. Das Kommando der PDG suchte in den letzten Wochen intensiv nach Möglichkeiten, die Anzahl der Startplätze zu erhöhen. Neben organisatorischen Fragen ging es vor allem darum, die strikte Maxime der Schweizer Armee uneingeschränkt zu beachten: Sicherheit zuerst!

Dem Kommando kam zugute, dass es bereits vor längerem entschieden hatte, den ersten Lauf einen Tag vorgezogen durchzuführen. Als Resultat aller Abklärungen können nun 400 zusätzliche Startplätze freigeben werden. Diese werden gleichmässig auf die Starts ab Zermatt und ab Arolla verteilt.

1800 Patrouillen oder 5400 Bergbegeisterte erhalten nun einen Startplatz. Rund 820 Patrouillen starten in der Kategorie Militär (+17% im Vergleich zu 2012), 140 Patrouillen mit Bergführer und die restlichen 840 erhalten als zivile Sportler die Startnummer als Ergebnis der Verlosung. Trotz der 400 zusätzlichen Plätze mussten 480 Absagen an 1440 Interessierte verschickt werden.

In den letzten Wochen kamen Gerüchte auf, es werde mit unlauteren Methoden nach Wegen gesucht, zu einem Startplatz zu kommen. Das Kommando der PDG verschob daher die Verlosung und liess die Anmeldungen zusätzlich prüfen. Die herumgebotenen Zahlen bestätigten sich nicht. Kommandant Max Contesse: „Es bleibt nur eine Handvoll Patrouillen, die ich von der PDG 2014 ausschliessen musste. Die Arbeiten laufen nun planmässig weiter und ich hoffe auf gute Schnee- und Witterungsverhältnisse“.

Auskünfte erteilt

Chef Kommunikation PDG, Oberst David-André Beeler    0041 79 445 03 59

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