Trofeo Crazy Idea: Start in die Rennsaison 13/14

Beim ersten offiziellen Rennen der Saison konnten sich Robert Antonioli und Alessandra Cazzanelli überlegen den Sieg sichern. Eine großes Ausrufezeichen setzte aber auch der junge Deutsche, Toni Palzer, der mit seinem 4. Rang ein hervorragendes Rennen lief. Die österreichischen Top-Athleten waren bei dieser Rennveranstaltung noch nicht dabei und holen sich beim derzeitigen Training über der Nebelzone noch den letzten Feinschliff für die neue Saison.

Spannender könnte das Eröffnungsrennen der Saison 13/14, welches am Presena-Gletscher oberhalb des Tonale-Passes ausgetragen und vom Adamello Ski Team organisiert wurde, gar nicht mehr sein. Von Beginn an setzten sich vier Athleten auf der Route, die aus zwei Runden mit jeweils 350 Höhenmetern bestand, ab, wobei Robert Antonioli gleich zu Beginn in Führung ging. Antoniolis größter Konkurrent war dabei Teamkollege Michele Boscacci, doch auch der Franzose, Matheo Jacquemod, und der junge Deutsche, Anton Palzer, waren dem Führungsduo stets dicht auf den Fersen.

Nach der Hälfte des Rennens hatte Antonioli eine 10-sekündigen Vorsprung auf Boscacci und Jacquemod herausgelaufen, während Palzer etwas zurückgefallen war.
Dahinter kämpften Thomas Trettel, Valentin Favre und Filippo Beccari um den Anschluss an die Führungsspitze.
Mit der zunehmenden Steigung in der zweiten Hälfte des Rennens fand Boscacci einen immer besseren Rhythmus, konnte Jacquemod schnell hinter sich lassen und schloss schließlich zum Führenden Antonioli auf.
Boscacci investierte daraufhin sehr viel Energie, wodurch er sich kurzzeitig sogar die Führung vor Antonioli sichern konnte, der in dieser Phase des Rennens leichte Schwierigkeiten hatte.

Auch zu Beginn der letzten Abfahrt war Boscacci vorne, doch dann zeigte Antonioli seinerseits sein großes Kämpferherz und überholte seinen Teamkollegen, der sich beim Aufstieg etwas übernommen hatte.
Letztendlich überquerte Antonioli mit einem überlegenen Vorsprung von 20 Sekunden die Ziellinie vor Boscacci.
Matheo Jacquemod sicherte sich den dritten Platz und Toni Palzer beendete ein tolles Rennen mit 1 Minute und 55 Sekunden Rückstand auf Antonioli als hervorragender Vierter. Platz 5 ging an Thomas Trettel und sechster wurde Filippo Beccari.

Nicht ganz so spannend war der Rennverlauf bei den Damen. Hier sicherte sich Alessandra Cazzanelli überlegen den Sieg und ließ Raffaella Rossi und Marialucia Maraschinelli, die als 2. und 3. ins Ziel kamen, keine Chance.

Die Top-Athleten im Interview:

• Robert Antonioli: „Ich hätte nie erwartet, dass es so gut laufen wird. Ich hatte unter der Woche viel Stress mit den letzten Vorbereitungen und vor allem beim zweiten Aufstieg waren meine Beine schon sehr schwer. Bergab ist es dafür wieder perfekt gelaufen.“
• Michele Boscacci: „Leider habe ich das Rennen bei der letzten Abfahrt verloren aber Robert [Antonioli] war im letzten Abschnitt einfach besser und ist ein tolles Rennen gelaufen. Aber wir sind ja erst am Beginn der Saison und ich werde noch einige Chancen bekommen.“
• Matheo Jacquemod: „Die Italiener sind wirklich stark. Ich wusste nicht, dass sie so gut in Form sind und es wird diese Saison sicher schwer, sie zu schlagen.“
• Alessandra Cazzanelli: „Ich hatte nicht erwartet, hier zu gewinnen. Schließlich war das Teilnehmerfeld voller Top-Athlethinnen. Umso mehr freue ich mich über diesen Sieg.“

Die österreichischen Athleten steigen erst bei den nächsten Rennen ins Geschehen ein und trainieren derzeit über der Nebelzone.

Am 30. November findet übrigens das „Kitzsteinhorn Schneekönig“-Rennen in Zelle am See, Salzburg, statt: http://www.kitzsteinhorn-extreme.at/