„Spiele ohne Brot“ – ASKIMO Sommergespräche 2013

Circenses sine Panem – Nach diesem Motto gingen die ASKIMO Sommergespräche 2013 heute in Salzburg-Bergheim im Zuge der ÖSFA über die Bühne. Aber wenngleich dem ASKIMO seit Jahren das „Brot“ verwehrt bleibt, die Vorbereitungen für die kommende Wintersaison laufen auf Hochtouren und es hat daher für die interessierten Zuhörer einige News zu berichten gegeben.

Das Skibergsteigen wird immer populärer, die Verkaufszahlen der Wirtschaft sind im letzten Winter im Skitourensektor erneut im zweistelligen Bericht gestiegen, die Trendkurve befindet sich seit einigen Jahren steil im Anstieg, man kann sagen, dass die Entwicklung rasant weiter geht.

Für die interessierten Besucher gab es von Karl Posch (Geschäftsführer ASKIMO) und Anna Spielbüchler (Generalsekretärin ASKIMO) Berichte über das durchaus positive Wachstum der Sportart, der Mitgliederzahlen im Verband, der ansteigenden Anzahl an Rennveranstalter und der ständig verbesserten Qualität der Bewerbe. Nach der erstmalig eingeführten Kategorisierung der Veranstaltungen im letzten Jahr wird ab der kommenden Saison eine Erstellung einer Gesamtösterreichischen Rangliste für alle ASKIMO registrierten Rennen eingeführt, in welcher nur mehr offiziell registrierte Vereine namentlich angeführt werden. Genauer werden wir dies unseren Lesern noch in den nächsten Tagen vorstellen. Zusätzlich wird ein Medienbeitrag für alle Ausrüster der Nationalteamathleten eingeführt. Man sieht deutlich: es rührt sich intern auch diesen Sommer wieder einiges, die Professionalität der Arbeitsweise und die Angebote steigen.

Trainer Alex Lugger hat das Nationalteam für 2014 vorgestellt, welches aus 14 Athleten bestehen wird. Mit Michaela Essl und Mathias Lechner sind zwar zwei Abgänge zu verzeichnen, neu kommen aber drei junge Athleten nach: Daniel Zugg (Espoir) aus Vorarlberg, Verena Streitberger (Cadet) aus Salzburg und Jakob Siedler (Cadet) aus Tirol.

Die Veranstaltung stand aber dieses Jahr unter einem Hauptmotto, präsentiert von ASKIMO Präsident Dr. Konrad Meindl: „Ziel ist ein öffentlich anerkannter Verband für Wettkampf-Skibergsteigen, der exklusiv österreichische Athleten bis 2022 zu internationalen Siegern macht.“ Aber wie ist dieses Ziel realisierbar, wenn der ASKIMO langsam im sportpolitischen Sumpf zu versinken droht? Seit 2009 versucht der ASKIMO vergeblich, für sich und seine Sportart Skibergsteigen die Anerkennung bei der Bundessportorganisation zu erlangen und schrammt jedes Jahr knapp am endgültigen „Aus“ vorbei. Stets werden der Verband und seine Athleten in Wien vertröstet: so befindet sich einmal die BSO in einem Reformprozess, ein anderes Mal werden die Kriterien derart umgeschrieben, dass durch Widersprüche erneut eine Aufnahme verwehrt werden kann. Den Athleten fehlt damit seit Jahren die notwendige Unterstützung, im Verband werden wertvolle Ressourcen im ständigen Kampf um Anerkennung vergeudet. Hoffnung haben heute aber einige starke Unterstützer des ASKIMO gegeben. So hat Hermann Krist, Abgeordneter zum Nationalrat und SPÖ Sportsprecher, Informationen zum, ab 2014 in Kraft tretenden, neuen Bundessportfördergesetz gegeben, welches dem ASKIMO endlich in geleitete Bahnen bringen könnte. Mag. Walter Pfaller, Geschäftsführer der LSO Salzburg, informierte die Anwesenden über seine Unterstützung des ASKIMO hinsichtlich BSO Anerkennung, die er mit seinen Landessportorganisationskollegen in Österreich bewirken kann. Oberst Karl Hammer hat als Vertreter des Österreichischen Bundesheeres die Wichtigkeit des Skibergsteigens im Heer kund getan.

Resümee der diesjährigen Sommergespräche: die grundlegenden Probleme im Anerkennungsprozess des ASKIMO bei der BSO, die inzwischen jahrelangen Stillstand gebracht haben bzw. die Sportart mit ihren Athleten weiter wachsen zu lassen verhindert haben, sorgen doch deutlich für Aufregung und bringen Unterstützer quer durch ganz Österreich in Bewegung. Bleibt zu hoffen, dass der Schwung langsam aber doch bis nach Wien reicht…

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