Generalversammlung der ISMF: die Weichen für die Zukunft wurden unter der Beteiligung des ASKIMO gestellt

Dass Skibergsteigen ein Wettkampfsport ist, bezweifelt international niemand. Der deutliche Beweis dafür ist, dass die Entwicklung sowohl auf sportlicher, als auch auf wirtschaftlicher Ebene seit Jahren steil nach oben geht und noch kein Ende der Kurve in Sicht ist. Wenngleich in Österreich eine Anerkennung des Sports noch immer fehlt und die nationale Entwicklung dadurch massiv verhindert wird, so kann der Verband ASKIMO zumindest stolz darauf sein, international bei der Weichenstellung für die Zukunft wesentlich beteiligt zu sein. Eine Teilnahme an der jährlichen Generalversammlung des internationalen Verbandes ISMF, diesmal durch Generalsekretärin Anna Spielbüchler, ist daher bereits regelmäßig Pflicht. In diesem Zusammentreffen aller nationalen Mitgliedsverbände fallen die gemeinsam getroffenen Entscheidungen für die nächsten Saisonen. Das Plenary Assembley, welches auf Einladung der jeweiligen nationalen Verbände immer in anderen Ländern stattfindet – auch Österreich war mit Salzburg bereits einmal Austragungsort – brachte die Delegierten diesmal vom 21.6.bis 22.6.2013 nach Pau (Frankeich), in den Pyrenäen liegend. Richtungsweisende Themen standen zur Bearbeitung an den Tagesordnungen des Sitzungswochenendes. Neue Ideen bezüglich Jugendarbeit und die Jungathleten für den Wettkampfsport zu begeistern, bis hin zu einer Überarbeitung des Reglements hieß es durch zu diskutieren und darüber abzustimmen. Vom ISMF Präsidium wurde der weitere Weg in Richtung Bestreben, die olympische Anerkennung zu erreichen, vorgestellt. Erstmals in der vergangenen Saison führte die ISMF auch eine gezielte Medienarbeit bei den Weltcupbewerben und bei der Weltmeisterschaft durch, das Ergebnis dieser präsentierte man den Zuhörern.

Rund zwei Drittel der Mitgliedsnationen waren in Pau dabei und halfen durch angeregte Diskussionen mit, das gemeinsame Ziel zu erreichen: die Entwicklung des Sportes Skibergsteigen noch weiter nach vorne vor treiben und weiter zu entwickeln. Abgesandte von Mitgliedsnationen wie Korea und Russland scheuten keine Mühen, in die französische Stadt zu kommen. Wenngleich die Russen aus Kamtschatka aufgrund Visa Problemen etwas verspätet eintrafen, sie konnten sie trotzdem vor der Zuhörermenge noch ihr ISMF zertifiziertes Rennen präsentieren. Neue Ideen zur Aufstellung eines Asien Cups wurden vorgestellt, in Nordamerika läuft eine derartige Serie bereits erfolgreich. Offiziell wurde der Weltcup Kalender 2014 vorgestellt, sowie Informationen zu der, in Andorra stattfindenden, Weltmeisterschaft präsentiert.

Erstmals wurde die Veranstaltung diesmal auf zwei Tage aufgeteilt, am Freitag fand ein Workshop statt, bei dem es darum ging, sich zu Marketing und Kommunikationsthemen auszutauschen, zu diskutieren, die aktuellen Situationen der Mitgliedsverbände zu verglichen (so stellten z.B. Deutschland und Norwegen die Entwicklung und Akzeptanz der Sportart in ihrer Nation vor). Ebenso war die notwendige Verbesserung der internationalen Jugendarbeit ein großes Diskussionsthema, Angebote für Jungathleten bei Weltcuprennen und ein mögliches Jugendcamp wurden angesprochen.

Nach dem Treffen in Pau beginnen nun bereits die Vorbereitungen für das Meeting 2014, welches durch Einladung des schwedischen Verbandes in Stockholm abgehalten werden wird. Vorerst aber noch heißt es: Vollgas geben im nächsten Winter. Nicht nur für die Athleten, sondern auch für die nationalen Verbände, und somit die Sportart Wettkampf-Skibergsteigen immer noch weiter zu entwickeln und zu professionalisieren. Lässt uns hoffen, dass dem ASKIMO auch in naher Zukunft dies in Österreich noch gelingen kann…

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