Heeresmeisterschaft im Skibergsteigen 2013 Hochfilzen

Mittlerweile zur militärischen Tradition gehört die alljährlich ausgetragene Heeresmeisterschaft im Skibergsteigen, heuer ausgetragen vom Militärkommando Salzburg am Truppenübungsplatz Hochfilzen. Die Strecke lag jedoch wiederum im Bundesland Tirol, oberhalb von Fieberbrunn.

Major Thomas Abfalter – nebenbei auch ziviler Bergführer – hatte in bewährter Form die Streckenführung über, und hatte in den vergangenen Tagen eine wunderschöne Wettkampstrecke zwischen Henne und Wildseeloder angelegt, inklusive Tragepassage mit Seilgeländer. Der Schneefall der letzten Nacht und vor allem der starke Wind machte aber vor Rennbeginn eine Veränderung und Verkürzung der Wettkampfroute nötig. Letztlich wurde nach intensiver morgendlicher Besichtigung beschlossen, nur etwa 100 Höhenmeter über den Wildsee aufzusteigen und die hochalpinen Passagen zu streichen. Gut 900 Meter waren damit zu bewältigen, und es galt nur einmal einen Wechsel zu bewältigen.

Die rund 90 angetretenen Soldaten aus Österreich und Deutschland wurden von fast 10 Zivilisten ergänzt, die als Gäste in der ersten Reihe starten durften. Damit wurde auch dem Ausrüstungs-Vorteil der Zivilisten Rechnung getragen…denn während Markus Stock, Tom Wallner & Co. Mit regulärem Rennmaterial unterwegs waren, mussten die Heeresangehörigen mit spitzgeraden und schweren Latten mit Rahmenbindung sowie mit grünem „Anti-Rennanzug“ starten. Erwartungsgemäß setzten sich demnach auch die Zivilisten sofort an die Spitze des Feldes, Markus Stock und Tom Wallner ließen gleich von Beginn an nichts anbrennen und versuchten gleich einen Sicherheitsabstand herauszuarbeiten. Abseits des üblichen Renngeschehens war aber vor allem die Leistung der Bundesheersoldaten überraschend gut. Nicht nur im Aufstieg mit weit über 5 kg mehr im Gepäck als bei normalen Rennen. Auch in der Abfahrt zeigte so manch einer der Vaterlandsverteidiger, dass Skifahren keine Glückssache und auch nicht abhängig von der Qualität der Geräte ist.

Das Rennen für sich entscheiden konnten schließlich Markus Stock und Tom Wallner Ex Aequo, gefolgt vom Local Hero Georg Wörter, der trotz einer Nackenverletzung bravourös unterwegs war. Überraschender Österreichischer Heeresmeister wurde der 20-jährige Vorarlberger Daniel Zugg vor seinem favorisierten Bundesland-Kameraden Patrick Innerhofer. Eine wirklich beachtliche Leistung, auch erkämpft mit einem Husarenritt in der Abfahrt.

Eine gelungene Veranstaltung klang bei immer heiterer werdendem Wetter aus, die Verpflegung durch ERDINGER Alkoholfrei und der Austausch der Erlebnisse während des Rennens war genau so wie bei jedem Profirennen. Aber die Begeisterung, die war vielleicht noch größer: alle zufrieden, alle glücklich und alle bereit, auch 2014 wieder mit dabei zu sein, dann whrschenlich am Truppenübungsplatz Seetaler Alpen in Kärnten.

Am Rande des Zieleinlaufs entstand dann noch eine interessente Idee: die gute Seele hinter all den Bestrebungen zu den Heeresmeisterschaften, Oberst Karl Hammer, regte an, ob denn nicht auch die Top-Athleten einmal mit schwerem Heeres-Skimaterial mitlaufen würden. Die Idee wurde überrascht aber doch sehr positiv aufgenommen….eine willkommene Abwechslung im Rennjahr…vielleicht schon bei der Heeresmeisterschaft 2014?

Die Ergebnisliste findet sich nachstehend.

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