90 Jahre Fischer – ein Stück Österreichischer Geschichte feiert Geburtstag

90 Jahre Technologie von Fischer – unter diesem Motto wurde am Freitag den 26. September 2014 in der Rieder Messe das 90-jährige Firmenjubiläum von Fischer Sports gefeiert. Nebst den Eigentümern, dem Aufsichtsrat und der gesamten Belegschaft waren zahlreiche Ehrengäste geladen, die dem Ruf des oberösterreichischen Familienunternehmens mit Freude folgten.

In der Firmenchronik von Fischer Sports sagt Inhaber KR Josef „Pepi“ Fischer:

„Um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft richtig einzuschätzen ist der Blick zurück und das Betrachten der Geschichte unabdingbar. Besonders für Unternehmen.  Die Tradition und die gewachsenen Strukturen sind das Fundament, auf denen die Gegenwart und die Zukunft aufbauen.“

Und er weiß von was er spricht, denn der Sohn des Firmengründers steht an der Spitze des erfolgreichen Familienunternehmens, das in diesem Jahr das 90-jährige Firmenbestehen feiert.

Im Jahr 1924 von Josef Fischer Senior in einem Holzschuppen in Ried im Innkreis gegründet, ist die Firma Fischer Sports die einzige namhafte Skimarke, die sich noch in Familienbesitz befindet. Produziert werden anfangs Leiterwagen, Rodel und einzelne Ski. Rund 11 Jahre später gibt es bereits Anzeichen einer Serienfertigung.

Nach dem Tod von Josef Fischer Senior im Jahr 1959 beginnt eine neue Ära: sein Sohn Josef „Pepi“ Fischer Junior und dessen Schwester Selma Sturmberger übernehmen die Leitung des Unternehmens. Mit dem Sieg von Egon Zimmermann bei den olympischen Spielen in Innsbruck im Jahr 1964 kann sich Fischer endgültig im Rennsport etablieren. 1971 wird die erste Fischer-Langlauf-Kollektion auf der ISPO in München präsentiert. Von da an steigt Fischer Sports sukzessive zum Nordischen Weltmarktführer auf. 1994 wird das Langlauf-Angebot um Schuhe erweitert, während Alpin 2003 mit den Soma-Tec-Skischuhen zum Komplettanbieter wird.

Fischer macht sich auch abseits der Loipen und Pisten einen Namen. Ab 1974 wird der Tennismarkt erobert. In den goldenen Jahren vertrauen Tennisgrößen wie Stan Smith, Wimbledonsieger Michael Stich (1991) und Yevgeny Kafelnikov an der Spitze der Weltrangliste auf die Innovationen und das Material aus Oberösterreich. Wirtschaftliche Gründe führen 2009 zum Verkauf der Fischer Tennis-Technologien an Pacific. Parallel läuft ab 1988 die Produktion von Hockey-Schlägern auf Hochtouren. Zunächst nur als OEM Produzent, dann unter der Marke Fischer durchläuft die relativ junge Division eine rasante Entwicklung bis hin zu einem der weltweit größten Hersteller von Hockeyschlägern.

Entwicklungen vorantreiben, offen sein für Neues, den Pioniergeist der vergangenen Zeit weiterleben lassen, das sind bis heute Werte, die im Unternehmen Fischer groß geschrieben werden. Folglich ziehen sich zahlreiche Innovationen, wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte. KRONENSCHLIFF, AIR CORE, NORDIC CRUISING, SOMA-TEC und VACUUM in Ski und Schuhen sind nur einige der Technologien, die in der Skiindustrie im Laufe der Zeit für Furore sorgen. Die jüngsten Errungenschaften stehen 2011 mit VACUUM FIT und 2013 mit SPEEDMAX zu Buche.

Dank der revolutionären Anpassungstechnik VACUUM FIT für Alpin-Skischuhe gelingt es erstmals die Schale des Skischuhs vollständig an die Anatomie jedes Fußes anzupassen. Auf Nordischer Seite wird mit SPEEDMAX eine komplett neue Generation Rennski geboren, bei der erstmalig bei der Belagsaufbringung die Kombination aus Hitze und Druck vermieden wird und die Ski am Ende eine neue Dimension an Geschwindigkeit bieten. 2014 steht Nordisch ganz im Zeichen von VARIO CROWN – der neuen Steighilfe, die durch optimale Abstimmung der steigenden und gleitenden Systemanteile bei allen Schneebedingungen perfektes Steigen und harmonisches Gleiten garantiert. Bei Alpin stehen die Zeichen auf Tour: Fischer bringt den ersten voll anpassbaren Tourenskischuh auf den Markt und komplettiert damit das Tourenangebot auf höchstem Niveau.

Der Drang nach Innovationen ist es auch, der die Firmen FACC1 und FCT² aus Fischer heraus entstehen lässt. Die Suche nach Leichtbaukomponenten vereint die Skientwickler mit denen der Luftfahrt- und Automobilindustrie. Synergien werden optimal genutzt und fließen erfolgreich in die jeweiligen Kollektionen ein, bis die wirtschaftliche Lage dieser Industriezweige 2008 (FACC) bzw. 2009 (FCT) das Familienunternehmen dazu zwingt, sich wieder auf seine Kernkompetenzen zu fokussieren: den Skisport mit seinen vielen bunten Facetten.

Heute arbeiten rund 460 Mitarbeiter am Standort Ried. Das Sortiment von Fischer Sports umfasst für Alpin, wie auch Nordisch das volle Hartwarenprogramm. Darüber hinaus werden auch Sprungski, Hockey-Schläger und Accessoires weltweit verkauft. Der Rennsport ist als Marketing- und Entwicklungsplattform fixer Bestandteil der Firmenstrategie, doch generell werden in dessen Fahrwasser alle Zielgruppen mit höchster Qualität bedient.

„Fischer ist der letzte große heimische Skihersteller, der noch zu 100 Prozent in österreichischem Familienbesitz ist. Auch für die Zukunft wurden schon vor längerer Zeit erfolgreich die Weichen gestellt: Nicht mehr nur im Ski-, sondern auch im Schuhbereich ist Fischer mittlerweile als Anbieter fest etabliert. Der Fokus auf unsere Kernsegmente – Skisport-Hartware – und die absolute Fokussierung auf Technologieführerschaft sind fest in den Genen unseres Unternehmens verankert“,

so Franz Föttinger, CEO Fischer Sports.

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