ISMF Projekt zur Nachhaltigkeit im Skibergsteigen
Im Zuge der vergangenen ISMF Generalversammlung wurde das Projekt „Nachhaltigkeit bei Events im Skibergsteigen“ ins Leben gerufen. Die ISMF startet dazu nun ein Pilotprojekt für die kommende Weltmeisterschaft in Verbier-Val de Bagnes (SUI) von 5. bis 12. Februar 2015. Gemeinsam mit der Agentur AISTS, welche im Jahr 2000 unter anderem vom IOC (International Olympic Committee) und den Universitäten Lausanne und Genf gegründet worden ist, werden drei Bereiche zum Thema Nachhaltigkeit herausgearbeitet. Die WM wird mit rund 25 teilnehmenden Nationen die wichtigste Veranstaltung im ISMF Rennkalender sein. Davon soll die Wirtschaft profitieren, das heißt eine ökonomische Nachhaltigkeit für die Region, sowie für die Sponsoren gegeben sein. Darüber hinaus muss die Veranstaltung für die Gesellschaft interessant und nachhaltig sein, um somit auch langfristig in deren Köpfen verankert zu bleiben. Nachdem die WM eine große Veranstaltung mit Bewerben in der freien Natur, oftmals in Naturschutzgebieten, ist, wird ebenso auf die Umweltverträglichkeit geachtet.
Die ISMF Nachhaltigkeits-Kommission (Sustainability Commission) bestehend aus Giorgio Colombo (FISI Raumplanung und Umweltschutz,), Manfred Scheuermann (Deutscher Alpenverein Ressort Natur- und Umweltschutz), Benno Steiner (Swiss Alpine Club Ressort Natur- und Umweltschutz), Hendriks Geert, Maria Ntanou und Ankush Arora (AISTS), sowie Gaston Goltz (Delegierter des OK Teams Verbier-Val de Bagnes) wird nun von Juli 2014 bis Juli 2015 diese drei großen Themen der Nachhaltigkeit bearbeiten. Von Seiten der ISMF werden Präsident Armando Mariotta und seine Assistentin Giulia Avagnina im Team sein.
Letztendlich sollen Ergebnisse herausgefiltert werden, die als Weiterentwicklung für die zukünftigen Events im Skibergsteigen dienen. Hinsichtlich strategischer Planung, Implementation, medialer Berichterstattung, sowie Umweltverträglichkeit, sollen alle Interessensgruppen eingebunden sein. Natürlich wird mit diesem ISMF Projekt nur der Anfang gestartet, um ökonomische, gesellschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit im Skibergsteigen erstmals bewusst aufzurufen und diese anschließend als laufenden Prozess bei allen zukünftigen Veranstaltungen einzubinden – natürlich auch im Hinblick auf die Bewerbung als olympische Sportart!