ASKIMO und ÖSV starten in eine gemeinsame Zukunft

Die Leser unserer Webseite, unsere Mitglieder, Athleten, Freunde und Unterstützer kennen sie bestens: die vielen Höhen und Tiefen, die der ASKIMO in den letzten Jahren, seit der Gründung im November 2006 mitgemacht hat. Einerseits war der Weg erfüllt mit großen sportlichen Erfolgen wie mehreren Medaillen bei Weltmeisterschaften und im Weltcup, davon auch je eine Goldene sowie drei Top5 Ränge in den Nationenwertungen bei WM und EM, um nur das Wichtigste zu nennen. Heuer im Frühjahr folgte international ein großer Schritt mit der Anerkennung der ISMF als olympischer Verband, das Ziel, dass das Skibergsteigen wieder ein Teil der olympischen Familie werden könnte, rückt damit näher.

Trotz aller positiven Ereignisse und der erfolgreichen Weiterentwicklung der Sportart national, lag aber immer wieder ein großer Stein im Weg: das – seit der Gründung erfolglose – Streben nach einer offiziellen Anerkennung als Sportart und als Verband in der Bundessportorganisation. Diese fehlende Akzeptanz brachte unter anderem mit sich, dass der Verband nicht in den Genuss von offiziellen Fördermitteln kommen konnte und so auch keinerlei Zugang zu Einrichtungen wie dem Heer oder der Exekutive für seine Sportler hatte. Eine langfristige Jugendarbeit, sowie eine Trainerausbildung für die Sportart Skibergsteigen waren ebenso nicht möglich. Trotz aller Hindernisse ließ sich der Höhenflug des Skibergsteigens in den letzten Jahren nicht stoppen, die Sportart wuchs kontinuierlich, mit ihr auch der Verband, seine Strukturen und die Zahl seiner Mitglieder.

Unermüdlich wurden Gespräche in alle nur erdenkbaren Richtungen geführt. Aber ab jetzt geht der ASKIMO nach langer Vorbereitung einen großen Schritt in eine neue Zukunft: Am 27. Juni 2014 wurde in der Länderkonferenz des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), sowie am 28. Juni in der a.o. Generalversammlung des ASKIMO jeweils einstimmig beschlossen, dass das Skibergsteigen als eigenständige Sparte in den ÖSV integriert wird. In einer Übergangsphase von ein bis zwei Jahren wird nach und nach der ASKIMO und sein Know How strukturell sowie personell in den ÖSV eingegliedert.

Erfolgversprechend ist dieser große Schritt in eine neue Zukunft vor allem für die Weiterentwicklung des Leistungssportes und damit für die Sportler. Österreichs Nationalteamathleten werden durch den Zugriff auf die professionellen Trainingsstrukturen im ÖSV die Möglichkeit erhalten, an die internationale Spitze aufschließen zu können. Athletenvertreter Jakob Herrmann (Werfenweng/SBG) sieht für sich und seine Teamkollegen langfristig betrachtet eine große Chance, dadurch zukünftig den Sprung auf das internationale Podest zu schaffen: „Natürlich wird in einem großen Verband auch der Druck auf einen Sportler höher, gleichzeitig steigt damit aber auch die Motivation, besser als die Konkurrenten zu werden. Wir freuen uns darauf, mit vollem Elan und neuen Trainingsperspektiven in die kommenden Wettkampfsaisonen zu starten.“

Als einen großen Erfolg sieht ASKIMO Präsident Dr. Konrad Meindl die Integration des Skibergsteigens in den Österreichischen Skiverband. Für seine über 6.000 Mitglieder hatte der Lungauer mit seinem Präsidium seit Jahren gekämpft und ist nun sehr zufrieden: „Die ersten Gespräche mit dem ÖSV haben wir bereits 2001 geführt, noch lange Zeit vor der eigentlichen Gründung des ASKIMO. Nach vielen guten und produktiven Gesprächen auf Augenhöhe im vergangenen Jahr, sind wir nun zu einer Lösung gekommen, die für beide Seiten die bestmöglichen Zukunftsoptionen beinhaltet. Die bisherige Arbeit des ASKIMO wird im ÖSV geschätzt und respektiert, wir freuen uns jetzt darauf, das Skibergsteigen unter einem starken Partner weiter zum Erfolg zu führen.“

Meindl wurde in der ÖSV Länderkonferenz einstimmig als Spartenleiter gewählt. Auch Trainer Alex Lugger wird weiter, jetzt als Headcoach Skibergsteigen, seine Arbeit unter dem ÖSV durchführen. Durch Karl Posch und Anna Spielbüchler werden ebenso die bislang im ASKIMO operativ tätigen Personen übernommen und dadurch das langjährig entwickelte Know How im und um den Sport.

Konrad Meindl dankt seinem Team im Bundes-ASKIMO und in den Ländern, Politik und Wirtschaft, sowie den Funktionären des ÖSV für die gezeigte Geduld und Zielstrebigkeit, eine optimale Lösung zu finden. „Dieser Erfolg hat viele Mütter und Väter, ich möchte ohne Reihung allen herzlich danken, die diese Lösung ermöglicht haben und damit unsere Sportler weiterbringen.“

Bereits in der kommenden Wintersaison 2014/15 werden erste Maßnahmen für die österreichischen Athleten spürbar werden, die ab nun mit den anderen Sparten im Skiverband gleichgestellt sind. An der Optimierung von Trainingsplänen und an deren praktischen Umsetzung wird bereits mit Hochdruck gearbeitet.

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