ISMF General Assembly 2014: die Weichen für die Zukunft des Skibergsteigens wurden gemeinsam gestellt
Am vergangenen Wochenende nahmen Vertreter des ASKIMO an der alljährlichen Generalversammlung der ISMF teil, die dieses Jahr in Stockholm, veranstaltet vom Schwedischen Verband (www.bergsport.se), abgehalten wurde. Von Freitag, 13.6.2014 bis Samstag, 14.6.2014 standen zahlreiche interessante und zukunftsweisende Diskussionspunkte am Programm. 21 nationale Verbände nahmen an den Gesprächen teil.
Das vergangene Sportjahr 2013/14 wurde präsentiert und reflektiert, sowie die kommenden Projekte für die Zukunft und für die nächste Saison vorgestellt. Ein aus sportlicher Sicht wichtiger Teil war die Präsentation des Rennkalenders 2014/15, mit dem Höhepunkt der Weltmeisterschaft von 5. bis 12. Februar 2015 in Verbier (SUI). Des Weiteren wird es 5 Weltcup Veranstaltungen geben:
- 10.-11. Jänner 2015: Puy Saint Vincent (FRA), Individual und Sprint
- 24.-25. Jänner 2015: Andorra, Individual und Vertical
- 21.-22. Februar 2015: Mount Olympus (GRE), Individual und Vertical
- 28. Februar – 1. März 2015: Val Martello (ITA), Individual und Sprint
- 27.-29. März 2015: Prato Nevoso (ITA), Vertical, Individual und Sprint
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die erneute Integration des Grand Course in die ISMF. Die Vertreter des Plenary Assembly haben sich für eine Wiedereinführung der Long Distance Team Races durch eine Partnerschaft mit den Klassikern im Skibergstegen entschieden, somit sind die Pierra Menta (12. bis 15. März), die Adamello Ski Raid (12. April) und die Trofeo Mezzalama (25. bis 26. April) wieder im ISMF Kalender als separater Long Distance World Cup zu finden. Das Ziel der ISMF ist es, alle Disziplinen des Skibergsteigens unter einem politischen und sportlichen Schirm zu vereinen, vor allem in Hinblick auf die Olympische Bewerbung.
Wenngleich die Alpenregion die Hochburg des Skibergsteigens ist, so hat es die ISMF in den letzten Jahren erfolgreich geschafft, die registrierten Wettkämpfe weltweit mehr zu verbreiten. ISMF registrierte Rennen haben so bereits in der letzten Saison auf asiatischem und nordamerikanischem Boden stattgefunden. In der kommenden Saison soll dies noch zusätzlich forciert werden und die „ISMF Series“ Bewerbe bilden als „ISMF European Series“, „ISMF North American Series“ und „ISMF Asia-Pacific Series“ eine Art Kontinental Cup nach außen.
Aber nicht nur die sportlichen Veranstaltungen werden i diesem Sinn an die IOC Anforderungen angepasst, auch die Anzahl der weltweiten Mitgliedsverbände in der ISMF muss für eine Akzeptanz als olympische Sportart noch weiter ansteigen. Im diesjährigen Plenary Assembly ist ein erster Schritt gemacht worden, die Niederlande und Aserbaidschan sind ab jetzt zwei neue Mitglieder in der ISMF.
Zuwachs gab es auch im Management Board der ISMF: Arkadi Klepinin vom Russischen Verband wurde als neuer Vizepräsident, verantwortlich für das Ressort Marketing & Communications, gewählt.
Es ist dieses Jahr ganz deutlich spürbar gewesen, dass ein „Aufwärtswind“ weht, der die Sportart hoffentlich bald in Richtung Olympia trägt. Die Anerkennung als olympischer Verband vom April 2014 hat in der ISMF und ihren Mitgliedsverbänden noch zusätzlich Schwung nach vorne gebracht. Das Skibergsteigen wird von Jahr zu Jahr internationaler und populärer, das aktuelle Management Committee der ISMF trägt mit innovativen Ideen und großem Einsatz viel an diesem Aufwärtstrend bei. Im kommenden Jahr wird auch der ASKIMO wieder mehr an der Entwicklung teilhaben, die ersten Planungen für ein ISMF Series Rennen in Österreich sind intern gerade am Laufen und können hoffentlich bald präsentiert werden.
