Montafon Ramskull – Festival überzeugte Sportler und Interessierte

 

Drei Tage lang drehte sich in Gargellen alles rund ums Skibergsteigen. Sowohl Sportler als auch Interessierte kamen beim ersten Skitouren-Festival im Montafon – der Montafon Ramskull – auf ihre Kosten. Die Sportbewerbe dominierte Philipp Schädler vom Team Dynafit.

Umgeben von einer traumhaften Winterkulisse, fand von Mittwoch bis Freitag in Gargellen das erste Skitouren-Festival statt. Auf dem Programm der Montafon Ramskull standen neben einem Symposium auch zwei spannende Wettkämpfe – der Madrisa Sprint und die legendäre Ramskull Trophy. Darüber hinaus gab es an jedem Tag mehrere geführte Skitouren mit den Bergführer Montafon. „Die äußerst positiven Rückmeldungen zeigen, dass unsere Entscheidung, das Thema Skitouren durch dieses Festival in Gargellen noch mehr in den Fokus zu rücken, richtig war“, resümieren Thomas Lerch (Gargellner Bergbahnen) und Manuel Bitschnau (Montafon Tourismus) als Veranstalter.

Expertenvorträge beim Ramskull Symposium

Den Auftakt zum Festival machte am späten Mittwochnachmittag das Ramskull Symposium. Insgesamt vier Experten widmeten sich dem Thema „Chancen & Risiken der Entwicklung des Skibergsteigens“. Biologe Lukas Rinnhofer machte in seinem Vortrag auf die Gefahren für Tiere durch Skitourengeher aufmerksam und zeigte Tipps auf. Für die Zukunft hofft er auf eine Bewusstseinsbildung bei Gästen und Einheimischem. Dass eine Top-Ausrüstung nicht gleich Sicherheit bedeutet, das verdeutlichte Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst in seinen Ausführungen.

Mit dem Gast der Zukunft setzte sich Zukunftsforscher Andreas Reiter auseinander. Seiner Einschätzung nach werde eine flüssige Transformation alles in unserem Leben zusammenfließen lassen. Er geht davon aus, dass es zwei Arten von Menschen geben wird – die einen, die sich nach Natur sehnen und die anderen, bei denen sich alles um Selbstoptimierung und Performance dreht. Als letztes am Podium stand an diesem spannenden Abend Extrembergsteiger Dani Arnold. Er berichtete von seiner Leidenschaft dem Eisklettern.

Spannung pur im Ortszentrum

Knappe Kopf-an-Kopf-Duelle, schnelle Abfahrten und rasante Wechsel erlebten die Zuschauer beim Madrisa Sprint im Dorfzentrum von Gargellen. Am Schluss setze sich der Favorit Philipp Schädler durch. Mit einer Spitzenleistung schaffte der Deutsche es im spannenden Finale vor den beiden Vorarlbergern, David Kögler und Andreas Neuper ins Ziel. Bevor die Profis an den Start gingen, stand auf dem Madrisa-Hang das Promi-Race mit vielen bekannten Gesichtern aus der Region auf dem Programm.

Begehrte Ramskull-Trophäe für Schädler

Sportlicher Höhepunkt des Festivals war die Ramskull Trophy (Individual und Vertical). In souveränen 2 Stunden, 6 Minuten und 21 Sekunden schaffte Philipp Schädler die herausfordernde Strecke – samt Überquerung des Klettersteigs Gargellner Köpfe – quer durch das Skigebiet Gargellen. Er holte sich damit den zweiten Sieg innerhalb von zwei Tagen und die begehrte Ramskull-Trophäe. Auf das Podest schafften es mit 02:18:03 auch David Aberer aus Hohenems und mit 02:23:53 David Kögler aus Hirschegg. Als erste Dame im Ziel war Martina Senn vor Michaela Feurle.

Auf der Vertical-Strecke ohne Kletterpassagen und Abfahrten holte sich am Freitagabend der Schweizer Rolf Klauser den Sieg. Auf den zweiten Platz schaffte es Attila Kovacs und auf Platz 3 – ebenfalls aus der Schweiz – Paul Schmidig.

Ergebnisse Montafon Ramskull 2017

Madrisa Sprint

  1. Philipp Schädler, GER, Team Dynafit
  2. David Kögler, AUT, Club Skibergsteigen Vorarlberg (Vorarlberger Landesmeister)
  3. Andreas Neuper, AUT, Club Skibergsteigen Vorarlberg

Ramskull Trophy Individual

  1. Philipp Schädler, GER, Team Dynafit
  2. David Aberer, AUT, Skinfit Racing Skimo Team
  3. David Kögler, AUT, Club Skibergsteigen Vorarlberg

Ramskull Trophy Vertical

  1. Rolf Klauser, SUI, Caprez Sport Team
  2. Attila Kovacs, AUT, Hervis Bürs
  3. Paul Schmidig, SUI, Gwerder Sport

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