Toni Palzer bricht am Kitzsteinhorn alle Rekorde

Mit neuer Streckenbestzeit siegt der deutsche Weltcup-Profi Toni Palzer beim Kitzsteinhorn Extreme souverän und pulverisiert dabei die alte Bestmarke von Olympiasieger Christian Hoffmann. Schnellste Dame auf der langen und harten Strecke vom Ortszentrum Kaprun bis knapp unter den Gipfel des Kitzsteinhorns wird Nationalkader-Athletin Ina Forchhammer.

Im letzten Drittel der Strecke hatte auch der Top-Favorit zu kämpfen. Doch Toni Palzer, einer der besten Skibergsteiger der Welt und aktuell zweiter der Weltrangliste, biss sich durch und erreichte das Ziel des Kitzsteinhorn Extreme in der Fabel-Bestzeit von 2 Stunden, 17 Minuten und 7 Sekunden. Nach der langen und harten Weltcup-Saison ging diese besondere Herausforderung nicht spurlos an Toni vorbei – 17 Kilometer und 2.500 Höhenmeter vom Salzburger Platz in Kaprun bis auf die Aussichtsplattform Top of Salzburg in 3029 Meter Höhe sind auch für Cracks eine harte Nummer. „Es ist ein wahnsinng cooles Rennen hier“, sagte der Speed-Bergsteiger aus dem Berchtegadener Land im Ziel. Und trotzdem habe er großen Respekt vor der Strecke gehabt. „Am Start überlegst Du Dir schon, was hier auf dich zukommt. Doch wenn du erst einmal im Laufen bist, wird es ein richtig tolles Event.“

Auch der zweite Platz ging heuer nach Deutschland. In ebenfalls sehr starken 2:29:44,40 Stunden holte sich Konrad Lex vom Team Dynafit Skisport Luggi den Silberrang, gefolgt von Altmeister Markus Stock (Dynafit Austria), der 2:39:44,10 Stunden unterwegs war.

Bei den Damen war der Sieg eine klare Sache: Die österreichische Nationalkader-AthletinIna Forchthammer deklassierte die Konkurrenz und siegte mit mehr als zehn Minuten Vorsprung in 3:21,55,50 Stunden vor Michaela Voithofer und Barbara Oblesser. Im letzten Teilstück auf Ski sei sie „hart an die Grenze gekommen“, doch im Tragestück in Richtung Ziel war die Energie zurück: Im Schlussspurt überholte Ina noch drei Männer und erreichte als strahlende Siegerin das Ziel.

Schon ein Blick in die Ergebnisliste zeigt, wie fordernd das Rennen am Kitzsteinhorn fĂĽr die Sportler ist. Von den 90 gemeldeten Startern erreichten nur 49 das Ziel. Einige Sportler lieĂźen sich vom schlechten Wetterbericht schrecken, etliche scheiterten an den harten Karenzzeiten am Icecamp und am Alpincenter.

„Ich bin jedes Jahr begeistert, was die Sportler hier am Kitzsteinhorn leisten“, sagte Norbert Karlsböck, Vorstand der Gletscherbahnen Kaprun AG. „Bei uns am Kitzsteinhorn freuen wir uns über die Tourengeher. Das Kitzsteinhorn Extreme ist mittlerweile eine echte Marke – wer hier ins Ziel kommt, gehört wirklich zu den Besten. Meinen herzlichen Glückwunsch an alle Finisher“.

Auch wenn die Skitouren-Rennsaison langsam zu Ende geht – für die Macher des Kitzsteinhorn Extreme ist der Winter noch lange nicht vorbei. Event-Macher Hans Peter Kreidl aus Neukirchen freut sich jetzt auf die dritte Auflage des Venediger Rush am 5. und 6. Mai 2016. In zwei Tagen geht es bei diesereinzigartigen Veranstaltung von Salzbug auf den Großvenediger; zuerst von der Landeshauptstadt mit dem Rad nach Neukirchen am Großvenediger, dann zu Fuß und weiter auf Ski bis zur Kürsinger Hütte. Am zweiten Tag folgt dann der Aufstieg auf den höchsten Salzburger Gipfel (Alle Infos unter www.venediger-rush.at).

Bilder zu freien Verwendung finden Sie unter www.kitzsteinhorn-extreme.at (Fotocredit ©Tom Bause/skitourenwinter.com).

Fotos: Tom Bause/skitourenwinter.com

Text: Ole Zimmer

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