Mountain Attack 2015 – großer Bildbericht mit Ergebnisliste

Ein Event, drei unterschiedliche Distanzen und viele große Sieger – das war die Mountain Attack 2015. Wenngleich in diesem Jahr die Dichte an Profiathleten eher gering ausfiel, so boten die wenigen anwesenden internationalen Topathleten trotzdem ein Rennen der Sonderklasse inklusive neuem Streckenrekord.

Mit den rund 1.100 Startern ist die Mountain Attack ohne Zweifel bei Weitem das teilnehmer-stärkste Rennen Österreichs, dementsprechend besonders ist die Stimmung und das Flair bei diesem Event – sowohl für die Teilnehmer als auch für die Zuschauer. Alleine der Start mitten auf dem Dorfplatz von Saalbach ist für jeden ein besonders Erlebnis. Unmittelbar nach dem Startschuss ging aber für die Teilnehmer dann der Kampf mit dem Berg los: 3010 Höhenmeter und die Überschreitung von 6 Gipfeln hieß es für die Marathon-Distanz zu meistern, ein wahrer Gipfelrausch für die Athleten. Gleich zu Beginn setzte sich ein Pulk bestehend aus rund 20 Athleten ab. Angeführt vom Vorjahressieger Christian Hoffmann ging es hinauf auf den Schattberg, den steilsten und heute wohl auch schwierigsten Teil des Rennens. Die Piste hier hinauf war sehr hart, darüber lag jedoch eine weichere Schneeschicht. Dies hatte zur Folge, dass der Aufstieg an den steilsten Stellen sehr rutschig und kräfteraubend war. Athleten mit Harscheisen waren deutlich im Vorteil. Hinter Hoffmann fanden sich am Schattberg die beiden Italiener Pivk Tadei und Damiano Lenzi gefolgt vom Franzosen William Bon Mardion an vierter Stelle. Im Laufe des Rennens setzte sich aber der Italiener Pivk Tadei deutlich ab und konnte seinen Vorsprung bis ins Ziel halten. Er siegte schlussendlich mit einem neuen Streckenrekord von 2 Stunden 24 Minuten und 32 Sekunden und mit rund vier Minuten Vorsprung auf Damiano Lenzi und William Bon Mardion aus Frankreich. Hoffmann wurde noch im letzten Aufstieg von Bon Mardion, dem amtierenden Weltmeister Individual, überholt. Gut dabei während des ganzen Rennens war auch der Lungauer Johann Wieland, der das Rennen schlussendlich an 5. Stelle beenden konnte.

Bei den Damen schaffte Vorjahressiegerin und Salzburger Lokal-Matadorin Michaela Essl die schnellste Zeit (3:09:06) ins Ziel. Rang zwei ging an Raffella Rossi vor Andrea Höller.

Der Sieg in der Tour-Distanz mit 2036 Höhenmeter und 4 Gipfelüberquerungen ging an den Slowenen Nejc Kuhar, vor Armin Neurauter, David Thöni und Philip Götsch. Bei den Damen siegte hier Elena Nicolini vor Kati Wimmer und Ulrike Exenberger.

Das Schattberg Race (Vertical Race mit 1017 Höhenmetern) entschied bei den Damen deutlich die erst 17-jährige Nationalteamathletin Verena Streitberger für sich. Verena Streitberger und Jakob Siedler waren die einzigen der Nationalmannschaft, die an der Mountain Attack teilgenommen haben, denn die Mountain Attack befand sich heuer im Rennkalender zwischen zwei Weltcup Wochenenden, welche für die Nationalteamathleten der umliegenden Länder natürlich vorrangig sind. Für die Maishofenerin Verena Streitberger war es ein Heimrennen, umso großer ist die Freude über den Sieg. Hinter ihr erreichten Johanna Erhart und Eveline Egarter als nächster den Gipfel am Schattberg. Bei den Herren siegte der Favorit Urban Zemmer vor Lokalmatador Martin Schider und Markus Kröll.

Organisator Roland Kurz hat wahrlich auch dieses Jahr – zum inzwischen 17. Mal – ein großartiges Rennen veranstaltet. Lachende und glückliche Finisher-Gesichter, vor Anstrengung verzehrte Blicke im Ziel und auf der Strecke, frohe Jubelschreie, endlich im Ziel zu sein, stolz erfüllte Augen, die Tortouren erfolgreich überstanden zu haben – das war die Mountain Attack 2015. Und diese Emotionen kann man auch bestens in unserer Bilderreihe beobachten.

Einen herzlichen Dank an unsere beiden Fotografen David Schäffler (FreizeitAlpin) und Willi Seebacher, den wir heuer als Nationalteam Fotografen neu mit ins Boot geholt haben und der uns laufend bei den Rennen großartige Sportbilder liefert. Die heutigen Fotos von seiner Position am Schattberg sind der beste Beweis dafür!

Viele weitere Bilder der einzelnen Teilnehmer findet ihr unter freizeitalpin.com

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