WELTCUP MONDOLÈ (ITA) – TAG 4: SPRINTBEWERB
Der Sprintbewerb war heute der Abschluss der diesjährigen ISMF Einzelweltcups. Die Österreicher konnten zwar mit viel Pech bei den Herren der allgemeinen Klasse nicht punkten, einmal mehr gab es aber einen Stockerlplatz in den Jugendklassen.
Junioren im Sprintbewerb
Die 20-jährige Ina Forchhammer (St. Johann/SBG) holte sich souverän den dritten Platz in der Klasse Junior Damen. Nach einer fulminanten Qualifikation musste sie sich im Finale nur den Französinnen Adele Milloz und Lena Bonnel geschlagen geben:
„In der Quali hab ich Vollgas gegeben, weil ich noch die Müdigkeit vom langen Rennen gestern in den Beinen hatte, wollte gleich andrücken um nichts liegen zu lassen. Im Finale bin ich dann auch gut weggekommen, als erste in die Spitzkehren gekommen, dann aber etwas Feder lassen müssen. Der dritte Platz ist super und freut mich sehr!“
Die 19-jährige Verena Streitberger (Maishofen/SBG) konnte den 8. Platz belegen, ein Einzug ins Finale war für Sie leider nicht möglich.
„Leider war ich noch total müde vom gestrigen Rennen, mehr ist nicht gegangen, insgesamt bin ich aber schon zufrieden mit dem Wochenende.“
Der 20-jährige Stefan Fuchs (Itter/TIROL) verzichtete heute auf einen Start, er hat nach einem Sturz gestern leichte Knieprobleme.
Klasse Seniors
Im Herrenrennen siegte Robert Antoniolli (ITA) vor Anton Palzer (GER) und Iwan Arnold (SUI), nachdem der ursprünglich drittplatzierte Didier Blanc wegen eines fehlenden Stocks zurückgereiht wurde. Juryentscheidungen waren es allgemein, die das heitige Rennen bei den Seniors bemerkenswert machten. Mehrere Fehlstarts, die beim einen zur Disqualifikation führten, beim anderen keine Konsequenzen hatten machten so manches Problem in der Wertung, unter dem auch die Österreicher zu leiden hatten. Alle Österreichischen Herren konnten ins ¼ Finale einziehen, leider kein einziger ins ½ Finale.
Daniel Zugg (St. Gallenkirch/VLBG) erreichte im Gesamtranking als bester Österreicher Platz 13, stieg wie alle anderen ÖSV Herren nicht ins Halbfinale auf. Zudem hatte er das Pech, durch Juryentscheidungen die Chance auf einen Stockerlplatz in der Klasse Espoir verspielt zu haben. Hier belegte er am Ende Platz 4:
„Ein guter Abschluss des Wochenendes. Insgesamt aber leider ein bissl zu langsam, obwohl mir die Strecke gut gelegen ist.“
Jakob Herrmann (Werfenweng/SBG) belegte Platz 16:
„Mein 1/4 Finallauf war nicht ganz sauber, habe ein bisschen gepatzt. Möglicherweise wäre ich aber weitergekommen, wenn Juryentscheidungen bei Fehlstarts anders gefallen wären. Nützt aber nichts, so schaut‘s eben aus. Insgesamt läuft‘s aber grad sensationell, 3 x Top20, taugt mir voll!“
Martin Weisskopf Prägraten/TIROL) erlief Rang 17:
„Mit der Spritzigkeit in den Haxen schaut’s nach den schweren Rennen der letzten Zeit a bisserl schlecht aus. Bin aber mit der Platzierung zufrieden, das Wochenende hätte nicht besser laufen können.“
Armin Höfl (Krakau/STMK) klassierte sich auf dem 20. Platz, konnte damit in seiner noch kurzen Karriere erstmals die Top20 als Ziel knacken.
Heidi Bernsteiner (Piesendorf/SBG) konnte leider nicht ins Finale der Damen einzihen und klassierte sich als 15.
Weltcupwertungen
Nach dem Ende der Einzelweltcup- Disziplinen geht es nun für die ÖSV Sportler noch weiter zum Long Distance Weltcup, der zum ISMF Gesamtweltcup zählt. Daher gibt’s einen endgültigen Abschluss der Saison erst mit Ende April.
Die Einzelweltcup-Wertungen können sich sehen lassen: 9 x Top10 und 6 x Top20, es sind damit die besten der Geschichte. Der sportliche Leiter Karl Posch freut sich mit den Athleten:
„Gratulation an die Sportler, die heuer so gut unterwegs waren wie noch nie. Sowohl der Nachwuchs als auch die Leistungsträger haben die Rahmenbedingungen bestmöglich genutzt und haben sich in der Weltklasse endgültig etablieren können.
Die Strukturen des ÖSV waren dabei genauso wichtig wie eine klare Vorwärts-Strategie. Was noch fehlt sind berufssportliche Möglichkeiten wie sie die Top- Nationen haben, um unseren Sportlern den nötigen zeitlichen Freiraum für Training und Regeneration auf höchstmöglichem Niveau zu ermöglichen. Daran gilt es jetzt zu arbeiten.“
Headcoach Alexander Lugger ist ebenso höchst zufrieden mit dem Abschneiden seiner Athleten:
„Die seit der Eingliederung in den Skiverband vor 2 Jahren praktizierte Konzentration auf den Nachwuchs und den A-Kader zeigt jetzt Wirkung in den Ergebnissen. Für die Top-Athleten und für die besten Nachwuchssportler wurden konsequent die bestmöglichen Bedingungen geschaffen. Trainingslager, Ausrüstung und Betreuung konnten mit Hilfe des ÖSV optimiert werden. Dass die Sportler dazu enormen Kampfgeist gezeigt haben hat schließlich zum besten Resultat der Skibergsteiger bisher geführt. Rosige Aussichten für die Zukunft!“
Während der Großteil der Mannschaft nun nach Hause fährt und die Rennsaison ausklingen lässt, sind Jakob Herrmann und Martin Weisskopf auf direktem Weg unterwegs zur Tour du Rutor im Aostatal, die am kommenden Wochenende als nächste Station des ISMF Long Distance Worldcups abgehalten wird.
Unter diesem Link finden sich die schon vorhandenen Gesamt- Weltcupwertungen.