WELTCUP MONDOLÈ (ITA) – TAG 4: SPRINTBEWERB

Der Sprintbewerb war heute der Abschluss der diesjährigen ISMF Einzelweltcups. Die Österreicher konnten zwar mit viel Pech bei den Herren der allgemeinen Klasse nicht punkten, einmal mehr gab es aber einen Stockerlplatz in den Jugendklassen.

Junioren im Sprintbewerb

WC Mondole Sprint_ 02 _Foto_Alex Lugger LRDie 20-jährige Ina Forchhammer (St. Johann/SBG) holte sich souverän den dritten Platz in der Klasse Junior Damen. Nach einer fulminanten Qualifikation musste sie sich im Finale nur den Französinnen Adele Milloz und Lena Bonnel geschlagen geben:

„In der Quali hab ich Vollgas gegeben, weil ich noch die Müdigkeit vom langen Rennen gestern in den Beinen hatte, wollte gleich andrücken um nichts liegen zu lassen. Im Finale bin ich dann auch gut weggekommen, als erste in die Spitzkehren gekommen, dann aber etwas Feder lassen müssen. Der dritte Platz ist super und freut mich sehr!“

WC Mondole Sprint_ Verena Streitberger 1 _Foto_Willi Seebacher LRDie 19-jährige Verena Streitberger (Maishofen/SBG) konnte den 8. Platz belegen, ein Einzug ins Finale war für Sie leider nicht möglich.

„Leider war ich noch total müde vom gestrigen Rennen, mehr ist nicht gegangen, insgesamt bin ich aber schon zufrieden mit dem Wochenende.“

Der 20-jährige Stefan Fuchs (Itter/TIROL) verzichtete heute auf einen Start, er hat nach einem Sturz gestern leichte Knieprobleme.

Klasse Seniors

Im Herrenrennen siegte Robert Antoniolli (ITA) vor Anton Palzer (GER) und Iwan Arnold (SUI), nachdem der ursprünglich drittplatzierte Didier Blanc wegen eines fehlenden Stocks zurückgereiht wurde. Juryentscheidungen waren es allgemein, die das heitige Rennen bei den Seniors bemerkenswert machten. Mehrere Fehlstarts, die beim einen zur Disqualifikation führten, beim anderen keine Konsequenzen hatten machten so manches Problem in der Wertung, unter dem auch die Österreicher zu leiden hatten. Alle Österreichischen Herren konnten ins ¼ Finale einziehen, leider kein einziger ins ½ Finale.

WC Mondole Sprint_ Daniel Zugg 1 _Foto_Willi Seebacher LRDaniel Zugg (St. Gallenkirch/VLBG) erreichte im Gesamtranking als bester Österreicher Platz 13, stieg wie alle anderen ÖSV Herren nicht ins Halbfinale auf. Zudem hatte er das Pech, durch Juryentscheidungen die Chance auf einen Stockerlplatz in der Klasse Espoir verspielt zu haben. Hier belegte er am Ende Platz 4:

„Ein guter Abschluss des Wochenendes. Insgesamt aber leider ein bissl zu langsam, obwohl mir die Strecke gut gelegen ist.“

MondoleWC_Sprint_Herrmann Jakob1_Bild Roland Hold_LRJakob Herrmann (Werfenweng/SBG) belegte Platz 16:

„Mein 1/4 Finallauf war nicht ganz sauber, habe ein bisschen gepatzt. Möglicherweise wäre ich aber weitergekommen, wenn Juryentscheidungen bei Fehlstarts anders gefallen wären. Nützt aber nichts, so schaut‘s eben aus. Insgesamt läuft‘s aber grad sensationell, 3 x Top20, taugt mir voll!“

WC Mondole Sprint_ 16 _Foto_Willi Seebacher LRMartin Weisskopf Prägraten/TIROL) erlief Rang 17:

„Mit der Spritzigkeit in den Haxen schaut’s nach den schweren Rennen der letzten Zeit a bisserl schlecht aus. Bin aber mit der Platzierung zufrieden, das Wochenende hätte nicht besser laufen können.“

WC Mondole Sprint_ 23 _Foto_Willi Seebacher LRArmin Höfl (Krakau/STMK) klassierte sich auf dem 20. Platz, konnte damit in seiner noch kurzen Karriere erstmals die Top20 als Ziel knacken.

WC Mondole Sprint_ Heidi Bernsteiner 1 _Foto_Willi Seebacher LRHeidi Bernsteiner (Piesendorf/SBG) konnte leider nicht ins Finale der Damen einzihen und klassierte sich als 15.

Weltcupwertungen

Nach dem Ende der Einzelweltcup- Disziplinen geht es nun für die ÖSV Sportler noch weiter zum Long Distance Weltcup, der zum ISMF Gesamtweltcup zählt. Daher gibt’s einen endgültigen Abschluss der Saison erst mit Ende April.

OESV Nationalkader 2016 _ Karl Posch 2 _ Bild Simone Binder Skimo _ LRDie Einzelweltcup-Wertungen können sich sehen lassen: 9 x Top10 und 6 x Top20, es sind damit die besten der Geschichte. Der sportliche Leiter Karl Posch freut sich mit den Athleten:

„Gratulation an die Sportler, die heuer so gut unterwegs waren wie noch nie. Sowohl der Nachwuchs als auch die Leistungsträger haben die Rahmenbedingungen bestmöglich genutzt und haben sich in der Weltklasse endgültig etablieren können. Jahresbilanz-Stand-20.3.2016Die Strukturen des ÖSV waren dabei genauso wichtig wie eine klare Vorwärts-Strategie. Was noch fehlt sind berufssportliche Möglichkeiten wie sie die Top- Nationen haben, um unseren Sportlern den nötigen zeitlichen Freiraum für Training und Regeneration auf höchstmöglichem Niveau zu ermöglichen. Daran gilt es jetzt zu arbeiten.“

OESV Nationalkader 2016 _ Alexander Lugger 3 _ Bild Simone Binder Skimo _ LRHeadcoach Alexander Lugger ist ebenso höchst zufrieden mit dem Abschneiden seiner Athleten:

„Die seit der Eingliederung in den Skiverband vor 2 Jahren praktizierte Konzentration auf den Nachwuchs und den A-Kader zeigt jetzt Wirkung in den Ergebnissen. Für die Top-Athleten und für die besten Nachwuchssportler wurden konsequent die bestmöglichen Bedingungen geschaffen. Trainingslager, Ausrüstung und Betreuung konnten mit Hilfe des ÖSV optimiert werden. Dass die Sportler dazu enormen Kampfgeist gezeigt haben hat schließlich zum besten Resultat der Skibergsteiger bisher geführt. Rosige Aussichten für die Zukunft!“

Während der Großteil der Mannschaft nun nach Hause fährt und die Rennsaison ausklingen lässt, sind Jakob Herrmann und Martin Weisskopf auf direktem Weg unterwegs zur Tour du Rutor im Aostatal, die am kommenden Wochenende als nächste Station des ISMF Long Distance Worldcups abgehalten wird.

Unter diesem Link finden sich die schon vorhandenen Gesamt- Weltcupwertungen.

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