Spanien sichert sich den Sieg im dritten Mixed-Relay-Rennen der Saison bei der MiCo2026-Testveranstaltung

Das dritte Mixed-Relay-Rennen der Saison bot einen intensiven und überraschenden Wettkampf, bei dem Spanien einen aufregenden Sieg vor Frankreich und der Schweiz errang.
Nach den vorherigen Siegen von Spanien in Comapedrosa (Andorra) und der Schweiz in Boi Taüll (Spanien) lagen alle Augen auf den Top-Teams, die auf der offiziellen Milano-Cortina 2026-Olympiastrecke an den Start gingen, auf der die Mixed-Relay-Disziplin in weniger als einem Jahr ihr Olympiadebüt geben wird.
Mit hohen Einsätzen trat jedes Land mit seinen stärksten Duos an. Frankreich, das während der Saison mit verschiedenen Paarungen experimentiert hatte, ging mit ihrem ungeschlagenen Weltcup-Duo Emily Harrop und Thibault Anselmet ins Rennen.

Rennzusammenfassung

Das Rennen begann um 11:20 Uhr Ortszeit im Standard-Format mit vier Runden: Zuerst Frauen, gefolgt von Männern, dann wiederholt. Die Strecke hatte 135 Meter Höhenunterschied, verteilt auf zwei Anstiege, wobei der zweite Anstieg einen Fußteil beinhaltete.
Schwedens Tove Alexandersson, die Schnellste in den Qualifikationen der Frauen, setzte das frühe Tempo, dicht gefolgt von Emily Harrop (FRA), Marianne Fatton (SUI) und Ana Alonso Rodriguez (ESP). Das Trio holte Alexandersson im Abstieg ein und erreichte den Wechselbereich Schulter an Schulter, was den Auftakt zu einem intensiven Kampf gab.
In der zweiten Runde gingen Robin Bussard (SUI), Oriol Cardona Coll (ESP) und Thibault Anselmet (FRA) mit einem leichten Vorsprung an den Start. Bussard setzte sich zunächst ab, aber Cardona überholte ihn beim zweiten Anstieg und übernahm die Kontrolle im Fußabschnitt. Anselmet zog an Bussard vorbei und baute einen Vorsprung auf, den die Schweiz nicht mehr aufholen konnte.
Mit dem Sieg nun zu einem Duell zwischen Spanien und Frankreich, lag der Druck auf Emily Harrop, den Rückstand zu Ana Alonso Rodriguez in der letzten Frauenrunde zu verringern. Trotz einer beeindruckenden Leistung hielt Alonso ihren Vorsprung und übergab mit einem entscheidenden Vorteil an Oriol Cardona Coll. Cardona sicherte den Sieg für Spanien und überquerte die Ziellinie vor Frankreich auf dem zweiten Platz und der Schweiz auf dem dritten.
Das Österreichische Team Johanna Erhart / Paul Verbnjak errang den sehr guten Platz 4, Sarah Dreier / Andreas Mayer konnten sich trotz kleinerer Fehler Platz 16 sichern.

Reaktionen der Athleten

„Es ist unser zweiter Sieg der Saison, und der Gewinn bei der Olympiatestveranstaltung macht es noch spezieller. Auf dieser Strecke gut abzuschneiden ist wirklich wichtig für uns. In nur einer Woche stehen die Weltmeisterschaften an, mal sehen, ob wir dieses Ergebnis wiederholen können.“

Ana Alonso Rodriguez

„Es war ein wirklich harter Kampf, aber ich fühlte mich während des gesamten Rennens stark. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Form und meiner Leistung heute zusammen mit Ana.“

Oriol Cardona Coll

„Ich habe versucht mir das Rennen geschickt einzuteilen, was mir auch ganz gut gelungen ist. Insgesamt müssen wir aber heute zugeben, dass die anderen Teams heute einfach stärker waren und wir eigentlich auch mit dem Kampf ums Podium nichts zu tun hatten. Aber der 4. Platz ist prinzipiell gut, vor allem auch weil meine letzten 2 Wochen in der Vorbereitung nicht unbedingt perfekt waren. Bis zur WM hoffe ich schon, dass wir noch die paar Körner zulegen können und eine Medaille mitnehmen.“ 

Johanna Hiemer

„Wir haben heute wieder alles gegeben und versucht. Es waren dann aber speziell gegen Ende die Positionen bezogen – sowohl nach vorne als auch nach hinten. Somit habe ich die Platzierung versucht sicher ins Ziel zu bringen. Auch wenn es wieder nur der undankbare 4. Platz geworden ist, dürfen wir mit unserer Leistung durchaus zufrieden sein. Jetzt heißt es gut vorbereiten auf die WM, denn da ist das Podium definitiv das Ziel.“

Paul Verbnjak

Ergebnisse

  1. ANA ALONSO RODRIGUEZ / ORIOL CARDONA COLL (ESP)
  2. EMILY HARROP / THIBAULT ANSELMET (FRA)
  3. MARIANNE FATTON / ROBIN BUSSARD (SUI)
  4. JOHANNA HIEMER / PAUL VERBNJAK (AUT)
  5. TATJANA PALLER / FINN HÖSCH (GER)
  6. CIDAN YUZHEN / BU LUER (CHI)
  7. IDA WALDAL / HANS-INGE KLETTE (NOR)
  8. GIULIA MURADA / NICOLO ERNESTO CANCLINI (ITA)
  9. TOVE ALEXANDERSSON / JERKER LYSELL (SWE)
  10. JESSIE YOUNG / CAMERON SMITH (USA)
  11. IWONA JANUSZYK / JAN ELANTKOWSKI (POL)
  12. EMMA COOK-CLARKE / AARON ROBSON (CAN)

Ausblick:
Mit dem Mixed-Relay, das 2026 in Milano-Cortina erstmals olympische Geschichte schreibt, bieten die diesjährigen Rennen einen Vorgeschmack auf den intensiven Wettkampf, der bevorsteht. Die dominante Leistung Spaniens festigt ihre Position als Top-Favoriten, während Frankreich und die Schweiz weiterhin starke Herausforderer bleiben.

Nächster Halt: Die Weltmeisterschaften in Morgins, Schweiz
In einer Woche geht es zum wichtigsten Event des Jahres: den Weltmeisterschaften in Morgins, Schweiz.

Text: ISMF und ÖSV / Martin Weigl
Bilder: ISMF

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