WM Spanien: Italien und Frankreich dominierten das Teamrennen

Axelle Gachet-Mollaret & Emily Harrop aus Frankreich und Matteo Eydallin & Robert Antonioli gewannen das dritte Rennen der Meisterschaften. Der dritte Tag der WÜRTH MODYF ISMF World Championships 2023 brachte das längste und technischste Event der Woche. Das Teamrennen kehrte nach vier Jahren in das WM-Programm zurück.

Der heutige Kurs war pures Skibergsteigen mit technischen Uphills und Downhills, Graten und Rinnen.

Klarer Sieg der Damen- Favoriten

Die ersten, die um 9:00 Uhr an den Start gingen, waren die Seniorinnen. Neun Teams aus fünf Nationen traten bei fünf Anstiegen und insgesamt 1920 Höhenmetern an.

Von Anfang an ging das französische Team, bestehend aus Emily Harrop und Axelle Gachet-Mollaret, zum Angriff über. Schon beim ersten Anstieg hatten die Favoriten des Rennens einen Vorsprung. Sie setzten ihre dominante Leistung bis zur Ziellinie fort. Es ist das zweite gemeinsame WM-Gold, nachdem sie letztes Jahr die Langstrecken-Weltmeisterschaft gewonnen hatten.

„Es war großartig, so etwas zu fahren. Alle Abfahrten und Anstiege waren technisch, ein echtes Bergrennen. Das lieben wir. Ich mag es, mit Axelle Rennen zu fahren, und wir freuen uns, dass wir es heute gewinnen konnten. Wir haben es geplant um früh im Rennen einen Vorsprung aufzubauen, später nicht gestresst zu sein und sich vor dem Einzel am Samstag etwas zu erholen.“

Emely Harrop

Als Zweite ins Ziel kamen die Italienerinnen Alba de Silvestro und Giulia Murada. Zwei Freunde strahlten im Ziel nach dem Gewinn der Silbermedaille:

„Ich bin glücklich, auf dem Podium zu stehen, weil diese Weltmeisterschaft nicht so gestartet ist, wie ich es geplant hatte. Ich bin glücklich, mit Alba auf dem besten Kurs aller Zeiten auf dem zweiten Platz zu stehen, weil das Teamrennen das Beste ist. Ich bin ziemlich zufrieden müde, aber ich hoffe, dass es mir von Tag zu Tag besser geht.“

Giulia Murada

Den letzten Podestplatz belegte das zweite französische Team, Célia Perillat-Pessey und Candice Bonnel.

Kampf der beiden klassischen Herren-Mannschaften aus Italien und Frankreich

Vierzig Minuten nach den Frauen starteten die Senioren zum dritten Rennen der Woche. 26 Teams aus 14 Nationen traten in dieser Kategorie an, um die 2110 Höhenmeter, sechs Anstiege und Abfahrten im Umkreis des Skigebiets zu bewältigen.

Gleich nach dem Start formierten sich die vier stärksten Teams an der Spitze. Dann, nach einem weiteren Anstieg und einer weiteren Abfahrt, blieb der Kampf um das Gold zwischen nur zwei Paaren – Matteo Eydallin & Robert Antonioli (Italien) und Xavier Gachet & William Bon Mardion (Frankreich).

Eydallin und Antonioli bauten schließlich im letzten Anstieg einen leichten Vorsprung aus und hielten ihn bis ins Ziel. Matteo Eydallin, der dreifache Weltmeister im Teamrennen, blickt schon auf das Individualrennen:

„Das Rennen war technisch, herausfordernd und sehr eng mit dem anderen Team. Wir haben viele Male versucht, das Rennen zu entscheiden, aber wir haben gesehen, dass es nicht einfach war. Wir haben es geschafft zu gewinnen, nicht mit einem signifikanten Vorsprung, aber es hat gereicht. Wir sind sehr gut Ich freue mich, mit der Goldmedaille in die Weltmeisterschaft zu starten. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Einzelrennen. Der Favorit ist Rémi Bonnet, aber ich werde versuchen, das Beste zu geben, und wir werden sehen, was passiert.“

Matteo Eydallin

Gachet und Bon Mardion waren nur 52 Sekunden langsamer und bewiesen, dass sie eines der besten Skimo-Paare aller Zeiten sind.

„Schöne Strecke, echter Alpinismus und ein enges Rennen mit dem italienischen Team. Wir haben unser Maximum gegeben, aber Robert und Matteo waren einfach stärker.“

Xavier Gachet

Das zweite italienische Team, Davide Magnini & Nadir Maguet, belegte den dritten Platz, 3 Minuten und 52 Sekunden hinter ihren Landsleuten.

Für den ÖSV standen Daniel Ganahl und Armin Höfl als einzige Paarung am Start. Das Vorarlberg-Steiermark-Duo konnte sich mit dem 7. Platz in einem extrem starken Läuferfeld gut behaupten. Ganahl und Höfl positionierten sich im anfangs engen Verfolgerfeld und konnten ihr Tempo gut einteilen. Nach dem ersten Drittel der Distanz festigte das ÖSV-Team die Position 7. In der vorletzten Abfahrt stürzte Ganahl. Im letzten Anstieg legte das rot-weiß-rote Duo nochmals an Tempo zu, konnte aber die Lücke zu dem vor ihnen liegenden Team aus Norwegen nicht mehr schließen. Das ÖSV-Duo hatte im Ziel einen Rückstand von 10:36 Minuten auf die Siegerzeit.        

Morgen ist der einzige Ruhetag der WM. Die meisten Athleten werden es verwenden, um die Strecke für das Einzel am Samstag zu rekonstruieren. Das vorletzte Rennen wird am Samstag ab 9:10 Uhr live auf TV.ISMF-SKI.ORG gestreamt.

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