Bildbericht von der Staatsmeisterschaft Sprint / Pinzgau Trophy

Es war der Abschluss eines gelungenen, wenn auch in jeder Hinsicht anstrengenden Rennwochenendes im Pinzgauer Glemmtal: die Österreichische Staatsmeisterschaft Sprint. Ausgetragen wurde das Rennen nur mit selektierten Teilnehmern aus dem Österreichischen und Deutschen Kadern, unter strengen COVID-Bestimmungen.

Die Vorbereitungen vom Team rund um Tausendsassa Peter Gruber für dieses Wochenende waren alles andere als leicht. Die COVID-Bestimmungen im Land, die Reisebeschränkungen und sogar die Unterkünfte der Sportler, alles war richtig problematisch. Gerade deshalb muss man aber sagen, dass die Abwicklung organisatorisch super war. Ebenso war aber auch die Disziplin der Sportler vorbildlich, die Athleten waren sich des Privilegs bewusst, in diesen Zeiten an einem Wettkampf teilnehmen zu dürfen.

Geordneter Ablauf, würdiges Rennen

Die Rennen wurden so aufgeteilt, dass nach der obligatorischen Qualifikation Schüler und Cadetten bzw. auch Junioren und Senioren zusammengefasst wurden, und auch die Damen zudem als eine einzige Klasse starteten.

Der Rennverlauf war am sonnendurchfluteten Hang oberhalb von Viehhofen spannend und beeindruckend, alles andere als ein Notnagel-Rennen. Eine sehr lange und mit zunehmender Sonneneinstrahlung schwieriger werdende Tragepassage und ein Torlauf über die knüppelharte und steile Piste waren die Schlüssel zum Erfolg.

Deutsche Sportler als Siegläufer

Dieser Erfolg war wieder – wie bereits am Vortag beim Vertical – in mehreren Klassen aber von den Deutschen Teilnehmern gepachtet. Diese waren in Vorbereitung auf die Anfang März in Andorra stattfindende WM zum Vergleichskampf nach Österreich geschickt worden. Bei den Österreichern waren es bekannte Gesichter, die die Titel holten. Bei den Damen Allgemein setzte sich in einer engen Ausscheidung und einem spannenden Finale Tatjana Paller (DAV Spitzensport/Bayrische Polizei) durch, sie konnte von der alten und später neuen Meisterin, der Salzburgerin Theresa Kober, nicht abgefangen werden. Kober (SSK Großgmain) wurde mit dem Tagesplatz 2 jedoch erneut Österreichische Meisterin, vor Johanna Hiemer (WSV Schladming) und Stephanie Kröll (Mountainheroes Zillertal).

Bei den Herren war es Stefan Knopf (DAV Spitzensport/Bayrische Polizei), der dem als Favorit ins Rennen gegangenen Daniel Zugg (WSV Gallenkirch) den Sieg abnahm. Taktisch klug hatten sich beide ins Finale gearbeitet, und dort zündete Knopf im Anstieg den Turbo. Zugg musste den Deutschen ziehen lassen, konnte mit Tagesplatz 2 jedoch den Staatsmeistertitel erhalten und sich wieder als bester Österreicher in dieser Disziplin auszeichnen. Hinter ihm sicherte sich als zweitschnellster Österreicher des Tages Paul Verbnjak (SC Arnoldstein) den Titel bei den Juniors, gefolgt von seinem Alterskollegen Andreas Mayer (WSV Kirchdorf).

Bei den Schülern männlich dominierte wie schon beim Vertical der Deutsche Silas Walter (DAV Spitzensport). Hinter ihm konnte sich Kilian Rettensteiner (WSV Ramsau) als Österreichischer Meister platzieren, gefolgt von Sebastian Lechner (LLC Region Angerberg).

Bei den Cadetten weiblich startete Emma Albrecht (SK Going am Wilden Kaiser) zwar als einzige ihrer Klasse, präsentierte aber deutlich ihr Talent. Bei den Burschen sauste Sebastian Steiner (SC Bischofshofen) zum Sieg und Titel, gefolgt von Maximilian Stocker (WSV Schladming).

Die Juniorenklasse der Damen wurde durch die Deutsche Anna-Maria Michel (DAV Spitzensport)als einziger Starterin repräsentiert. Bei den Junioren Herren dominierte einmal mehr der Kärntner Paul Verbnjak, seine Vizemeister wurden Andi Mayer (WSV Kirchdorf) und Julian Tritscher (WSV Ramsau).

Wie geht’s weiter, was hat das Rennen gebracht?

Ein besonderer Dank gilt Peter Gruber für die gewissenhafte und umsichtige Organisation und Durchführung der Bewerbe. Ebenso der Sparte Skibergsteigen samt Landesleitern für das Mittragen der Bestimmungen, ohne die es diese Meisterschaft nicht gegeben hätte. Und natürlich ist auch den Sportlern zu danken, die teilweise mit großen Schwierigkeiten bei der Anreise zu rechnen hatten. Für viele wird der Lohn nun aber sein, vom Österreichischen bzw. Deutschen Nationalteam zum Weltcup „Marmotta Trophy“ im Südtiroler Martelltal von 20.-21.2.2021 und nur eine Woche später zur WM in Andorra nominiert zu werden.

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