Bronze für Silvano Wolf bei der EYOF in Friaul
Der Tiroler Silvano Wolf holt im Individual-Rennen bei der EYOF die Bronzemedaille und schreibt damit in doppelter Hinsicht Geschichte. Das ÖSV-Skibergsteiger-Team blickt voller positiver Eindrücke auf das 10-tägige Europäische Jugend Olympische Festival im Friaul (ITA) zurück.
Der letzte Renntag bei der EYOF beschert den rot-weiß-roten Skibergsteigern die lang ersehnte Medaille. Silvano Wolf, der schon im vergangenen Winter bei der EM aufzeigen konnte, sicherte sich Bronze in der Königsdisziplin, dem Individual. Der Tiroler schrieb damit in doppelter Hinsicht Geschichte. Zum einen holte er die erste EYOF Medaille für die ÖSV-Skibergsteiger überhaupt und zum anderen war es die 14. Medaille des Youth Olympic Team Austria, womit die Bestmarke von 2015 eingestellt wurde. Der 17-jährige Silvano Wolf aus Pettneu am Arlberg sorgte im gesamten Team nicht nur für großen Jubel, seine Medaille war auch für den, im ÖSV, noch jungen Sport besonders wichtig.
Skibergsteigen wird 2026 erstmals bei den Olympischen Spielen an den Start gehen und mit dem heutigen Edelmetall wird der Traum von Olympia für Wolf noch lange nicht zu Ende sein.
Gleiches gilt auch für die Tirolerin Emma Albrecht, die bereits beim EYOF Sprint-Rennen am Dienstag mit dem 9. Platz eine starke Leistung zeigte, im Mixed Team Relay gemeinsam mit Silvano Wolf den 7. Platz erreichte und auch im Individual mit dem 15. Rang ein ausgezeichnetes Ergebnis erreichte. Die erst 16-jährige hat bewiesen, dass sie in allen Disziplinen um einen vorderen Platz mitreden kann, so dass auch mit ihr in den kommenden Jahren zu rechnen sein wird.
10 Tage voller positiver Eindrücke
Das Fazit zur Premiere der Skibergsteiger bei der EYOF fällt durchwegs positiv aus. Aus sportlicher Hinsicht konnte das ÖSV-Team im internationalen Feld bestehen, wenngleich sich ein ähnliches Bild abzeichnet, wie im Weltcup. Die dominierenden Nationen heißen Spanien, Italien, Frankreich und Schweiz, aber mit dem gezeigten Einsatz darf die rot-weiß-rote Mannschaft durchaus zuversichtlich in die Zukunft blicken.
Neben Wolf und Albrecht, wachsen mit dem Steirer Elias Peer, dem Salzburger Sebastian Steiner und der Kärntnerin Nele Kurz weitere Talente heran. Für die erst kürzlich zum Team gestoßenen Tiroler, Eva Weigl und Simon Widmoser, stand zunächst der olympische Gedanke im Vordergrund. Beide konnten aber Achtungserfolge für sich verbuchen und werden möglicherweise auch in Zukunft in den ÖSV-Rennanzug schlüpfen, denn eines waren dieses Europäische Jugend Olympische Festival auf jeden Fall: Ein Motivator für die nächste Generation.
Von der Einkleidung, über die offizielle Eröffnungsfeier, bis hin zu den attraktiven Rennen und der beeindruckenden Abschlussfeier, war der olympische Spirit deutlich spürbar und für die jungen Athletinnen und Athleten ein besonderes Erlebnis – die Erfüllung des Traumes eines jeden Sportlers. Umgekehrt hat sich aber auch das Skibergsteigen als würdige Olympiadisziplin erwiesen. Mit professioneller Durchführung und spannenden Rennformaten hat sich die Sportart ohne Zweifel seinen Platz bei den Spielen 2026 in Italien verdient.
„Als ich heute als 3. Ins Ziel kam, war das schon ein ganz besonderer Moment. Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren, dass ich eine Olympiamedaille gewonnen habe. Ich habe mich schon im Sprint und dem Mixed Relay ganz gut gefühlt. Heute konnte ich vom Start weg richtig gut mithalten und bis zum Schluss den Platz halten. Ich bin richtig, richtig stolz auf diese Medaille und das ganze Team. Wir hatten eine unglaubliche Zeit bei der EYOF, die ich wohl niemals vergessen werde.“
Silvano Wolf:
„Es waren 10 unvergessliche Tage bei der EYOF und tatsächlich die Erfüllung eines großen Traums. Ich durfte als Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier unsere Farben vertreten und hatte da schon Gänsehaut. Dass es dann auch in den Rennen so gut funktioniert hat, ist fast unglaublich. Wir hatten einen richtig genialen Team Spirit und umso mehr freuen wir uns heute alle über Silvanos Medaille“
Emma Albrecht
„Für uns war die EYOF sowohl sportlich als auch hinsichtlich der Mannschaftsentwicklung sehr wertvoll. Die Medaille von Silvano Wolf kam nicht aus heiterem Himmel. Er hat schon vielfach bewiesen, welches Potential er hat und heute hat einfach alles gepasst. Mit diesem Team können wir positiv in die Zukunft blicken. Wir konnten im internationalen Feld bestehen und das war auch eine wichtige Erkenntnis aus der EYOF. Nun hoffen wir, dass die Erfolge unserer Nachwuchsathleten/innen auch Andere motivieren und wir noch den einen oder anderen Zugang in unserem Team verzeichnen dürfen.“
Georg Wörter – sportlicher Leister Skibergsteigen im ÖSV
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