Jennerstier 2025: Double für Tatjana Paller, Armin Höfl beherrscht die Königsklasse.

Der Jennerstier 2025 hat an diesem Wochenende mit zwei packenden Renntagen weit mehr als 200 Skibergsteiger aus dem Alpenraum in den Nationalpark Berchtesgaden gelockt. Bei strahlendem Sonnenschein und idealen Bedingungen zeigten die Athlet:innen Höchstleistungen in den Disziplinen Vertical Race, Teamstaffel, Individual Race und Kids Race.

Spannendes Vertical Race und packende Teamstaffel am Samstag

Der erste Renntag des Jennerstier 2025 startete mit einem echten Highlight: dem Vertical Race. Die besten Skibergsteiger kämpften sich vom Start an der Mittelstation bis zum Gipfel des Jenners – ein steiler, fordernder Anstieg, bei dem sowohl Ausdauer als auch Taktik gefragt waren. Auf der flachen Passage in der Mitte konnten die Athleten nochmals Tempo machen, bevor es in den finalen, knackigen Schlussanstieg ging und die 580 Höhenmeter absolviert wurden.

Kevin Hinterberger und Tatjana Paller holten sich das Vertical-Gold

In der Kategorie Senior Men setzte sich Kevin Hinterberger (AUT) mit einer Zeit von 25:31,46 Minuten durch, gefolgt von Armin Höfl (AUT) in 25:37,75 Minuten und David Sambale (GER) mit 26:47,99 Minuten. Bei den Masters Men triumphierte Christian Hoffmann (AUT) mit einer starken Zeit von 26:13,02 Minuten vor Marc Hartmann (GER) in 29:38,03 Minuten und Martin Hollerbach (GER) mit 33:07,26 Minuten. Linus Steffl (GER) gewann das U18-Rennen in 32:22,89 Minuten vor Jonathan Berg (GER) und Tobias Eberharter (AUT).

Auch die Damen zeigten herausragende Leistungen: Tatjana Paller (GER) siegte bei den Senior Women in 32:00,84 Minuten, gefolgt von Evi Gudelius (GER) mit 33:07,19 Minuten und Sarah Kistner (GER) mit 33:46,59 Minuten. Michaela Voithofer (AUT) dominierte die Masters Women in 39:39,12 Minuten vor Monica Sartogo (ITA) und Renate Reingruber (AUT). In den Nachwuchsklassen gewann Julia Hollerbach (GER) die U18 Women in 42:29,26 Minuten.

Auch die Teamstaffel sorgte für spannende Wettkämpfe. Erstmals gab es zwei Wechsel, sodass jede Dreier-Staffel taktisch clever agieren musste, um die bestmögliche Zeit herauszuholen.

Dank des Schneefalls am Freitag war die Strecke griffig und dank der professionellen Präparierung bestens begehbar. Die Zuschauer sorgten für großartige Stimmung, feuerten die Athleten lautstark an und boten einen lohnenden Empfang im Ziel.

Jennerstiere 2025: Tatjana Paller und Armin Höfl

Am zweiten Renntag des Jennerstier 2025 stand mit dem Individual Race das Herzstück des Wochenendes auf dem Programm. Die Athleten mussten auf einer anspruchsvollen Strecke mit mehreren Anstiegen, steilen Abfahrten und technischen Passagen ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Besonders die neuen Streckenabschnitte mit kniffligen Passagen machten das Rennen zu einer echten Herausforderung.

Die Sonne beehrte die Teilnehmer:innen am zweiten Wettkampftag nicht mehr, aber alles in allem waren die Konditionen sehr gut für ein rasantes Individual. Die Kategorien Seniors und Masters bewältigten insgesamt 1450 Höhenmeter und 5 Tragepassagen, die jüngeren Teilnehmer eine verkürzte Strecke mit weniger Tragepassagen.

Ganz oben am Siegertreppchen der Königsklasse platzierte sich der Steirer Armin Höfl mit einer Zeit von 1:17:06,09 auf Rang 1 und lobte die Veranstaltung in höchsten Tönen:

“Die Veranstalter haben uns heute eindeutig gezeigt, dass hier das Skibergsteigen noch richtig gelebt wird. Es war ein super Rennen und eine coole Strecke – viele Spitzkehren und Tragepassagen waren heute dabei, das macht Skibergsteigen aus und ist auch der Grund, warum ich diesen Sport so gern mache.”

Armin Höfl

Marc Dürr (GER) folgte ihm mit 1:20:43,10, dahinter platzierte sich Josef Huber (GER) 1:21:25,83. Platz 1 in der Kategorie Masters – und somit auch einen Doppelsieg – holte sich der Oberösterreicher Christian Hoffmann (1:17:08,75).

Sehr locker wirkte die Deutsche Tatjana Paller im heutigen Rennen. Sie hatte nach dem gestrigen Sieg auch heute einen guten Lauf und sicherte sich mit dem Individual den Doppelsieg (1:34:15,44). Platz zwei belegte Helena Euringer (GER) mit 1:41:24,98, gefolgt von der Österreicherin Ina Forchthammer (1:42:46,50). Tatjana Paller war mehr als begeistert nach dem abwechslungsreichen und fordernden Rennen:

“Es war ein richtig technisches und kniffliges Rennen, das kennt man leider ja nicht mehr so in dieser Art. Für mich macht das jedoch diesen Sport einfach aus und ich hatte eine richtige Freude ein alpines und herausforderndes Rennen zu meistern und dann auch noch den Sieg abzuräumen.” 

Tatjana Paller

Ein besonderer Gänsehautmoment war das Kids Race, bei dem die jüngsten Teilnehmer das gleiche Gipfelziel wie die Erwachsenen erreichten. Bejubelt von einer enthusiastischen Menge überquerten sie die Ziellinie und erlebten einen unvergesslichen Moment inmitten der Skimo-Community. Hier dominierten die Österreicher klar das Rennen auf den ersten 6 Plätzen. Gewonnen hat Finn Rieger gefolgt von Lukas Steiner und Jakob Mayer. Die jüngsten Teilnehmer:innen aus der Kategorie U8 waren Lara Steiner und Samuel Vierthaler (beide AUT).

Ergebnislisten Individual Jennerstier 2025

Als Teil des SKIMO Alpencups hat der Jennerstier auch in diesem Jahr bewiesen, dass er zu den bedeutendsten Skibergsteiger-Events im Alpenraum zählt. Die Mischung aus professionellen Top-Athlet:innen und ambitionierten Hobbysportler:innen machte das Event erneut zu einem Highlight der Saison.

Mit perfekten Bedingungen für Teilnehmer und Zuschauer sowie packenden Rennen war der Jennerstier 2025 ein voller Erfolg – und lässt die Vorfreude auf das nächste Jahr bereits steigen!

Die nächste Station des SKIMO Alpencups ist das Achensee Xtreme kommendes Wochenende im Rofan.

Top News

titelbild alpencup medienprasenz skimo austria 10. März 2025

SKIMO Alpencup 2025 im TV – super Zeiten!

Die Medienpräsenz des SKIMO Alpencups 2025 war bemerkenswert. Bevor wir am ... Mehr erfahren
mixedrelaypress 4 23. Februar 2025

Spanien sichert sich den Sieg im dritten Mixed-Relay-Rennen der Saison bei der MiCo2026-Testveranstaltung

Das dritte Mixed-Relay-Rennen der Saison bot einen intensiven und ... Mehr erfahren