Ergebnisse und Bilder von der Sellaronda 25.3.2022

Michele Boscacci und Matteo Eydallin gewinnen die 25. Ausgabe des Sellaronda Skimarathons. Bei den Frauen gab es einen Überraschungssieg für Katia Tomatis und Elena Nicolini. In der Mixed-Sonderwertung dominieren Lukas Hiemer (GER) und Johanna Hiemer (AUT).

Großes Spektakel beim klassischen Nachtskirennen, das von dem unvergesslichen Diego Perathoner ins Leben gerufen wurde. Boscacci und Eydallin widmen ihren Erfolg dem verletzten William Boffelli. Überraschung im Frauenrennen: Katia Tomatis & Elena Nicolini gewinnen vor Alba De Silvestro und Alessandra Schmid.

Die Bestzeit von 2h56’59“, welche von Filippo Barazzuol-William Boffelli aufgestellt wurde, bleibt auf den vier Dolomitenpässen Campolongo, Pordoi, Sella und Grödnerjoch erhalten. Das Team des „CS Esercito“, bestehend aus Michele Boscacci aus Albosaggia in Valtellina und Matteo Eydallin aus Sauze im Piemont, gewann die diesjährige Ausgabe und beendete die 42 Kilometer lange Strecke mit einem Höhenunterschied von 2700m des berühmtesten Nachtskirennens in 3h03’03“.

Es war ein tolles und aufregendes Rennen auch dank der starken Konkurrenz durch die Teams Alex Oberbacher-Davide Magnini (Zweite mit einer Zeit von 3h05’51“) und Jakob Herrmann-Christian Hoffmann (Dritte mit einer Zeit von 3h06’02“). Auf Rang vier stand am Ende Daniel Ganahl/Paul Verbnjak mit einer Zeit von 3h07’49“ und Fünfte wurden Filippo Beccari/Martin Stofner mit der Zeit von 3h16’14“. Von Anfang an legten die stärksten Paare ein unerträgliches Tempo vor, das die Spitzengruppe von den anderen spaltete. Ab der Mitte des Rennens übernahmen die beiden Alpini die Führung und sicherten sich den Gesamtsieg.

FRAUENRENNEN

Größe Überraschung im Frauenrennen. Die erfahrenen Katia Tomatis – Elena Nicolini (3h46’56“) siegten vor den Favoritinnen Alba De Silvestro – Alessandra Schmid (3h47’31“). Alba De Silvestro, die Königin der Nachtskirennen in 2022, lag bis zur Hälfte des Rennens in Führung, konnte aber ihren historischen Dreifacherfolg nicht realisieren (in diesem Jahr gewann sie die Monterosa Skialp im Aostatal und die Mountain Attack in Österreich). Auf den letzten steilen Streckenmetern begann die Schweizerin Alessandra Schmid zu schwächeln. Ihre Partnerin half ihr mit dem Seil, aber es gelang ihnen nicht vor dem Duo aus dem Piemont-Trentino ins Ziel anzukommen.  Der dritte Platz ging an das österreichische Duo Sarah Dreier – Victoria Kreuzer (3h50’14“). 

MIXED-RENNEN

Im speziellen Mixed-Paar-Rennen dominierte das Team bestehend aus Lukas Hiemer (GER) und Johanna Hiemer (AUT) mit einer Zeit von 3h45’53. Den zweiten Platz belegten Mirco und Paola Pervangher (SUI) und an dritter Stelle auf dem Podium stand Martin Kaschmann und Stephanie Kroll (AUT) mit einer Zeit von 3h57’00“.

 

EINE UNGLAUBLICHE FASZINATION

Die Strecke des Sellaronda Skimarathons ist einfach einzigartig und adrenalinvoll, insbesondere an Abenden wie diesen, wenn der klare Himmel unbezahlbare Landschaften und Emotionen bietet. Der Start in Corvara (1535 m ü.d.M.) und der erste Anstieg zum Passo Campolongo und Bec de Roces (2080 m ü.d.M.) wurden in der Dämmerung in Angriff genommen. Es ist schade, dass das hohe Tempo in der Spitzengruppe die Athleten dazu zwingt, den Kopf nach unten zu halten und weiterzulaufen. Nach dem ersten Pass wurden die Stirnlampen eingeschaltet und es ging direkt zum zweiten Wechsel im Zentrum von Arabba (1605 Meter über dem Meeresspiegel). Weiter ging es in Richtung Pordoijoch (2239 m ü.d.M.), Canazei, Sellajoch (2174 m ü.d.M.) und Wolkenstein. Von hier aus, mit müden Armen und der Reservelampe, sind es die Kilometer, welche man während der Wintersaison gemacht hat und der Wille, das Ziel zu erreichen, die den Unterschied ausmachen. Der letzte Anstieg zum Grödnerjoch (2298 m ü.d.M.) ist noch zu bewältigen, bevor das Ziel erreicht wird, wo sich Sieger und Skimarathon- Finisher gemeinsam freuen können. 

 

RENNEN REKORDE

Bei den Männern bleibt die zu schlagende Zeit 2h56’59“ von Filippo Barazzuol/William Boffelli, während bei den Frauen die Referenzzeit erneut 3h32’37“ von Laetitia Roux und Martina Valmassoi sein wird.

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