35. Pierra Menta in Frankreich

La Pierra Menta, ein internationaler Skibergsteigerwettbewerb, wird dieses Jahr bereits zum 35. Mal in Frankreich im Herzen von Beaufortain, an den Hängen des Grand-Mont, ausgetragen. Nachdem die Veranstaltung in der Saison 2020 einer durch COVID-19 bedingten Pause unterzogen wurde, haben sich die Veranstalter bemüht, das Rennen 2021 auszutragen, wenn auch nur in abgespeckter Form.

Seit 1986 findet die Pierra Menta jedes Jahr im März in Frankreich in dem Sommer- und Wintersport-Touristenort Arêches-Beaufort in Savoie, in der Region Auvergne-Rhône-Alpes statt. Neben der Patrouille des Glaciert und der Trofeo Mezzalama zählt die Pierra Menta zu den größten und bekanntesten Skitourenrennen in den Alpen. Die Pierra Menta ist im Laufe von 34 Ausgaben zu dem Referenz-Skibergsteigerwettbewerb schlechthin geworden, einer obligatorischen Passage für die Elite der Disziplin. Jedes Jahr sind mehr als 200 Seilteams mit 2 Skifahrern beteiligt, um die Veranstaltung zu einem besonders anspruchsvollen und aufregenden Rennen zu machen.

PierraMenta 2021 JakobHerrmann 04

Herausforderung der Meisterklasse

Morgen, Freitag dem 12. März, findet die Pierra Menta 2021 in Arêches-Beaufort statt. Das diesjährig eintägige Rennen findet in Form eines ISMF/LGC-Weltmeisterschafts-Langstreckenteam Bewerbs statt und stellt für die Athletinnen und Athleten eine Herausforderung der Meisterklasse dar. Um 7:30 starten die Skibergsteigerinnen und Skibergsteiger in den ersten Anstieg. Insgesamt sind an diesem Tag 3400 Höhenmeter verteilt auf 6 Anstiege zu bewältigen. Sowohl die Teams der Damen als auch der Herren laufen die gleiche Strecke. Alle Gruppen starten gemeinsam um 7:30. Die Strecke umfasst dazu 3 Tragepassagen, die die Athletinnen und Athleten mit ihren auf den Rücken geschnallten Skiern bewältigen müssen. Eventuell werden in einigen Passagen des Kurses auch Steigeisen benötigt.

PierraMenta Aufstiege 2021 05

Österreich ist mit zwei Teams im morgigen Bewerb vertreten. Christian Hoffmann und Jakob Herrmann bilden das Herrenteam, Stephanie Kröll und Theresa Kober laufen als österreichisches Team bei den Damen mit.

Schweiz in der Favoritenrolle

Das morgige Rennen hat Potential für ein unerwartetes Finale, da einige Nationen in den Favoritenrollen stecken. Italien wird mit vier guten Teams vertreten sein, die sich untereinander nichts schenken werden. Im internationalen Wettkampf spielen dazu einige französische sowie Schweizer Teams mit. Besondere Chancen erhoffen sich Werner Marti und Remi Bonnet, welche als eines der Schweizer Teams am Start sein werden. Scheint der Favoritenkreis für den Sieg des Rennens ziemlich klein, so sind für die Podiumsplätze doch alle Chancen offen.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und Hygienevorkehrungen

Das Rennen in abgespeckter Form stattfinden zu lassen, ist sowohl die größte als auch offensichtlichste Sicherheitsvorkehrung, die die Veranstalter dieses Jahr getroffen haben, um das Skibergsteigen-Spektakel in der Krise entsprechenden Verhältnissen stattfinden zu lassen. Mehrere Hubschrauber garantieren die höchste Sicherheitsstufe, um die Athleten und Athletinnen vor möglichen Gefahren in diesem Long-Distance-Rennen zu schützen und Komplikationen gegebenenfalls möglichst früh zu erkennen. Es ist zu erwarten, dass sich wahrscheinlich mehr Sicherheitspersonal auf der Strecke befindet, als Athleten und Athletinnen unterwegs sind.

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