CISM verschoben – dunkle Schatten vor der Wintersaison

Die Militär-WM CISM in Berchtesgaden (GER) geplant von 23.-28.3.2021, bei der u.a. die Disziplin Skibergsteigen fixer Bestandteil ist, wurde wegen der Corona Pandemie auf 2022 verschoben.

Bei einem Informations-Event der Bundeswehr am 25.8.2020 in Bischofswiesen (GER) wurde die Verschiebung des militärischen Events bekannt gegeben. Nach der Absage der Universiade, die von 21.-31.1.2021 in Luzern (SUI) stattgefunden hätte, ist dies nun die zweite internationale Großveranstaltung, die der COVID19 Unsicherheit zum Opfer fällt. Ob sich hier ein Domino-Effekt wie zuletzt in Frühling anbahnt, kann man noch nicht sagen. Zu hoffen wäre jedoch, dass Konzepte wie das der FIS – hier wird intensiv an der Ermöglichung der Durchführung der Skisaison gearbeitet – einen halbwegs regulären Eventwinter ermöglichen.

Was ist der Stand bei den Skibergsteigern? Während die ISMF noch am COVID19 Konzept feilt und es spätestens zur Generalversammlung am 26.9.2020 veröffentlicht werden soll, gibt es erste Einschätzungen auf Basis von Erfahrungen. Die deuten im deutschsprachigen und speziell im Österreichischen Raum durchaus auf eine positive Entwicklung hin.

Peter Gruber, mit der Pinzgau Trophy in Sommer und Winter ein Veranstalter mit der vielleicht größten Erfahrung, sieht die Abwicklung von Events im Winter durchaus möglich:

„Ich habe in den letzten Monaten mehrere Radrennen erfolgreich durchführen können und vieles dabei gelernt. Die Zusammenarbeit mit den Behörden war super, und weil die Teilnehmer ausgesprochen diszipliniert waren, wurde es im Lauf mehrerer Events für uns Veranstalter immer entspannter. Die Sportler sind froh, dass sich etwas getan hat, und mit dem entsprechenden Verständnis lässt sich vieles umsetzen.“

Mit Roland Kurz haben wir auch den Veranstalter des größten Österreichischen Skibergsteiger-Rennens um seine Einschätzung gefragt. Die Mountain Attack in Saalbach findet am 15.1.2021 statt, Kurz ist mitten in den Vorbereitungen:

„Wir sind mit den Behörden vor Ort in guten Gesprächen, unser COVID19 Konzept ist praktisch fertig. Mit einige Änderungen im Prozedere können wir die Attack problemlos durchführen, auf den Pisten von Saalbach findet ja auch tagsüber Skibetrieb statt. Durch blockweise Starts und eine ohnehin geplante örtliche Änderung beim Zieleinlauf können wir die bei uns guten Voraussetzung noch verbessern.“

Skibergsteigen ist ein Sport an der frischen Luft, mit weiten Abständen und selten dicht gepackten Zuschauern. Die Veranstalter sind nun gefragt, die eigenen Veranstaltungen zu überdenken und kritische Details wie Anmeldungen, Wechselzonen, Zielankünfte etc. COVID19 gerecht umzubauen. Dass mit Siegerehrungen und Parties besonders verantwortungsvoll umgegangen werden muss, ist klar. Mit dem Österreichischen Ampelsystem gibt’s aktuell einen recht klaren Rahmen, wann Events durchführbar sind. Bei Grün und Gelb, in Kombination mit der angesprochenen Selbstdisziplin, sollte unser Event-Winter also gesichert sein.

Bild: Generalleutnant Jürgen Weigt, Quelle: 4th-CISM-WWG-Organizing-Staff-Döhring

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