Rennbericht, Ergebnisse und Bilder vom Skialprace Ahrntal (ITA)

Robert Antonioli und Martina Valmassoi gewinnen die 9. Auflage des SkiAlpRace Ahrntal auf der Alternativstrecke am Speikboden. Wertvolle Punkte für den Italiencup, für die Südtirol Trophäe und für die Coppa delle Dolomiti vergeben. Manfred Reichegger und Birgit Stuffer beste Südtiroler. Martin Weisskopf als dritter am Podest.

Speikboden-Ahrntal: Spannendes Rennen auch in diesem Jahr, erneut auf der Alternativstrecke im Skigebiet Speikboden. 90% des Rennparcours im Gelände ausgewiesen. Dominanz der Athleten der Heeressportgruppe um den frischgebackenen Italienmeister Robert Antonioli und den Mehrfachweltmeister Manfred Reichegger. Klare Sache bei den Damen mit Martina Valmassoi als große Dominatorin während des gesamten Rennens.

Robert Antonioli lässt der Konkurrenz keine Chance

Es war ein Start-Ziel-Sieg für den frischgebackenen Italienmeister Robert Antonioli von der Heeressportgruppe, der im Vorfeld der 9. Auflage des SkiAlpRace Ahrntals als Favorit gehandelt wurde. Auch in diesem Jahr musst der Skitourenklassiker im Skigebiet Speikboden um “sportliches Asyl” ansuchen und wieder wurde es eine herausfordende und spannende Etappe des Italiencups, der Südtirol Trophäe und der Coppa delle Dolomiti. Beim internationalen ISMF-Rennen mussten die Herren 3 Runden zu jeweils 5,2 km und 530 Hm zurücklegen und der Schnellste war eben Robert Antonioli. Am Ende der ersten Runde war der Azzurro bereits mit etwas Vorsprung auf seine Konkurrenten unterwegs, während der Vorjahres-Dritte Filippo Barazzuol Kopf an Kopf mit Lokalmatador Manfred Reichegger um den zweiten Platz kämpfte.

ÖSV Nationalkader 2017 _ Martin Weisskopf 6 _ Bild Karl Posch _ LR
Martin Weisskopf erringt den 3. Gesamtrang

Auf der letzten Abfahrt der ersten Runde stürzt Barazzuol schwer und muss wegen eines Skischadens aufgeben. Reichegger übernimmt den zweiten Platz während der Osttiroler Martin Weisskopf damit auf den virtuellen 3. Platz steigt.

Auch in den folgenden Runden bleibt die Reihenfolge unverändert, wobei Antonioli den Vorsprung auf Reichegger und Weisskopf ausbauen kann. Der Lokalmatador und Mehrfachweltmeister aus Mühlwald kann nichts anderes tun, als zu versuchen, die zweite Position gegenüber dem Österreicher Weisskopf zu verteidigen. Nach 1H37Min21Sec feiert Robert Antonioli den Sieg bei der 9. Auflage des SkiAlpRace Ahrntal 2017, die er in beeindruckender Manier dominiert hat, nachdem er sich im Vorjahr noch als Zweiter seinem Konkurrenten Michele Boscacci hatte geschlagen geben müssen. Zweiter wird Manfred Reichegger (Heeressportgruppe) mit einer Gesamtzeit von 1H41Min56Sec (+4Min34Sec), dritter Platz für den Österreicher aus Prägraten Martin Weisskopf mit 1H44Min34Sec (+7Min12Sec). Vierter wird Daniele Cappelletti (Adamello Ski), der im Sinne des Italiencups den dritten Platz belegt, da er im Unterschied zu Weisskopf, eine Sportlizenz des Italienischen Wintersportverbandes FISI hat.

Athleten in den TOP10

Am Fuße des Stockerls kommt Daniele Cappelletti vom Team Adamello Ski auf den 4. Rang vor dem Lokalmatadoren Christoph Niederwieser vom Veranstalterklub ASD SkiAlpRace Ahrntal als 5. und Lois Craffonara aus Abtei (BadiaSport) als 6. Es folgen Roberto De Simone vom ASV Gossensass, Ivan Antiga vom BrentaTeam, Jan Paul Adang von BadiaSport und Marco Hochstaffl aus Österreich als 10. im Gesamtklassement.

Martina Valmassoi reißt Abgrund zu den Mitbewerberinnen auf

Auch bei den Damen hat es die Favoritin auf die höchste Stufe des Podestes beim SkiAlpRace Ahrntal geschafft. Martina Valmassoi (Dolomiti Ski) hat sich gegen Bianca Balzarini (Adamello Ski) durchsetzen können, während die Südtirolerin Birgit Stuffer (ASV Gossensass) als Dritte aufs Podest steigt. Während Bianca Balzarini auf der ersten der beiden Runden noch halbwegs mit Valmassoi mithalten konnte, legte letztere in der zweiten Runde etwas zu und konnte so Balzarini abschütteln. Unangefochten erreicht Martina Valmassoi am Ende der zwei Runden von jeweils 5,2 km und 530 Hm als erste das Ziel mit einer Endzeit von 1H26Min01Sec. Bianca Balzarini kann den zweiten Rang verteidigen und hält die Stoppuhr bei 1H27Min42Sec an (+1Min41Sec), während der dritte Rang Sache der besten Südtirolerin Birgit Stuffer bleibt, die eine Rennzeit von 1H35Min11Sec (+9Min09Sec) verzeichnen lässt.

Athletinnen in den TOP10

Mit dabei unter den besten 10 Athletinnen finden sich weiter Stefanie De Simone vom ASV Gossensass als 4. im Klassement, gefolgt von der Ampezzanerin Linda Menardi aus Cortina d’Ampezzo als 5. Astrid Renzler vom ASV SkiAlpRace Ahrntal erreicht den 6. Gesamtrang vor ihren Teamkameradinnen Marlene Weissteiner (7. Platz) und Melanie Dorfmann (8. Rang). Es folgen die mehrfache Italienmeisterin Monica Sartogo als 9. und die aus Norwegen stammende Marianne Moretti aus Cortina d’Ampezzo.

Die Ausweichstrecke des 9. Skialpraces Ahrntal hat alles was es braucht

Auch in diesem Jahr mussten die Organisatoren auf die Ausweichstrecke im Skigebiet Speikboden zurückgreifen, da es in den Ahrntaler Bergen nicht genug Schnee gibt, um eine sichere Abwicklung des Rennens zu gewährleisten. Rund um die oberen Pisten wurde von Streckenchef Markus Neumair und Rennleiter Thomas Scalisi eine Linie gefunden, die mit 5,2 km Länge und insgesamt 530 Höhenmetern pro Runde alles beinhaltet, was ein spannendes Rennen braucht: Aufstiege, Abfahrten, Gehpassagen. Die Herren mussten 3, die Damen 2 Runden absolvieren.

 

Sicherheitsdienst

BRD der verschiedenen Sektionen im Ahrntal, Bergrettung der Finanzwache Bruneck, Pistenrettung der Carabinierieinheit Wolkenstein in Gröden, 200 freiwillige Helfer des Organisationskomitees Skialp Race Ahrntals, Rennarzt Dr. Roman Pizzinini, Renndirektor Thomas Scalisi, Streckenchef Markus Neumair.

Weitere Informationen, Ergebnisse und Fotogallery unter www.skialprace-ahrntal.com

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