Ein cooles Match auf der Großschanze – Jakob Hermann gegen Damiano Lenzi
Beim Finale der 67. Vierschanzentournee in Bischofshofen durften heute Jakob Herrmann und Damiano Lenzi zeigen, was Skibergsteigen bedeuten kann. Die beiden ritterten sich in einem Anstieg über den Aufsprung in der Pause zwischen den beiden Wertungsläufen.
Hervorragend moderiert vom Platzsprecher in Bischofshofen nahmen die beiden Sportler den Anstieg in direkter Linie in Angriff, von unten gesehen Herrmann rechts, Lenzi links. Angefeuert von 1000en Zuschauern stiegen die beiden den mehr als 35° steilen Anstieg auf und kämpften um jeden Meter. In den letzten Tagen hatte der SC Bischofshofen mit Erfolg alles unternommen, um die Schanze trotz der ergiebigen Schneefälle sprungtauglich zu machen. Der Anstieg war aber für die beiden Skibergsteiger trotzdem wegen des lockeren Schnees sehr schwierig. Die Harscheisen griffen nicht, Herrmann begann in Spitzkehren aufzusteigen, während Lenzi – trotz Problemen – weiter gerade aufstieg. Leider konnten wegen der Schneesituation beide Sportler optisch nicht die Geradlinigkeit zeigen, die es bei vorherigen Versuchen bei guten, griffigen Spuren schon gegeben hatte, beide bewältigten den super steilen Aufsprung aber letztlich fast gleichzeitig, auch die Abfahrt erfolgte freundschaftlich nebeneinander. Ohne Zweifel war die Promotion für den Sport und nicht zuletzt für den am 18.1.2019 stattfindenden Weltcupsprint sensationell. Was für eine Bühne!
Danke an alle, die dieses Spektakel mit allen Genehmigungen und Planungsaufgaben möglich gemacht haben, namentlich das LAWASTO-Team (Laner/Wallner/Stock) und Manfred Schützenhofer und Johann Pichler vom SC Bischofshofen. Und Danke an David Geieregger für die lässigen Bilder!