WM in Italien: der Staffelbewerb – ein super Ende!

Am heutigen Tag fand der letzte Bewerb der diesjährigen Weltmeisterschaft im Skibergsteigen in Piancavallo statt. Im Relay, dem Staffelbewerb, gingen wieder Teams aus einigen Nationen an den Start. Für die Länder Spanien, Italien, Frankreich und Schweiz regnete es heute wieder Medaillen und es wurde definitiv ein Zeugnis der aktuellen Stärke abgeliefert. Österreich kann mit der Bilanz, zwei fünfte und ein sechster Platz, ebenfalls sehr zufrieden sein. 

Sonniges Wetter erwartete die Athleten heute beim Abschlussrennen der ISMF Weltmeisterschaft der Skibergsteiger. Sind die Staffelbewerbe normalerweise eher alpin mit Spitzkehren, trotzdem aber kurz und knackig, so fand das heutige Rennen auf einer eher künstlichen Strecke, nämlich der des Sprintbewerbes, statt. Trotzdem war das Rennen nicht weniger anspruchsvoll und verlangte noch einmal die letzten Reserven von den Athleten.

Starkes Schweizer Juniorenteam

In dieser Klasse nahmen heute LäuferInnen aus neun verschiedenen Nationen teil, bestehend aus Teams von jeweils drei AthletInnen. Den Sieg holte sich mit einer fabelhaften Zeit von 00:27:38.78 das Team der Schweiz, bestehend aus Emilie Fraquet, Aurelién Gay und Arno Lietha. Dahinter reihte sich Team Frankreich mit Justine Tonso, Rémi Garcin und Anselmet Thibault mit einer Zeit von 00:28:31.10. Rang drei, und somit einen Stockerlplatz heimste auch das Gastgeberland Italien durch das Team von Giulia Murada, Alessandro Rossi und Ernesto Nicolo Canclini mit 00:28:50.37 ein.

Das österreichische Team mit Verena Streitberger, Yannik Tritscher und Paul Verbnjak schaffte es auf Rang 6 mit einer Zeit von 00:32:03.73 – eine solide Leistung, die in den nächsten Saisonen sicher noch verbessert werden kann und wird.

Starke Leistung der österreichischen Damen

WM2017 Staffel _ Motiv 74 _ Bild ISMF Pressebuero _ Web
Johanna Erhart blickt für das ÖSV Team auf die erfolgreichste WM aller Zeiten zurück

Die Siegerinnen des Bewerbes kommen aus der starken Nation Frankreich und heißen Valentine Fabre, Axelle Mollaret und Laetitia Roux. Mit 00:28:44.09 dominierten sie ganz klar das Rennen. Darauf folgten auf Rang 2 die Spanierinnen mit Marta Garcia, Mireia Miró und Claudia Cotrina, die eine Zeit von 00:29:43.11 einfuhren. Die Bronzene holte sich Heimteam Italien mit 00:29:54.52, bestehend aus Martina Valmassoi, Giulia Compagnoni und Alba De Silvestro.

Auch die Damen aus Österreich, mit dem Team bestehend aus Ina Forchthammer, Alexandra Hauser und Johanna Erhart erzielte eine Leistung, die sich sehen lassen kann! Es wurde nämlich schlussendlich Rang 5 mit einer Zeit von 00:32:43.97, wobei es aber eine Zeitstrafe wegen eines heraushängenden Felles gab.

Schweizer Sieg bei den Herren

WM2017 Staffel _ Motiv 75 _ Bild ISMF Pressebuero _ Web
Das Schweizer Staffelteam

Beim letzten Start des Tages und der diesjährigen Skibergsteiger-WM gingen die Herren in ein heißes Rennen. Wie erwartet lieferte das italienische Team mit Nadir Maguet, Michele Boscacci, Robert Antonioli und Damiano Lenzi eine starke Leistung im Staffelbewerb, fiel aber mit einer Zeit von 00:31:23.83 hinter die Schweizer. Das starke Team aus  Arnold Iwan, Werner Marti, Yannick Ecoeur und Andréas Steindl punktete heute mit 00:31:19.36 und landete somit einen großartigen Sieg! Rang 3 am Stockerl holt sich Spanien, das mit Iñigo Martínez de Albornoz, Marc Pinsach Rubirola, Oriol Cardona Coll und Kilian Jornet Burgada an den Start ging und den Rückstand mit einer Zeit von 00:31:43.37 sehr gering hielt.

Kurzzeitig sogar auf Rang 3, landete Österreich mit dem Herrenteam am Ende, wie die Damen, ebenfalls auf Rang fünf. Martin Weißkopf, Armin Höfl, Daniel Zugg und Jakob Herrmann fuhren eine Zeit von 00:32:35.70 ein und dürfen die WM somit sehr zufrieden verlassen.

Das deutsche Team mit Josef Rottmoser, Phillip Schädler, Stefan Knopf und Toni Palzer schaffte es heute auf Platz 6 mit 00:33:23.97.

Leistungsvergleich im Nationenranking

WM2017 Staffel _ Motiv 17 _ Bild ISMF Pressebuero _ Web
Nicolo Canclini freut sich für sein Team über 28 Medaillen

Im Ranking aller teilnehmenden Nationen wird das Feld klar von Italien angeführt, das im Heimatland sogar 28 Medaillen einheimste. Mit einer Bilanz von 19 Medaillen wird die Schweiz Zweiter vor Frankreich, das sich insgesamt 13 Medaillen holte. Nach Spanien mit 12 Medaillen folgt bereits Österreich auf Rang 5. Unsere Athleten holten in den Bewerben insgesamt vier Medaillen. Bei der EM 2016 schafften wir es im Nation Ranking ebenfalls auf Rang 5, bei der Weltmeisterschaft 2015 wurde der 6. Platz fixiert. Somit können wir wieder auf eine erfolgreiche Teilnahme bei der ISMF Weltmeisterschaft der Skibergsteiger zurückblicken.

Deutschland liegt im internationalen Vergleich auf Rang 8, hinter den USA und Russland. Ebenfalls noch in die Top 10 schafften es Andorra und Schweden.

Die gesamte Ergebnisliste des heutigen Tages und das finale Nationenranking findet ihr unten angehängt.

Weitere Bilder folgen!

Fotos: ISMF

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