WM in Italien – das Sprintrennen

Das heutige Sprintrennen bei der WM der Skibergsteiger war das erste Rennen, das am zweiten Standort Piancavallo ausgetragen wurde. Der Wettergott heiß die Sportler aber gar nicht herzlich willkommen: es schüttete während er gesamten Bewerbe.

Auch in Piancavallo ist zudem der Schnee nicht in Massen vorhanden. Trotz der schlechten Rahmendingungen konnte die Mannschaft rund um die OK-Chefs Diego Svalduz und Vittorio Romor einmal mehr großartiges leisten und eine perfekte Rennstrecke bieten.

Jugendrennen mit einigen Überraschungen

Die Klassen der Cadetten (15 – 17 Jahre) und Junioren (18 – 20 Jahre) zeigten, dass nicht immer nur Italiener am Podium stehen müssen. Die Cadettenlasse der Herren gewann Aurelien Gay aus der Schweiz und hinter dem Italiener Alessandro Rossi folgte der erste Exot, nämlich der US-Amerikaner Quinn Simmons.
Für Österreich gingen Paul Verbnjak und Yannik Tritscher in ihrem ersten internationalen Bewerb an den Start, beide verpassten aber leider den Einzug in die Finalläufe. Verbnjak kassierte ein Zeitstrafe weil er einen Ski außerhalb der Wechselzone schon herunten hatte, Tritscher verlor ein Steigfell unmittelbar nach dem Start.
Die Damenklasse der Cadetten ging an Justine Tonso (FRA) vor Samantha Bertolina (ITA) und Caroline Ulrich (SUI).

Bei den Junioren Herren triumphierte Nicolo Canclini (ITA) über Arno Lietha (SUI) und dem Überraschungs-Dritten Maximilien Drion aus Belgien.
Bei den Junioren-Damen wurde gar die Goldmedaille von einer ungewöhnlichen Nation abgeholt. Ekaterian Osichkina aus Russland stand ganz oben am Treppchen, Guilia Murada (ITA) und Julia Casanovas Cuairan (ESP) mussten sich mit den Plätzen begnügen.
Der junge Deutsche Stefan Knopf errang mit Platz 5 ein hervorragendes Ergebnis.

Allgemeine Klassen fest in gewohnter Hand

Die Seniors-Kategorie war dagegen wie gewohnt in der Hand der bekannten Gesichter. Der wieder voll erstarkte Toni Palzer konnte im Finallauf der Herren zuerst die Führung halten, der bekannt sprintstarke Schweizer Iwan Arnold nutze in der Tragepassage aber seine Chance, wechselte oben zudem noch perfekt und siegte abgesichert vor Palzer. Auf Rang drei reihte sich Oriol Cordana Coll aus Spanien ein.
Für Österreich starteten heute Armin Höfl, Martin Weißkopf und Daniel Zugg. Der eigentlich auch eingeplante Patrick Innerhofer war nicht angereist, er ist am Sonntag Vater geworden und hatte verständlicher Weise seine Teilnahme kurzfristig abgesagt. Höfl hatte im Anstieg derartige Materialprobleme, dass er entnervt aufgab. Für Martin Weißkopf war leider im Viertelfinale Schluss (Rang 16) und nur Dani Zugg schaffte den Sprung ins Halbfinale. Er beendete das Rennen als 9. Und sorgte damit erneut für einen Top10 Platz.
Interessant aus Deutscher Sicht: neben Überflieger Toni Plazer auf Platz 2 konnte Urgestein Sepp Rottmoser als „WM-Tourist“ Platz 11 belegen. Philipp Schädler landete auf Rang 18.

Das Damenrennen ging an Claudia Galicia Cotrina (ESP) vor Emelie Forsberg (SWE) und Marianne Fatton (SUI).
Die Österreicherinnen belegten einen 13. Platz durch Johanna Erhart (gleichzeitig Rang 6 bei den Espoirs) und einen 18. Platz durch Ina Forchhammer (gleichzeitig Rangh 8 Espoir). Durch die Espoir-Platzierungen kamen also nochmal zwei Top10 Ränge zur Bilanz dazu.

Morgen das Vertical

Morgen geht’s für die Österreicher in das chancenreichste Rennen für Top-Platzierungen, ins Vertical. Neben den arrivierten ÖSV Skibergsteigern kommen dabei auch Neuzugänge zum Einsatz, die nur fürs Verticalrennen nominiert wurden, nämlich: Alexandra Hauser, Andrea Mayr, Max Kurz und Manuel Seibald. Durch Chancen auf einzelne gute Platzierungen und durch die Besetzung vieler Klassen sollte sich morgen der heute kurzzeitig passierte Rückfall Österreichs auf den 8. Nationenrang wieder bessern.

Die Startliste für morgen gibt’s noch nicht, reichen wir am Abend nach.

Alle Bilder: ISMF Presseservice

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