Die ISMF und der Kampf gegen Doping

Die International Ski Mountaineering Federation ISMF hat es sich zum Ziel gesetzt, Doping und dem unfairen Wettbewerb den Kampf anzusagen und verzeichnet große Erfolge. Dafür werden jährlich mehr als 25 % des Budgets investiert.

ISMF und Sport Accord gemeinsam im Kampf gegen Doping

Das Jahr 2010 war ein wichtiger Meilenstein im Kampf gegen Doping für die ISMF: durch eine Umstrukturierung des Antidoping-Systems wurde die ISMF ein wichtiger Partner der WADA, der Welt-Anti-Doping-Agentur. Ein Jahr später schloss die ISFM eine weitere zukunftsweisende Kooperation mit der Dfsu, der „Doping free sport unit“ von Sport Accord (zentrale Dachorganisation der Sportverbände weltweit), welche sich im Namen der ISMF um Dopinganliegen kümmert.

“The first significant goal of our shared strategy was the setup of the Haematological module of the biological Passport which became a reality in 2014 with the Steroidal module of the athlete”, informiert Anne Bochatay (ISMF) und Matteo Vallini (Sport Accord).

Skimo zählt zu den „saubersten“ Sportarten

Armando Mariotta, ISMF Präsident, ist überzeugt, dass Skibergsteigen zu den saubersten Sportarten zählt und eine lange Antidoping-Tradition hat. Zusätzlich erschweren immer genauere und innovativere Testmethoden die Einnahme von unerlaubten, leistungssteigernden Substanzen. Vor allem in den letzten zehn Jahren wurden große Fortschritte erreicht. Matteo Vallini (Sport Accord) schildert aber weiterhin eines der großen Probleme:

Matteo Vallini Bild www.linkedin.com “One of the biggest issue we are facing today – is still inadvertent doping of athletes, testing positive because of contaminated supplements or because they took a medication for which no therapeutic use exemption was requested … Cheating is part of human nature and doping will always exist, especially if money makes it more attractive.“

Verfahrensänderungen und neue Möglichkeiten

Skibergsteigen ist ein Ausdauersport: die Gefahr des Dopings ist daher außerhalb der Wettkämpfe größer, als im Wettkampf. Aus diesem Grund hat die ISMF ihre Prioritäten bei den Testverfahren verändert. In der Vergangenheit wurden ausschließlich während der Weltcups Dopingtests durchgeführt – mittlerweile werden Tests auch außerhalb der Bewerbe gemacht. Dass dies keine einfache Sache ist, wird in der Summe der finanziellen Mittel, welche für die Tests notwendig sind, verdeutlicht.

Armando Mariotta Bild www.skialper.it

 

„In der letzten Saison wurden 26 % des jährlichen Budgets der Antidoping Policy gewidmet“, informiert Armando Mariotta, ISMF Präsident.

 

In Zukunft soll verstärkt auf einen biologischen Pass für Athleten, neue Sponsor- und Kooperationsmöglichkeiten sowie Bildungsmaßnahmen gesetzt werden. Die ISMF versucht das finanzielle Ungleichgewicht, welches bei den Ausgaben für Sport und Antidoping herrscht, durch Sponsoren auszugleichen. Diese sollen sich im Kampf gegen Doping ebenso beteiligen, wie internationale Verbände. Weiters soll jährlich eine Veranstaltung für Trainer, Athleten und Betreuer von der Dfsu bei ISMF Weltcups stattfinden und über Antidoping informieren.

Weiterführende Informationen zu allen Antidoping Aktivitäten der ISMF können auf der ISMF Website unter Antidoping nachgelesen werden.

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