Bildbericht vom Vertical-Race in Verbier (SUI) – Sieg für Österreich!

Großer Erfolg für das Österreichische Nationalteam am ersten Renntag des zweiten Weltcup Wochenendes in Verbier (Schweiz): Der 20-jährige Kärntner Paul Verbnjak holt sich im Vertical Race in seiner Klasse erneut den Sieg. 

Der Schweizer Skiort Verbier (Val de Bagnes) ist dieses Wochenende die zweite Station des ISMF Weltcups für die weltbesten Athletinnen und Athleten im Skibergsteigen. Heute am Freitag, 29.1.2021 wurde das Vertical Race ausgetragen, bevor am Sonntag, 31.1.2021 noch das Individual Race folgt.  Die Österreicher und Österreicherinnen sind mit dem heutigen Vertical-race bereits sehr erfolgreich in das Weltcupwochenende gestartet.

Knapp über 130 Weltcup-Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind am heutigen Renntag im Vertical Race, einem reinen Aufstiegsrennen, gestartet. Der Start des Rennens lag inmitten des Ortszentrums von Verbier im Westen der Schweiz. Es galt 655 zu bewältigen, um das Ziel auf 1.280 Höhenmetern zu erreichen. Die Strecke der weiblichen Junioren war etwas kürzer und wurde auf 460 Höhenmeter ausgelegt. Die Wetterbedingungen für diese Weltcup Bewerb waren alles andere als perfekt. Bereits gestern, Donnerstag, wurde der Start von heute Morgen auf heute Nachmittag verschoben, um nasses, stürmischen Witterungen auszuweichen. Während des heutigen Vertical-Bewerbs hat es im Startbereich stark geregnet, im Zielbereich gab es starken Schneefall. Zudem hingen Nebelschwaden über der Strecke.

„Felle sind heute in jedem Fall entscheidend, weil es eben unten regnet und oben ein bisschen Neuschnee in der Spur drinnen ist. Aber Regen beim Vertical ist mir sowieso egal, weil da muss ich sowieso den Kopf ausschalten.“

sagte Paul Verbjak zu den Bedingungen vor Start des Rennens.

Die Strecke – vielen Athletinnen und Athleten bereits von der Weltmeisterschaft 2015 gut bekannt – war sehr selektiv: ein steiler Start zu Beginn, gefolgt von langen flachen Teilen und zwischendurch immer wieder sehr steilen Stücken machte einen Rhythmus schwierig.

Die Ergebnisse der Athleten und Athletinnen sind sehr erfreuliche für Österreich und Deutschland.

U20 Women

Bereits zu Beginn des Rennens gab es für unsere Nachbarn des SKIMO Teams Germany Grund für Jubel. Die U20 Athletin Antonia Niedermaier holte sich den Sieg in dieser Klasse.

1.Niedermaier Antonia (GER) 0:24:39
2.Bertolina Samatha (ITA) 0:24:54
3.Moreschini Lisa (ITA) 0:25:38

U20 Men

Ein Start-Ziel Sieg gelang dem erst 20-jährigen Kärntner Paul Verbnjak in seiner Klasse. Er zählte dabei nach dem Sieg im Vertical beim Weltcupauftakt zu den Favoriten und wurde seiner Rolle erneut gerecht. „Kopf abschalten und einfach gehen“ war sein Motto vor dem Start, das zog er durch und holte sich mit einem Vorsprung von über einer Minute auf seine Konkurrenz in einer Zeit von 0:29:04 deutlich den Sieg:

„Ich habe mich beim Start noch etwas zurückgehalten, dann aber schnell mein Tempo gefunden, konnte mich gut absetzen und den Vorsprung bis ins Ziel halten. Über eine Minute, das ist natürlich ein Wahnsinn! Ich wusste, dass ich in guter Form bin, aber diese auch am Renntag abliefern zu können ist nicht immer leicht. Daher bin ich überglücklich, dass das heute so gut funktioniert hat.“

Der Steirer Nils Oberauer erreichte ebenso mit Rang 6 einen sehr guten Top10 Platz und hat dabei um nur 18 Sekunden das Podium verfehlt. Der Tiroler Andreas Mayer beendete das Rennen heute mit einem 11. Rang.

1.Verbnjak Paul (AUT) 0:29:04
2.Sostizzo Matteo (ITA) 0:30:09
3.Damevin Anselme (FRA) 0:30:15
6.Oberauer Nils (AUT) 0:30:33
11.Mayer Andreas (AUT) 0:31:02
20.Hösch Finn (GER) 0:32:22

Senior Women (und U23 Women)

Bei den Damen war es ein Start-Ziel Sieg von der Favoritin Axelle Gachet Mollaret (FRA). Leider keine Top Platzierungen gab es hier für unsere Österreicherinnen: Die Salzburgerin Theresa Kober erreichte Rang 18 und die Tirolerin Stephanie Kröll finishte auf Rang 22.

1.Gachet Mollaret Axelle (FRA) 0:32:19
2.Mathys Maude (SUI) 0:32:46
3.Alexandersson Tove (SWE) 0:33:23
18.Kober Theresa (AUT) 0:36:14
21.Paller Tatjana (GER) 0:36:37
22.Kröll Stephanie (AUT) 0:37:10

Senior Men (und U23 Men)

Bei den Herren gab es mit Remi Bonnet und Werner Marti einen Doppelsieg für die Schweiz in deren Heimweltcup. Toni Palzer (GER) erreichte Rang 6, weiter abgeschlagen in den Platzierungen hingegen die Österreicher. Die beste Platzierung ging hier mit Rang 17 an den Vorarlberger Daniel Ganahl.

1.Bonnet Remi (SUI) 0:26:53
2.Marti Werner (SUI) 0:27:09
3.Anselmet Thibault (FRA) 0:27:44.3
6.Palzer Toni (GER) 0:28:07.4
17.Ganahl Daniel (AUT) 0:29:04.5
21.Herrmann Jakob (AUT) 0:29:25.2
25.Zugg Daniel (AUT) 0:29:45.2
29.Hoffmann Christian (AUT) 0:30:00.1
31.Hochenwarter Christof (AUT) 0:30:01.4
34.Sambale David (GER) 0:30:27.o

Individual Race am Sonntag

Morgen ist für die Athletinnen und Athleten ein Tag Pause bevor es am Sonntag mit dem Individual Race weitergeht. Der morgige Tag wird genutzt, um Besichtigungen des Individual Parcours zu machen, damit am Sonntag in der Früh voller Energie gestartet werden kann. Ab 7:30 Uhr werden die Athleten und Athletinnen am Sonntag mit der Seilbahn von St. Marc nach Bruson befördert. Um 9:00 Uhr starten die ersten Bewerber, ab 14:15 werden die ersten Athleten und Athletinnen wieder nach Le Chable zurückkehren.

Senior Men (und U23 Men)

  • 4 Aufstiege mit insgesamt 1550 zu bewältigenden Höhenmetern
  • 4 Abfahrten von insgesamt 1570 Höhenmetern
  • 2 Tragepassagen
Rennstrecke Individual Sonntag Verbier

Senior Women (und U23 Women)

  • 3 Aufstiegspassagen mit insgesamt 1385 zu bewältigenden Höhenmetern
  • 3 Abfahrten von insgesamt 1405 Höhenmetern
  • 2 Tragepassagen

U20 Men

Die männlichen Junioren haben den gleichen Kurs zu bewältigen, wie die Senioren und U23 der Frauen.

  • 3 Aufstiegspassagen mit insgesamt 1385 zu bewältigenden Höhenmetern
  • 3 Abfahrten von insgesamt 1405 Höhenmetern
  • 2 Tragepassagen

U20 Women

  • 2 Aufstiegspassagen mit insgesamt 1070 zu bewältigenden Höhenmetern
  • 2 Abfahrten von insgesamt 1240 Höhenmetern
  • 2 Tragepassagen

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