Erster Eindruck
So weit so gut. Als der Schuh bei uns in der Redaktion eingetroffen ist, war – ganz ehrlich – die Begeisterung erstmal nicht so gewaltig. In einer Zeit, in der man aus dem Rennlauf super funktionierende Zweischnaller mit niedrigstem Gewicht kennt, schmeißt der Marktführer einen Schuh auf den Markt, der 3 Schnallen und einen vergleichsweise massiven Strapper hat und auch nicht besonders leicht ist? Häh? Wo ist da die Innovation?
Nach kurzer Beratung mit unseren Testern haben wir die Vorurteile aber verdrängt und sind ausgerückt. Und haben gelernt: never charge a book by it’s cover!
Die Innovation: Ja, Hoji kann den breiten Markt erobern!
Die Überraschung kam in der Botanik beim Dynafit Hoji Testbericht. Einstieg in den Schuh, herumprobieren…naja, alles normal. Plötzlich machts aber „Klick“ in den Hirnwindungen. Die Geschichte beim Hoji ist nämlich die: die obere Schnalle ebenso wie der Strapper werden gemeinsam mit dem Fixierungshebel gespannt.
Und: DAS FUNKTIONIERT VOLLGAS! In der Praxis heißt das, dass der Schuh zu Hause angezogen wird, einmal eingestellt und der gesamte Aufstieg mit einer Aufstellung gegangen wird. Die Umstellung auf Abfahrt bedarf dann WIRKLICH nur des Umstellens des Fixierungshebels. Klack, und alles passt, bereits zur Abfahrt. Dieses Versprechen haben bisher viele Schuhe gegeben, die Umsetzung war aber meist mangelhaft.
Der Dynafit Hoji hat in der Kombination der Passform, der Spannwege der Schnallen und eines gut handhabbaren Fixierungshebels das leidige Problem gelöst. Barthel und Hjorleifson haben sich mit der Thematik offenbar intensiv auseinandergesetzt. Tatsächlich ist es so, dass der Schuh die Einstellmöglichkeiten eines Pistenskischuhs mit dem Komfort eines sportlichen Touren-Schuhs vereint. Und sich dabei zwischen dem brachialen Dynafit Vulcan (ca. 1.620 schwere Gramm) und dem Dynafit TLT7 (1.130 Gramm) einreiht.