Ermittlungen wegen Dopings im Skibergsteigen gegen Maude Mathys
Im Juni gab‘s die ersten Hinweise, nun ist es offiziell: gegen die Schweizer Athletin Maude Mathys wurde über den Sommer wegen eines Dopingvergehens ermittelt.

Verbotene Substanz offenbar unwissentlich verwendet
Mathys wurde nach zwei Dopingkontrollen im Frühling 2015 – davon eine bei der WM der Skibergsteiger in Verbier – die Verwendung des Medikaments Clomifen nachgewiesen, das Frauen mit Kinderwunsch verabreicht wird. Zu diesem Zweck hatte sie sich das Pharmazeutikum auch verschreiben lassen. Da das Medikament aber auch zur Maskierung von Anabolika-Doping verwendet wird, steht es auf der Verbotsliste der WADA, was bei Maude Mathys zu den positiven Dopingtests führte.
Milde Konsequenzen für Maude Mathys
Die Disziplinarkammer der Antidoping Suisse (nationale Antidopingagentur der Schweiz) hat nach einer umfangreichen Untersuchung ein mildes Urteil gefällt. Dies lt. ihrem Blogeintrag deshalb, weil die Medikation bei Mathys offenbar gegeben war und gleichzeitig eine Leistungssteigerung nicht zu erwarten war. Die Schweizerin fasste neben einer Verwarnung eine Geldstrafe aus und es wurden ihr alle Ergebnisse während der WM in Verbier aberkannt, was im Fall des Staffel- und Teambewerbs leider auch die Annullierung der Ergebnisse ihrer Teamkollegen Severine Pont Combe und Jenniffer Fiechter zur Folge hatte.
Hier geht’s zur offiziellen Verlautbarung von Antidoping Suisse