Bildbericht erstes ASTC Rennen 2014: champ or cramp vom 11.1.2014

Update 12.1.2014: 
Hier nochmal ein ganzer Schwung an Bildern mit Kauf-Option von Fotograf Walter Elsner:
http://riccio.at/riccio/champ-or-cramp-2014/

Verkürzte Strecke, aber GENIALER Bewerb! Das Organisationsteam um die Sportgemeinschaft Spittal an der Drau und die Goldeck Bergbahnen haben beim diesjährigen champ or cramp wieder einmal gezeigt wie es geht, ein perfektes Rennen zu organisieren. Aufgrund des Tauwetters der letzten Wochen musste die Strecke verkürzt werden, denn im Talbereich fehlte das notwendige Weiß, hingegen am Berg oben herrschten tief winterliche Bedingungen mit Pulverschnee. Die Streckenänderung tat der Spannung und der Schwierigkeit des Bewerbes aber absolut keinen Abbruch. Im Gegenteil, das diesjährige champ or cramp hat sich so fast zu einem Sprintrennen entwickelt. 683 Höhenmeter hatten die Athleten aller Klassen zu bewältigen, ein Blick auf die Startliste ließ bereits erwarten, dass die Siegerzeit unter 30 Minuten sein wird. Und tatsächlich schaffte es der Vorjahressieger Nejc Kuhar (SLO, La Sportive Team) die halbe Stunde deutlich zu unterbieten und erreichte nach nur 00:27:22.90 das Ziel. „Zu Beginn bin ich an dritter Stelle weggekommen, aber nach ca. 5 Minuten konnte ich mich dann vorne absetzen, bis ins Ziel immer ca. 20 Sekunden Vorsprung auf Pivk Tadei halten und musste so nie auf volles Tempo gehen. Glücklicherweise war dadurch auch kein Zielsprint mehr nötig. Alles in allem: ein super Rennen“, so der Sieger, der sich nun bereits zum zweiten Mal den Wanderpokal als Tagessieger holte. Die 20 Sekunden konnte der zweitplatzierte Pivk Tadei (ITA), auch einer der prognostizierten Favoriten und Sieger von 2011, wirklich nicht mehr gut machen, aber auch der Drittplatzierte, Armin Neurauter (Haglöfs Friends/union-sporthuette.at) aus Ötz, war nur 30 Sekunden hinter dem Italiener. Insgesamt schafften es 10 Sportler unter 30 Minuten die Teilstrecke auf der längsten schwarzen Abfahrt der Alpen zu meistern. Nationalteamathlet Thomas Wallner (Dynafit Austria Ski Touring Team) erreichte Rang vier, gefolgt von Andreas Tockner, Jörg Randl (Haglöfs Friends/union-sporthuette.at), Daniel Rohringer (ASKÖ Raiffeisen Gosau), Niklas Kröhn (Kelag Energy Running Team), Gerhard Tritscher und Harald Feuchter (Hagan Racingteam).
Die Mastersklasse gewann mit deutlichen Vorsprung der Salzburger Nationalteamathlet Markus Stock (Dynafit Austria Ski Touring Team) mit 00:30:20.05.

Ein sensationelles Rennen lief die junge Osttirolerin Susanne Mair. Obwohl der champ or cramp ihr erstes Skitourenrennen war, so gelang der 19-jährigen Juniorin die Bestzeit bei den Damen. In nur 00:35:15.93 erreichte sie das Ziel. „Ja, ich kann mir schon vorstellen, dass dies nicht das einzige Rennen im Skibergsteigen sein wird, das ich mache“, so die glückliche Siegerin im Ziel. „Die Strecke war zwar steil, aber super griffig, es ist mir bei meinem ersten Rennen wirklich gut gegangen und hat mir sehr gefallen.“ Wenngleich es ihre Premiere auf Tourenski war, der Sportszene ist die junge Osttirolerin aber bereits aus dem Berglauf ein Begriff. 40 Sekunden hinter ihr kam mit Manuela Hartl die zweite Damen ins Ziel und holte sich so vor Heidi Bernsteiner (Hagan Racing Team) den Sieg in der Damen Senior Klasse. Die Masterswertung der Damen ging an die Kärntnerin Ulrike Striednig.

Stark zeigten sich die Jüngsten im Feld. Der 14-jährige Jakob Siedler (Rennteam Alpbachtal), seit heuer in der Nationalmannschaft, zeigte, dass er mit den routinierten Teilnehmern ohne weiteres mithalten kann. Mit einer Laufzeit von 00:31:15.26 wäre der Athlet in der Klasse Cadet sogar bei den Senioren vorne mit dabei gewesen. „Es hat heute einfach alles gepasst und hat mir voll getaugt. Die steile Strecke ist mir sehr gelegen, bei mir daheim in Alpbach trainiere ich oft auf solchen Hängen“, so der junge Tiroler. Die Juniorenwertung männlich ging an Urh Karnicar (SLO, TTSO Jezersko).

Aufgrund der kurzen Strecke war vor allem das Studieren der Ergebnisliste wohl so spannend wie nie zuvor. Da alle Klassen auf der gleichen Länge gestartet sind, können die gesamten Ergebnisse untereinander verglichen werden und so kommen wirklich ein paar hervorragenden Leistungen, vor allem die der jungen Athleten, zu Tage. Auch wenn in Österreich wenig Nachwuchs vorhanden ist, aber die die mitgehen, die haben’s drauf. Das hat man heute ganz deutlich gesehen. Auch Nationalteamtrainer Alex Lugger war recht zufrieden mit den Leistungen seiner Teammitglieder und beobachtete aufmerksam das gesamte Teilnehmerfeld.

Und wieder einmal ist ein erfolgreicher champ or cramp Geschichte. Zum inzwischen neunten Mal haben die Veranstalter ein perfekt organisiertes Rennen geliefert, fröhliche Gesichter bei der Siegerehrung und lobende Rückmeldungen bezeugen dies mehr als deutlich. Ein großer Dank an die Helfer der Sportgemeinschaft Spittal an der Drau, Wolfgang Steinacher und seiner großen Belegschaft, sowie der Goldeck Bergbahnen mit Josef Autischer und Katrin Ortner und deren Mitarbeitern. Wir freuen uns schon auf das 10-jährige Jubiläum im nächsten Jahr am Goldeck, wenn es wieder heißt: champ or cramp – Champion oder Krampf – es liegt in deiner Hand!

 

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