Kitzsteinhorn Extreme 11.4.2015: Bildbericht und Ergebnisse
Beim Kitzsteinhorn Extreme trifft sich die Skitouren-Rennszene zum Ende der Saison zu einem besonderen Kräftemessen. Die Strecke führt vom Salzburger Platz im Herzen von Kaprun bis auf die Aussichtsplattform „Top of Salzburg“ in 3029 Meter Höhe, knapp unter dem Gipfel des Kitzsteinhorns. Zuerst zu Fuß, ab der Schneegrenze auf Ski führt das Rennen über 17 Kilometer und 2500 Höhenmeter fast nur bergauf – eine der größten Herausforderungen im Rennkalender der Speed-Bergsteiger.
Auch bei der dritten Auflage machte das Kitzsteinhorn Extreme seinem Namen alle Ehre, forderte die harte Strecke ihren Tribut. Dazu Wind, Nebel und die milden Temperaturen: Nur gut die Hälfte der 115 gemeldeten Starter aus Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und Polen erreichte das Ziel auf der Aussichtsplattform Top of Salzburg in 3029 Meter Höhe. Doch auch die Finisher, die bis zum Schluss durchhielten, waren nach dem letzten Tragestück über 140 Höhenmeter von diesem besonderen Rennen gezeichnet. Selbst unter den Topläufern litten am Ende nicht wenige unter schweren Krämpfen.
Unbeeindruckt von den schwierigen Bedingungen und den Herausforderungen der Strecke zeigten sich die Vorjahressieger Christian Hoffmann und Michaela Eßl. Beide konnten ihre souveränen Siege aus dem Vorjahr wiederholen. Auf der leicht veränderten Strecke benötigte Christian Hoffmann 2:22:34,80 Stunden für seinen Sieg. Michaela Eßl vom Adidas-Hagan Rennteam war gut 50 Minuten länger unterwegs. Ihre sehr starke Siegerzeit: 3:12.41,70 Stunden.
Eßl und Hoffmann nutzten das Kitzsteinhorn Extreme zu einer Demonstration ihres Ausnahmetalents und deklassierten das Feld. Bereits kurz nach dem Start am Salzburger Platz in Kaprun machte sich Christian Hoffmann auf seinen einsamen Weg. Noch weit vor der Schneegrenze konnte sich der Athlet von Team Fischer Sport Austria von der Konkurrenz absetzen. Am Ende betrug Hoffmanns Vorsprung auf den zweitplatzierten Konrad Lex 11 Minuten und 35 Sekunden. Das Stockerl komplett machte Markus Stock vom Team Dynafit Austria. Seine Zeit: 2:39:03,80 Stunden.
Sogar knapp 22 Minuten Vorsprung hatte Tagessiegerin Eßl auf ihre erste Verfolgerin. Ina Forchthammer belegte in 2:34:10,0 Stunden den zweiten Platz, dritte wurde Kathrin Bickel in 3:53:51,50 Stunden.
Text und Bilder: hpkreidl gmbh