Aufstieg unter Sternenhimmel

Skitourenbegeisterte aus nah und fern sind mit dem NightAttack Flumserberg erfolgreich in die Saison gestartet. 422 Läuferinnen und Läufer erreichten an der 14. Austragung das Ziel auf Prodkamm. Die beiden Schnellsten des Vorjahres siegten auch in dieser Austragung. Patrick Perreten aus Küblis absolvierte die Strecke mit einer Zeit von 34.37, während Susi Von Borstel aus Blaiach (DE) mit 40.11 das Rennen beendet.

Alpinismus – Im ersten Kräftemessen auf den Tourenskiern zeigte sich, wer optimal durch den Sommer gekommen ist. Das Vertical Race mit einer Länge von rund 4.4 km und 719 Höhenmeter bildet den idealen Saisonauftakt für eine erste Standortbestimmung unter den Athleten. Geplant waren vor dem NightAttack noch weitere nationale Rennen in Verbier und in den Heubergen, welche aber beide aufgrund des späten Wintereinbruchs abgesagt, respektive verschoben werden mussten. Auch die 14. Austragung des NightAttack am Flumserberg war beinahe ausverkauft. 106 Athletinnen und 316 Athleten erreichten das Ziel.

Duellierendes Quartett

Tagessieger Patrick Perreten hatte es in diesem Jahr mit drei hartnäckigen Kontrahenten zu tun. Auf der Streckenhälfte (Prodalp) liefen die Bündner Athleten Peretten, Micha Steiner (Samedan) und Arno Lietha (Fidris) nebeneinander durch die von Zuschauern gesäumte Verpflegungszone. Kurz dahinter folgte Pascal Egli (Leysin), welcher die Bündner Gruppe kurz danach einholen konnte. Vor dem Zieleinlauf machte Peretten den Sack zu und gewann das Rennen mit einem Vorsprung von 12 Sekunden vor Lietha und Steiner (+21s). Egli (+30s) wie auch die beiden Lokalmatadoren Geri Schneider (+47s) und Marco Wildhaber (+1m 39s) konnten mit den schnellen jungen Bündnern nicht mithalten. Bei den Damen dominierte das Rennen die deutsche Vorjahressiegerin und Streckenrekordhalterin Susi Von Borstel aus Immenstadt. Auf Prodalp hatte sie einen grosszügigen Vorsprung von 30 Sekunden auf Martina Senn (Weiler). Senn konnte ihren Rückstand bis zum Ziel auf 11 Sekunden reduzieren. Von Borstel gewann das Rennen mit einer Zeit von 40:11.

Bedingungen unter Sternenhimmel

Ein neuer Streckenrekord konnte in diesem Jahr trotz starker Besetzung des Teilnehmerfeldes nicht aufgestellt werden. Der Sternenhimmel sorgte für deutliche Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, wodurch die Chancen auf einen neuen Streckenrekord gemindert waren. Dies vor allem auch aufgrund des eher stumpfe Schnees, welcher das Gleiten auf den flachen Abschnitten erschwerte und für mehr Wiederstand im Aufstieg sorgte. Der späte Wintereinbruch hatte neben den wenigen Trainingsmöglichkeiten auf den Skiern auch auf die topografische Streckenführung einen Einfluss. Manch ein Anstieg, welcher in den Vorjahren mit zusätzlichem Schnee ausgeglättet werden konnte, war in diesem Jahr bissiger. Die Bergbahnen zauberten jedoch eine perfekte Rennpiste und sicherten so auch die Durchführung des 14. NightAttack. Grandios war die winterliche Stimmung der sternenklaren Nacht mit den eingeschneiten Wäldern. Die Sicht war top, was den Zuschauern auf Prodalp die Verfolgung der Lichterkette bis hinauf auf Prodkamm erlaubte.

Hobbysport mit hohem Stellenwert

Mehr als die Hälfte der Teilnehmer starteten jeweils in der Kategorie Volkslauf. Auch die Nachwuchsläufer sammelten ihre ersten Erfahrungen. Die Teilnehmerzahl der jungen Läuferinnen und Läufer steigt jährlich an. Mit Jahrgang 2009 war Noe Schwoerer aus Ftan der jüngste Teilnehmer und absolvierte die Strecke mit einer Zeit von 1:16:18. Der Altersunterschied im Teilnehmerfeld beträgt mittlerweile stolze 67 Jahre! Koni Frischknecht aus Rorschacherberg (JG 1942), der älteste Stammgast am NightAttack, durfte dieses Jahr das 10-Jährige Jubiläum feiern. Er beendete das Rennen mit 1:01:58. Unter den Volksläufer starteten auch die verkleideten und beleuchteten Gruppen. Sie erhöhen jedes Jahr den Spassfaktor und geben dem Event einen besonderen Mehrwert. Den Preis der originellsten Gruppe wurden in diesem Jahr an die «Nachtwandler goes NightAttack» vergeben.

Zufriedene Organisatoren

Die 14. Austragung kann aus organisatorischer Sicht als voller Erfolg abgeschlossen werden. Die Bergbahnen Flumserberg, die Partner und zahlreichen Helfern arbeitet Hand in Hand und sorgten für einen reibungslosen Ablauf vor, während und nach dem Event.

Text, Fotos und Ergebnisse: Pascal Bless/Nightattack Flumserberg

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