Bildbericht zum 8. Zwieselalmaufstieg in Gosau vom 30.12.2015

Schnee in rauen Mengen – winterlicher Jahresausklang – Aufstiegsrennen im Pulverschnee! Das wären die Wunsch-Schlagworte, der Veranstalter und Teilnehmer für den gestrigen 8. Zwieselalmaufstieg gewesen, die sich jedoch nicht ganz erfüllt haben. Aber wenngleich die Bedingungen in Gosau/OÖ wie in ganz Österreich derzeit genau das Gegenteil sind und vielerorts die Skitouren-Rennen abgesagt oder verschoben werden müssen, so bewiesen die Veranstalter des Zwieselalmaufstieges Mut und zauberten mit viel Flexibilität und Unterstützung ein absolut attraktives Rennen für die 85 Teilnehmer aus dem Hut, die das Jahr 2015 in Gosau sportlich ausklingen haben lassen.

Zwieselalmaufstieg

Verkürzte Strecke, aber nicht leichter

Zwieselalmaufstieg2015 _ Startbild 1 _ Bild Karl Posch _ LR
Start zum 8. Zwieselalm-Aufstieg

Die hervorragende Kooperation mit der Skiregion Dachstein West (Gosau-Zwieselalm) war die Voraussetzung, dass das Rennen überhaupt durchgeführt werden konnte, denn wie alle Jahre stellte Dachstein West AG ihre Piste für das Rennen und die Bahn für den Auf- und Abtransport nach dem Rennen zur Verfügung. Die Skipisten wurden fleißig beschneit, so ist trotz des aktuellen Schneemangels am Hornspitz und in der Zwieselalm ein Skibetrieb (wenngleich eingeschränkt) möglich. Für den Zwieselalmaufstieg hieß das zwar eine verkürzte Strecke (Start in der Mittelstation, damit statt 760 Hm „nur“ etwa 450 Hm), was jedoch der Attraktivität keinen Abbruch tat, denn das gefürchtete „Kanonenrohr“ als steilste Stelle blieb Teil der Strecke. Dieses gefürchtete Schlüsselstück war von der Helfermannschaft noch am Vormittag mit Pickeln und Schaufeln aufwändig präpariert worden, um den Aufstieg der Athleten problemlos zu gewährleisten.

Spezialwertung beim Zwieselalmaufstieg

Zwieselalmaufstieg2015 _ Herbert Pilz 1 _ Bild Andreas Renner _ LR
Mittelwertsieger Herbert Pilz aus Goisern

Pünktlich um 16.30 Uhr fiel der Startschuss zum 8. Zwieselamaufstieg also bei der Mittelstation. Während die schnellsten Athleten nach oben sprinteten, befand sich der wahre spätere Sieger des Rennens noch mitten im Feld. Denn wie alle Jahre gewinnt nämlich nicht der schnellste Herr oder die schnellste Dame den Bewerb, sondern jener Teilnehmer, der sich der Mittelzeit am meisten nähert. Dies war heuer Herbert Pilz aus Bad Goisern, der sich den Hauptpreis, einen Fischer Tourenski, mit nach Hause nehmen durfte. Mit dem neuen Rennski ist es natürlich fraglich, ob er nächstes Jahr noch in die Mittelwertung fällt oder nicht doch vorne in die Rennklasse hineinläuft? Dank der großartigen Unterstützung der Sponsoren FISCHER SKI, LÖFFLER, SUUNTO und POMOCA konnten zahlreiche und sehr hochwertige Preise an die ersten 13 Sportler, die der Durchschnittszeit am nächsten kamen, überreicht werden.

Zwieselalmaufstieg2015 _ Christian Hoffmann 1 _ Bild Andreas Renner _ LR
Schnellste Tageszeit: Christian Hoffmann

Keine Chance auf einen Preis in der Wertung hatten natürlich die schnellsten Athleten. Durch die verkürzte Strecke konnte es heuer zwar keinen „wirklichen“ Rekord geben (diesen hält von 2014 der deutsche Nationalteam Athlet Toni Palzer mit 0:31:27,3), trotzdem legten die Führenden auf der selektiven und harten Aufstiegsstrecke ausgesprochen gute Zeiten hin. Mit 0:18:20,1 erreichte Christian Hoffmann (Ramsau/STMK) als erster das Ziel, knapp gefolgt von Cornelius Unger (Schönau a. Königssee/GER) und Lokalmatador Daniel Rohringer (Gosau/OÖ). Bei den Damen war Kathrin Bickel deutlich vor ihren Verfolgerinnen als schnellste im Ziel.

Lokale Teilnehmer und Jugend stark

Zwieselalmaufstieg2015 _ Isabella Krenn und Elisabeth Reiter 1 _ Bild Karl Posch _ LR
Wer noch lachen kann, plagt sich zu wenig: Elisabeth Reiter

Groß war wie alle Jahre die Teilnahme der lokalen Athleten. Mit Markus Benony fand sich ein Gosauer unter den Gewinnern der Mittelwertung, mit Lukas Islitzer, Dominik Egger, Markus Unterberger und Elisabeth Reiter fanden sich vier weitere Einheimische Teilnehmer in der Ergebnisliste.

Dass sich Politik und Sport bestens vertragen zeigte der Ebenseer Bürgermeister, Markus Siller, uder sich unter die Teilnehmer mischte und einen Preis mit nach Hause nehmen durfte. Erfreulich, dass auch laufend junge Nachwuchsathleten am Zwieselalmaufstieg teilnehmen. Der 14-jährige Daniel Putz (Rußbach/SBG), sowie der um ein Jahr ältere Sebastian Schmiderer (Abtenau/SBG), die bereits beim internationalen Jugendcamp im Skibergsteigen Wettkampfluft geschnuppert hat, fanden sich im guten Mittelfeld.

Nach der Plackerei kommt der Genuss

Das Highlight des Abends war aber natürlich wie alle Jahre das Kasspatzn Essen in der Sonnenalm, der gemütliche Ausklang und die notwendige Versorgung mit hochwertigen Elektrolytgetränken nach den harten Strapazen des Rennens, bevor es um 20.30 Uhr mit der Bahn wieder gemeinsam ins Tal ging. Die Nachbesprechung dauerte….naja, darüber wollen wir nicht reden, interessant ist aber, wie lange so mancher Teilnehmer die Wirtshausluft aushalten kann.

 

Die Ausdauersektion HOT! des ASKÖ Raiffeisen Gosau freut sich bereits jetzt auf den 9. Zwieselalmaufstieg am 30.12.2016 und dankt allen Helfern, Unterstützern, Sponsoren und Teilnehmern.

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