ISMF WC Ponte die Legno (ITA) – Sprint 16.12.2022

In der regnerischen Nacht von Ponte di Legno gewann Arno Lietha (SUI) sein zweites Sprintrennen hintereinander und Celia Perillat-Pessey (FRA) – auf unserem Titelbild völlig überwältigt – setzte sich bei den Damen auf das oberste Treppchen.

Tiefe Wolken, Regen und die spezielle Stimmung eines Flutlichtrennens machten das zweite Sprintrennen der ISMF Saison spekakulär. Im technisch herausfordernde Bewerb gab es fast in jedem Ausscheidungslauf Stürze. Der nasse und glatte Schnee war ein Problem im Anstieg, und ein Sprung in der Abfahrt, gefolgt von einer scharfen Kurve, mischte die Karten schon in den Qualifikationen ständig neu.

Das Rennen änderte sich laufend und von Minute zu Minute, auch deshalb konnte Favoritin Emily Harrop (FRA) nicht ins Finale kommen und verlor Giulia Murada (ITA) ihren sicher geglaubten Sieg wenige Meter vor der Ziellinie. Kurz gesagt, der Sprint in Ponte die Legno war ein ziemliches Spektakel.

Perillat-Pessey: ich kann es nicht glauben!

Marainna Jagercikova (SVK) gab den Takt im Finalrennen der Frauen vor und führte die sechs Finalistinnen in die Tragepassage. Dann übernahm Giulia Murad die Führung und konnte diese bis zum Ende des Anstiegs komfortabel ausbauen. In der Abfahrt stürzte sie jedoch und der Sieg – der erste ihrer Karriere – ging an die 25jährige Celia Perillat-Pessey, die das Glück des Erfolges garnicht fassen konnte. Rang 2 ging an Marianna Jagercikova, Rang 3 an Lena Bonnel (FRA). Mit Platz 4 verpasste Tatjana Paller aus den deutschen SKIMO Team das Podest nur knapp.

Zwei von Zwei Siegen für Arno Lietha

Das Herrenfinale brachte ebenfalls einen aufregenden Kampf. Im zweiten Teil des Anstiegs konnte Thibault Anselmet (FRA) nämlich die Führung von Arno LIetha zurückerobern, musste dem Schweizer  nach Fellproblemen aber wieder das Feld räumen, kam am Ende garnicht auf das Podest. Der Schweizer Iwan Arnold belegte Platz 2, Platz 3 ging an den – ebenfalls mit Fellproblemen kämpfenden – Nicolo Canclini (ITA), der die Ehre der Squadra Azzurro beim Heimrennen damit retten konnte.

Arno Lietha gewann mit einem großen Vorsprung und bestätigte, dass er wohl der stärkste Mann in den noch kommenden Sprintrennen sein wird.

„Ich habe mich eigentlich nicht wirklich gut gefühlt vor dem Rennen, nicht wie in Lal Thorens. Deshalb bin ich noch zufriedener mit diesem Sieg.“

Arno Lietha

Sportlichkeit auf der Rennstrecke

Aber im Bewerb ging es nicht nur um die Sieger. Einer der Chinesischen Sportler stürzte bei seinem Weltcup-Debüt in der Qualifikation und brach einen Ski ab. Das Spanische Team half ihm in einer großen Geste und ermöglichte mit einem geliehenen Ski trotzdem den Start ins Rennen. Das zeigte, dass es Fair Play gibt, sogar zwischen unterschiedlichen Ländern.

Österreich mit mäßigem Ergebnis Die ÖSV Sportler enttäuschten leider durch die Bank, keiner kam über das Viertelfinale hinaus. Die beste Dame war Johanna Hiemer auf Platz 21, der beste Herr Armin Höfl auf Platz 20.

Text und Bilder: ISMF Presseservice

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